Tief im Westen Folge 4: Über den Rhein von Köln bis Emmerich
Folge 4
Über den Rhein von Köln bis Emmerich
Folge 4 (45 Min.)
In diesem Teil der Filmreihe „Tief im Westen“ stehen unserer Bootscrew abenteuerliche Stromkilometer zwischen schweren, behäbigen Container-Schiffen, schnellen Ausflugsdampfern und kleinen Segelbooten bevor. Er führt uns von Köln aus weiter den Rhein abwärts und endet dort, wo der Rhein seinen Namen verliert – an der niederländischen Grenze. Jede Begegnung auf dem Rhein ist eine Herausforderung für sich. Und auch der Fluss selbst, als schnell fließender Strom mit vielen Tücken, verlangt dem Freizeitskipper viel Wissen und Können ab. Manchmal sogar, wenn der Wind bläst und die dicken Pötte richtig Dampf machen, ähnelt der Törn mit dem Sportboot eher einem Rodeo-Ritt. Abwerfen lassen darf man sich unter keinen Umständen. Das wäre lebensgefährlich. Neugierig auf das Leben an Bord eines Rheinschiffers, reist die Kamera ein Stück ihres Weges auf einem Binnenschiff: Arbeitsplatz, Haus und Familie
auf 60 Meter Schiff. Später gehen wir mit einem alten Fischer auf „großen“ Fang. Ist er eher „Seemann“ oder „Landmann“? Wie verträgt er die Einsamkeit nachts, wenn die feuchte Kälte in die Knochen kriecht und die großen Pötte seinen kleinen Fischerkahn zur Wellen reitenden Nussschale machen? Und die Fische, sind sie überhaupt genießbar? Die Reise führt an Städten wie Düsseldorf, Krefeld, Duisburg, Xanten, Rees, Kalkar und Kleve vorbei. Krefeld zum Beispiel ist eine alte Textilstadt. So mancher Kardinal hätte ohne ihre Seidenstoffe blass ausgesehen. Oder Duisburg: Eine Stadt, die die Sportskipper mit höchstem Komfort und Luxus kapern will. Und Xanten? Dort führt eine besondere Spurensuche zu den Römern, die uns nicht nur Scherben hinterlassen haben. Können Sie sich an den „schnellen Brüter“ in Kalkar erinnern? Strom hat er nie produziert, aber reichlich Freizeitenergie gibt’s dort zu tanken. (Text: WDR)