Staffel 3, Folge 1–4

Staffel 3 von „Too Young To Die“ startete am 28.11.2015 bei arte.
  • Staffel 3, Folge 1 (52 Min.)
    Er war Österreichs größter Popstar, einer der wichtigsten europäischen Musiker seiner Zeit, viele sagen: der erste weiße Rapper. Falco war ein absoluter Superstar und erlangte mit seinem Hit „Rock Me Amadeus“ Weltruhm. Sein kulturelles Erbe ist einflussreicher als das jedes anderen deutschsprachigen Sängers. Die intelligenten, oft sarkastischen Texte sind verhaftet im kollektiven kulturellen Gedächtnis. Und auch sein kommerzieller Erfolg ist einzigartig im deutschsprachigen Raum. Bis heute ist seine Musik präsent und spiegelt sich im Erfolg junger österreichischer Bands wie Bilderbuch und Wanda wider.
    Fünf seiner Alben wurden gerade wieder neu aufgelegt. Der junge Hans Hölzel, wie der spätere Popstar bürgerlich heißt, stammt aus einem Wiener Arbeiterbezirk und macht seine ersten musikalischen Schritte als Bassist in verschiedenen Bands. Er entwickelt die Kunstfigur „Falco“ und wird entdeckt, als er seinen ersten eigenen Song „Ganz Wien“ als Einlage bei einem Auftritt seiner damaligen Band Drahdiwaberl performt. Von nun an reihen sich die Hits aneinander, gekrönt von „Rock Me Amadeus“ an der Spitze der US Billboard Charts – bis heute der einzige deutschsprachige Titel, der das jemals erreicht hat.
    Aber der Ruhm hat seinen Preis. Kokain und Alkohol zerstören jede von Falcos Beziehungen, ob privat oder beruflich. Bald will kaum noch jemand mit ihm zusammenarbeiten. Seine Karriere steckt in einer Sackgasse; mehrere Comeback-Versuche scheitern. Falco ist gerade mal 40 Jahre alt und völlig betrunken, als er 1998 mit seinem Auto in einen Bus kracht und stirbt.
    In der Dokumentation „Too young to die: Falco – Sterben, um zu leben“ erzählen Freunde und Wegbegleiter wie Falcos Manager Horst Bork oder der niederländische Produzent Ferdi Bolland, der einige Alben Falcos produziert hat, Geschichten aus dem Alltag und von der Arbeit mit dem exzentrischen Künstler. Auch die Frau, die sieben Jahre lang Falco für ihren Vater hielt, berichtet von dem nicht immer leichten Leben als Tochter des kapriziösen Popstars. Private Videoaufnahmen von Falcos Freund Conny de Beauclair gewähren einen Blick hinter die Kulissen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.11.2015arte
  • Staffel 3, Folge 2 (51 Min.)
    Philip Seymour Hoffman gehörte zu den besten und wandlungsfähigsten Charakterdarstellern seiner Generation. Ohne es darauf anzulegen, stahl er den Stars, an deren Seite er spielte, die Show – ob Tom Cruise in „Magnolia“, Al Pacino in „Der Duft der Frauen“ oder Robert De Niro in „Makellos“. Er spielte nicht nur, er verschmolz förmlich mit den Rollen. Seine Vielseitigkeit zeigte er in mehr als 50 Filmen. Auch am Broadway- und Off-Broadway-Theater galt er als einer der Besten. Viermal wurde er für den Oscar nominiert, einmal erhielt er ihn.
    Seine letzte große Rolle spielte er in den „Tribute von Panem“-Verfilmungen. Am 2. Februar 2014 fand man den 46-Jährigen tot in seiner Wohnung in New York, gestorben an einer Überdosis Heroin. Die Nachricht von seinem Tod war ein Schock. Kaum jemand wusste, dass er drogenabhängig war und vergeblich versucht hatte, einen Entzug zu machen. Die Dokumentation zeigt die Karriere des außergewöhnlichen Darstellers von den ersten „Gehversuchen“ in der Highschool-Aula bis zu den größten Erfolgen am Broadway und vor den Kameras Hollywoods.
