Schauen ist ein beschauliches Dorf in Sachsen-Anhalt, nur drei Kilometer entfernt von der Harzer Fachwerkstadt Osterwieck. 500 Menschen haben es sich hier gemütlich gemacht, hegen und pflegen ihren Ort liebevoll. So sammeln die Sänger des Dorfes regelmäßig Geld, in dem sie Suppe kochen und diese im Dorf gegen eine Spende verteilen. Damit können jetzt Geräte auf dem Spielplatz erneuert werden. Auch die FFW ist ein wichtiger Bestandteil des Dorfes. 20 Aktive gibt es und 12 Kinder. Weil Anfang dieses Jahres wegen der Pandemie das Maifeuer nicht entzündet werden durfte, wird es nun als Herbstfeuer nachgeholt. Auch die Kirchgemeinde ist in Herbststimmung und hat die historische Dorfkirche prächtig geschmückt, für den Erntedankgottesdienst am
Sonntag. Das Dorf Schauen hat zudem ein schmuckes, kleines Freibad. 2004 stand es vor der Schließung, aber der Freibadverein hat das „Volksbad“ gerettet und kümmert sich ehrenamtlich um dessen Betrieb. 70 Mitglieder hat der Verein, die das Bad gerade winterfest machen. Das Wasser im Pool ist übrigens reines Quellwasser. Wird es abgelassen, fließt es zurück in den Dorfteich. Geplant wurde das Bad schon vor dem 2. Weltkrieg, der hat den Bau dann verhindert. Aber 1953 wurde dann gebaut. Damals herrschte in Schauen die Maul- und Klauenseuche und niemand durfte das Dorf verlassen. So entstand das Bad, das heute in Sichtweite der Reitplätze liegt, denn viele Dorfbewohner haben Pferde. Wenn die Westernreiter trainieren, ist Action angesagt. (Text: MDR)