Unter den Linden (1997) Folge 26: Rote Linien – Wie kompromissfähig muss Politik sein?
Folge 26
Rote Linien – Wie kompromissfähig muss Politik sein?
Folge 26
„Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren.“ Schon 2017 wäre Christian Lindners FDP fast in einer lagerübergreifenden Koalition gelandet. Bis Lindner mit dem berühmten Satz die Jamaika Verhandlungen abbrach. Heute, 7 Jahre später, ist eine lagerübergreifende Koalition Realität. Lindner regiert in der Ampel mit SPD und Grünen. Inzwischen wünschen sich aber viele, er würde auch die Ampel scheitern lassen. Wie unbeliebt sie ist, haben die Wahlen in Thüringen und Sachsen gerade erst gezeigt. Doch was sagt uns das alles? Kann überhaupt noch „richtig“ regiert werden – also mit Parteien, die zueinander
passen und auch miteinander regieren wollen? Die Zeiten, in denen ein 2er-Bündnis – rechts oder links in der Mitte – zum Regieren reicht, scheinen vorbei zu sein. Und mit AfD und BSW sind zudem zwei Parteien auf den Plan getreten, die sich eher an den Rändern bewegen. Umso mehr stellt sich die Frage: Wie kompromissfähig muss Politik sein? Moderator Thomas G. Becker diskutiert die Kompromissfähigkeit von Politik in Bund und Ländern im Lichte der Landtagswahlen im Osten Deutschlands mit seinen Gästen: - Konstantin Kuhle, FDP, stellv. Vorsitzender Bundestagsfraktion - Sevim Dağdelen, BSW, Gruppe BSW Bundestag (Text: Phoenix)