    Schon als 16-Jähriger spielte Hoffman die Rolle des Willy Loman in „Tod eines Handlungsreisenden“ so überzeugend, dass das Publikum sich in eine andere Welt versetzt sah, erzählt Hoffmans Lehrerin Midge Marshall. 30 Jahre später war Hoffman aus der internationalen Film- und Theaterbranche nicht mehr wegzudenken. Er scheute den Medienrummel. Nur am Filmset und auf der Bühne war er in seinem Element. Er verlangte sich alles ab, um in den Rollen möglichst glaubhaft zu sein. So wurde er zum Weltstar, der er gar nicht sein wollte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.12.2015arte
  • Staffel 3, Folge 3 (52 Min.)
    Bruce Lee ist die Ikone und Personifikation des Martial-Arts-Kinos. Auch heute noch, 40 Jahre nach seinem Tod. Er war der erste chinesische Superstar und inspirierte Millionen Menschen rund um den Globus mit seinem Schaffen. Als er mit 32 Jahren stirbt, steht eine ganze Nation unter Schock. Tausende sammeln sich auf den Straßen, liegen sich weinend in den Armen und trauern um ihren Volkshelden. Als einer von Millionen namenloser Einwanderer kommt der junge Lee 1959 nach Amerika und beginnt eine beispiellose Karriere.
    Scheinbar mühelos und immer lächelnd steigt er vom chinesischen Underdog zum Hollywoodstar auf, so die Legende. In Wahrheit versteckt er sein ganzes Leben lang seine Unsicherheit, unterdrückt das eigene Temperament, lehnt sich gegen soziale Barrieren auf und ringt um Anerkennung. Dabei gibt Lee niemals auf. Mit nur einem einzigen Hollywood-Film – „Der Mann mit der Todeskralle“ – revolutioniert er das Genre des Actionfilms. Lee ist exzeptioneller Kämpfer, brillanter Kampfchoreograph, nachdenklicher Philosoph und Sportsmann mit eisernem Willen.
    Doch seine Disziplin fordert 1973 ihren Tribut. Nachdem er seine zahlreichen körperlichen Beschwerden und seinen kritischen gesundheitlichen Zustand wochenlang ignoriert hat, stirbt Bruce Lee während der Postproduktion des Films. Bis heute sind seine Filme Bestseller und die von ihm geprägte Kampftechnik Maßstab für modernste Computer- und Konsolenspiele. Bruce Lee: Sein Name, sein Gesicht und sein Vermächtnis sind zu Ikonen der Popkultur geworden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.12.2015arte
  • Staffel 3, Folge 4 (52 Min.)
    Ihre Rolle als Dorothy in „Der Zauberer von Oz“ macht Judy Garland im Alter von nur 16 Jahren zum Weltstar. „Over the Rainbow“ ist der Song ihres Lebens und gilt seit jeher als Hymne für Menschlichkeit, Toleranz und ein sorgenfreies Leben. Er ist nicht nur fester Bestandteil der amerikanischen Kultur, sondern hat Popgeschichte geschrieben. Menschen auf der ganzen Welt identifizieren sich mit seiner Botschaft. Judy Garland scheint für die Bühne geboren worden zu sein. In ihrer Karriere bringt sie es auf sagenhafte 32 Filme, 30 TV-Shows, 500 Radioauftritte, sie gibt 1.100 Konzerte, veröffentlicht über 100 Singles und ein Dutzend Alben.
    Doch Judy Garlands Schicksal ist tragisch. Die Umstände ihres Todes werfen einen langen Schatten auf ihre Lebensleistung: Schon früh diktieren Pillen, Alkohol, Scheidungen, Selbstmordversuche, falsche Freunde und finanzielle Probleme die Schlagzeilen. Ihr Image ist angeschlagen, ihre Kunst wird nicht gewürdigt. Doch sie steht immer wieder auf, belehrt ihre Kritiker und Feinde eines Besseren. Sie singt und spielt sich den Frust von der Seele und sich selbst in die Herzen der Fans.
    Sie ist nicht nur eine Ikone der Schwulenbewegung, sondern inspiriert viele Stars bis heute. Rufus Wainwright widmet seinem Idol einen kompletten Konzertabend und spricht in dieser Dokumentation über seine Motivation und die Herausforderung, die große Judy Garland zu covern. Joey Luft, Garlands Sohn, erinnert sich in einem sehr persönlichen Show-Abend an seine Mutter, eine Sängerin und Schauspielerin, deren rasanter Aufstieg sie am Ende umso tiefer fallen ließ. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.12.2015arte

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