Streetphilosophy Staffel 1, Folge 2: Lebe für den Ruhm!
Staffel 1, Folge 2
2. Lebe für den Ruhm!
Staffel 1, Folge 2
Antiheld Jonas auf der Suche in Berlin: Was taugt als Guideline fürs eigene Leben?
Bild: BR/rbb/weltrecorder
In der zweiten Episode folgt „Streetphilosophy“ dem Leitsatz „Lebe für den Ruhm!“ Dieses Motto der Popkultur ist so aktuell wie nie. Jonas geht der Frage nach, warum wir uns immer und überall selbst darstellen wollen und die ganze Welt zur Bühne machen: vor unseren Freunden, in der Liebe; auf Instagram und Facebook. Warum ist es erstrebenswert, von möglichst vielen Menschen „Likes“ zu bekommen? Um welche Form von Anerkennung geht es dabei? Macht Ruhm satt oder süchtig? Jonas läuft mit dem Wrestler Cash Money Erkan zum Fight in die Arena ein. Er erfährt hautnah, wie es sich anfühlt, wenn das Publikum tobt. Über den Dächern von Berlin trifft er dann die jüdische Autorin und Philosophin Mirna Funk auf einen Drink und spricht mit
ihr über den Trieb, sich selbst zu inszenieren. Jonas testet seinen Charme auf Tinder und gibt sich bei einem Event des Mode-Rebells Carl Jakob Haupt („Dandy Diary“) den Versuchungen der Fashion-Welt hin. Er erfährt, dass die Grenzen zwischen medialem Rollenspiel und knallharter Selbstvermarktung fließend sind. Auf der Party verwickelt er auch TV-Moderator Joko Winterscheidt in ein Gespräch: Wie schafft dieser es, durch Glamour aus einem simplen T-Shirt ein Kulturobjekt zu machen? „Streetphilosophy“ erzählt rau und nah. In Schwarz-Weiß und immer subjektiv. Es ist Jonas’ Blick auf die Welt und seine Neugier, die ihn und das Format antreiben. Er ist begeisterungsfähig. Und bleibt skeptisch, wenn er etwas nicht versteht. (Text: arte)