Von der Blüte bis zur Ernte zeigen die Filmautoren die schönsten Streuobstbestände in der Gegend um Bad Windsheim und Burgbernheim in Mittelfranken. Vor mehr als 30 Jahren prägten Streuobstwiesen das Landschaftsbild Frankens und der Oberpfalz. Obstgärten umgaben die Dörfer, Obstbaumalleen durchzogen das weite Hügelland. Die Ausweitung der Landgemeinden und Ortschaften, die Umwandlung der Obstwiesen in Ackerland und die Neugestaltung ländlicher Wegenetze und der Straßenbau haben die Farbtupfer, die die Obstbäume der Landschaft gaben, verschwinden lassen. Um auf die Bedeutung des „Lebensraumes
Streuobstwiesen“ hinzuweisen, haben Naturschützer Anfang der 90er-Jahre diese Kulturform des Obstbaums zum „Biotop 2000“ erklärt. Darüber hinaus gibt es rührige Gemeinden wie Burgbernheim, die im September einen „Streuobst-Tag“ feiern: Ein Fest, bei dem sich jeder über Obstsorten und Verwendungsmöglichkeiten der eigenen Äpfel, Birnen und Zwetschgen informieren kann. In den Obstgärten brüten bis zu 40 Vogelarten. Sie sind Rückzugsgebiete besonders bedrohter Arten. Das Fallobst im Herbst bietet Nahrung für den Siebenschläfer, Igel und die verschiedenen Mausarten. (Text: ARD-alpha)