Wanderlust! Staffel 1, Folge 1: Der Cornwall-Küstenpfad, Großbritannien
Staffel 1, Folge 1
1. Der Cornwall-Küstenpfad, Großbritannien
Staffel 1, Folge 1 (43 Min.)
Landschaft
Bild: xplore
Das Meer ist immer im Blick. Der Küstenpfad im englischen Cornwall bietet Klippen, Buchten, Fischerdörfer, dazu englische Lebensart und maritime Geschichte. Er umrundet die gesamte Südwestspitze Englands, 1.014 Kilometer weit. Bradley Mayhew wandert die schönsten 280 Kilometer vom Künstlerstädtchen St. Ives über Land’s End bis zur Hafenstadt Plymouth. Dabei interessiert sich Bradley Mayhew für das echte Cornwall. Er begegnet Menschen, die für Geschichte, den Alltag und das Lebensgefühl Cornwalls stehen. Er trifft sie zwischen geschichtsträchtigen Schlössern, einstigen Schmugglerverstecken und den berühmten Gärten. Der Küstenweg entstand aus den Pfaden der Schmuggler und Wrackplünderer. Dafür war die Küste einst berüchtigt. Unzählige gesunkene Schiffe liegen auf dem Meeresgrund. Nicht alle hat der Sturm auf die Klippen getrieben, hört Bradley. Viele wurden absichtlich fehlgeleitet. Nach St. Ives quert der Weg eine Region, in der
einst Zinn, Silber und Kupfer geschürft wurden – in Stollen, die unter dem Meeresboden lagen. Nach Land’s End, der äußersten Südwestspitze Englands, wendet sich der Wanderweg nach Osten. Nach einem frühen Blick auf die Fischauktion von Newlyn, dem größten Fischereihafen Cornwalls, liegt die Festungsinsel St. Michael’s Mount am Pfad. Der Verwalter ist ein Schulfreund Bradleys und führt ihn exklusiv durch den Adelswohnsitz. Der Pfad streift viele „Landmarks“ von Cornwall: Kynance Cove, den Leuchtturm Lizard Point und etliche cornische Gärten aus viktorianischer Zeit, darunter die „Vergessenen Gärten von Heligan“. 70 Jahre ließ man das Areal verkommen, heute ist die Anlage rekonstruiert, mit Dschungel und Nutzgärten. Dank des Golfstroms gedeihen sogar tropische Pflanzen. Nicht die pure Idylle und nicht die Castles haben Bradley auf seiner zweiwöchigen Wanderung bis nach Plymouth am besten gefallen, sondern die spannenden Typen am Weg. (Text: arte)