Unsere köstliche Heimat Folge 28: Die Holundersuppe
Folge 28
Die Holundersuppe
Folge 28 (15 Min.)
Im Erzgebirge sind die Winter streng und kalt. Dem begegnet man am besten mit Wärme und Vitaminen. Im Gasthof „Zur Ofenschenke“ in Hutha im Kreis Pfaffroda gibt es daher jeden Winter einen hausgemachten Klassiker: Holundersuppe. Die wärmt und belebt die Lebensgeister, wie Gastwirt Jürgen Walther weiß. Er bekam die regionale Spezialität schon als Kind von seiner Mutter serviert. Es ist ein traditionelles „Arme-Leute-Gericht“, das die Menschen vor Mangelerscheinungen und Erkältungen schützte. Holunder wächst im Erzgebirge überall und kann daher leicht besorgt werden. Die Zubereitung ist recht simpel, die Wirkung aber ausgesprochen
wohltuend. Doch auch die beste Holundersuppe schmeckt nur so gut wie der Saft, aus dem sie gemacht wird. Der Holundersaft für die Suppe der Ofenschenke wird von Mutter und Vater Walther selbst hergestellt. Dazu ernten sie jene heimischen Beeren, die an den Büschen um die Ofenschenke herum wachsen. Danach wird mit dem guten alten Dampf-Entsafter gearbeitet. Den Saft verarbeitet Junior Jürgen Walther gemeinsam mit seiner Frau dann zur Holundersuppe und setzt sie auf die Speisekarte seiner Ofenschenke. Außerdem reichen sie traditionellen Stollen, den Vater und Mutter Walther in ihrer alten Backstube backen. (Text: mdr)