Kommentare 1–3 von 3

  • (geb. 1988) am

    Die Serie hinterlässt bei mir gemischte Gefühle.
    Die Prämisse an sich ist ziemlich genial und bietet sehr viele Möglichkeiten, spannende Geschichten zu erzählen. So hätte man hier wunderbar zeigen können, wie verschiedene Menschen unterschiedlich mit ihrer neugewonnenen Unsichtbarkeit umgehen. So hatte ich die Beschreibung hier auf Wunschliste auch interpretiert.
    Tatsächlich allerdings geht es größtenteils nur um eine einzige unsichtbare Person, die sich zudem als Psychopathin entpuppt. Und so handelt es sich hier weniger um ein psychologisch intelligent durchdachtes Gedankenspiel, wie Unsichtbarkeit genutzt werden kann, sondern die Serie ist eher ein Psychothriller mit einem unsichtbaren Bösewicht. Dankenswerterweise immerhin nicht so Final-Destination-mäßig wie die erste Folge vermuten lässt. Und innerhalb dieses Genres durchaus gut und spannend gemacht.

    Mich haben allerdings einige unrealistische Verhaltensweisen gestört, allen voran durch die weibliche Hauptdarstellerin. Obwohl sie schnell versteht, was vor sich geht, redet sie gegenüber anderen einfach nur um den heißen Brei herum anstatt Klartext zu sprechen. Selbst wenn sie als Beweis ein Tonband in der Hand hält, spricht sie gegenüber ihrem Mann erst einmal von haufenweise potentiellen Schlussfolgerungen, ohne auch nur einmal zu sagen "Schau her, ich habe hier den Beweis, dass es tatsächlich Unsichtbare gibt!". Was zur Folge hat, dass er ihr auch weiterhin nicht glaubt. Ähnliche Situation, als ihr Vater befürchtet, langsam verrückt zu werden. Sie erhält just in dem Moment den Anruf von jemanden, der selbst gerade unsichtbar wird und sie zu sich ruft. Doch anstatt zu sagen "Komm mit mir, wir fahren zu einem anderen Unsichtbaren!", sagt sie nur ohne Begründung dass er mitkommen soll, was er ablehnt und somit weiterhin im Ungewissen gelassen wird.
    Auch wie vollkommen unbeeindruckt manche Leute reagieren, wenn ihr/e Liebste/r plötzlich unsichtbar wird, oder die Tatsache dass es offenbar bereits haufenweise unsichtbare und/oder verschwundene Leute gibt (und das schon seit mindestens 4 Monaten), aber nicht das geringste bislang an die Öffentlichkeit geriet, ist schon sehr unglaubwürdig.

    Alles in allem keine schlechte Serie, die aber dennoch etwas Potential ungenutzt lässt.
    Die erste Staffel löst das Mysterium nicht auf und lässt Luft für eine zweite Staffel. Diese könnte aufgrund der Dynamik, welche sich in den letzten beiden Folgen entwickelt, die Geschichte noch in vielerlei Weise spannend weitererzählen und steigern. Ob es allerdings tatsächlich eine zweite Staffel geben wird, ist aktuell (1,5 Jahre nach Entstehung der Serie) noch nicht bekannt.
    Aufgrund der sehr ungewöhnlichen Prämisse und Erzähl-/Darstellungsweise (es ist also keine 0-8-15 Serie) durchaus lohnenswert anzuschauen.
    • am

      Da es kein abgeschlossenes Ende gibt, wird es bestimmt noch eine 2. Staffel geben.

      Die Serie ist eine originelle Idee und ist gut umgesetzt. Ich hab mich jedenfalls nicht gelangweilt. 👍

      Von den Unsichtbaren, ganz besonders von der Angèle Darstellerin Jacqueline Bollen (68 J.) wird viel abverlangt. Hut ab.
      • am

        1.1
        Wer sich Folge 1 ansieht wird sich sicher keine Augen mehr lasern lassen. 😨

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