Folge 26

  • Sendung vom 06.08.2023

    Folge 26 (30 Min.)
    Moderne Familienpolitik? – Warum die Debatte über Elterngeld, Kindergrundsicherung und Ehegattensplitting zeigt, dass Politik und Gesellschaft noch viel zu tun haben:
    Endlich wird über Familienpolitik gestritten. Sonst stehen medial meist andere Themen im Fokus. Kinder und Familien haben hierzulande nicht die stärkste Lobby. Es wird gerungen um die Streichung des Elterngeldes für Topverdiener, um das Ehegattensplitting, um die geplante Kindergrundsicherung, die Kinderarmut in Deutschland beenden und nun aber deutlich abgespeckter kommen soll als ursprünglich vorgesehen.
    Eine Debatte, die viele Menschen aufregt. Denn daran entzündet sich einmal mehr die Frage: Welchen Stellenwert haben Kinder, Eltern und Familien eigentlich in dieser Gesellschaft? Aktueller Anlass: Die Sparpläne des Finanzministers Christian Lindner (FDP), der den Bundeshaushalt kürzt, um keine weiteren Schulden zu machen – und dabei auch bei Kindern und Familien sparen will, womit er ausgerechnet jene in den Blick nimmt, die in der Pandemie schon sehr gelitten haben.
    Wut und Verunsicherung entzünden sich hier an einem symbolischen Thema, hinter dem eigentlich sehr viel mehr stecke, sagt die Publizistin Teresa Bücker. In ihrem Buch „Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit“ hat sie beschrieben, wie die meisten Eltern im Alltag unter großem Druck stehen, die Tage aus Job und Fürsorge zu lang sind und sie in der Pandemie erlebt haben, kaum politische Unterstützung zu bekommen. Auch deshalb, findet Teresa Bücker, kommt Deutschland in Sachen Gleichberechtigung und gerechter Familienpolitik nicht wirklich voran. (Beitrag: Katja
    Deiß)
    Männlichkeit in der Krise? – Das Debattenbuch „Oh Boy“ über das verunsicherte Geschlecht
    Frauen setzen sich nicht erst seit Simone de Beauvoirs Klassiker „Das andere Geschlecht“ mit ihrer geschlechtsspezifischen Sozialisierung auseinander. Doch nach und nach verändert sich auch das Verständnis davon, was Mannsein bedeutet und bedeuten kann. Männlichkeit sei in der Krise, heißt es deswegen schon länger. Doch was bedeutet sie überhaupt? fragen Donat Blum und Valentin Moritz in ihrem neuen Buch „Oh Boy – Männlichkeit*en heute“. Sie haben Schreibende gebeten, literarische Assoziationen zu ihrem Verständnis von Männlichkeit zu verfassen, darunter Dinçer Güçyeter, der diesjährige Buchpreisträger der Leipziger Buchmesse, und Peter Wawerzinek, der mit Romanen wie „Rabenliebe“ und „Schluckspecht“ bekannt wurde.
    Dabei herausgekommen sind 18 drastische, komische, poetische und schambesetzte Kurzgeschichten, Gespräche, die nicht geführt und Gedanken, die nicht laut ausgesprochen wurden, die zeigen, dass es diese eine „Männlichkeit“ nicht gibt. „ttt“ hat mit den Autor:innen Peter Wawerzinek, Dinçer Güçyeter, Donat Blum und Mithu Sanyal über einengende Konzepte, nostalgische Karikaturen von Männlichkeit und neue Generationen gesprochen, die anders ticken und handeln möchten. (Beitrag: Celine Schäfer)
    Streetart-Künstler TVBOY – Mehr als nur der italienische Banksy
    Schwarze Kappe, dunkle Sonnenbrille, Kleistereimer und Spraydose: Damit ist der italienische Streetart-Künstler TVBOY unterwegs, wenn er Mauern in steingewordene Kunstwerke mit politischer Botschaft verwandelt. (Beitrag: Celine Schäfer) (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.08.2023Das Erste

Cast & Crew

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

Mo 07.08.2023
03:15–03:45
03:15–
So 06.08.2023
23:35–00:05
23:35–
NEU
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