Staffel 12, Folge 1–3

Staffel 12 von „Streetphilosophy“ startete am 30.05.2022 auf arte.tv und am 13.06.2022 bei arte.
  • Staffel 12, Folge 1 (26 Min.)
    Bei einem Steak-Grundkurs in der Grillakademie Berlin ist Jan mit Fikri Anil Altintas verabredet, der sich als Autor mit Männlichkeitsbildern auseinandersetzt. Feuer und Fleisch: spricht ja angeblich urmännliche Steinzeitinstinkte an. Ist das wirklich so? Oder sind wir einfach nur durch Werbung beeinflusst? Wann wird Männlichkeit zu einem gesellschaftlichen Problem, wann wird sie hegemonial oder gar toxisch? „Männer begegnen sich in Räumen, in denen sie unter sich sind und ‚richtige Männlichkeit‘ erlernen – darunter auch die Libido dominandi, die Lust an Konkurrenz und Dominanz“, erklärt Anil. Zum Beispiel in Männermannschaften beim Sport.
    Bei den Berlin Bears in Neukölln absolviert Jan sein erstes American-Football-Probetraining. Muskelmänner in Rüstungen, die sich gegenseitig umrammen: Welches Ideal von Männlichkeit gilt in dieser Welt und welches ist erstrebenswert für die Zukunft? In Brandenburg begegnet Jan einem ungewöhnlichen Förster: Yves hat 20 Jahre lang in Berlin gelebt und war in der queeren Community zu Hause, bevor er in ein kleines Dorf in Brandenburg zog. Wie geht das zusammen und was passiert bei so einem Clash: ein queerer Feminist in einem traditionellen Männerberuf in einer komplett konservativen Umgebung? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.06.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 30.05.2022arte.tv
  • Staffel 12, Folge 2 (26 Min.)
    Von links: Kathrin Weßling ist gefühlt 24/​7 am Kommunizieren, schreibt Bücher, Online-Texte und Social-Media-Posts. In ihrer Stammkneipe spielt sie mit Jan (re.) das ultimative Anti-Einsamkeits-Spiel Kniffel.
    In Brandenburg macht sich Jan gemeinsam mit Sondengänger Wolfgang Herkt und dessen Metalldetektor auf die Suche nach Schätzen, die unter der Erde verborgen liegen. Kürzlich hat Wolfgang sogar keltische Goldmünzen gefunden. Was macht es mit einem, wenn man stundenlang allein durch die Landschaft streift? Findet man in der Abgeschiedenheit besser zu sich selbst als im Großstadttrubel? Wolfgang sagt: „Bei schweren Entscheidungen hilft das Alleinsein, weil es keine Ablenkung gibt.“ Die Autorin Kathrin Weßling ist so etwas wie der Gegenentwurf zu Wolfgang: Sie ist gefühlt 24/​7 am Kommunizieren, schreibt Bücher, Online-Texte, Social-Media-Posts. Gerade hat sie eine Story darüber gepostet, wie sie das Haus ihrer Eltern ausgeräumt hat.
    Wenn man mit der eigenen Kindheit abschließt, fühlt man dann zum ersten Mal echte Einsamkeit? „Aus dem Schmerz heraus können wir auch eine Einsamkeitsfähigkeit entwickeln, die uns souveräner werden lässt“, erklärt Philosoph Marco Weimer. Doch wie machen das Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, weil sie verfolgt werden, die von der eigenen Familie abgeschnitten sind und im Exil feststecken? Darüber spricht Jan mit Evgeniy Zamyatin, der als Anwalt für Alexej Nawalnys Stiftung für Korruptionsbekämpfung arbeitet. In Russland droht ihm Gefängnis, deshalb musste er nach Berlin fliehen. Wie geht er mit Einsamkeit um? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.06.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 06.06.2022arte.tv
  • Staffel 12, Folge 3 (26 Min.)
    Ronja (re.) und Philosoph Dennis Peterzelka (li.) in der Eckkneipe: ein Gespräch über Hoffnung, Verzweiflung und Humor
    Am Leopoldplatz begegnet Ronja einem der hoffnungsvollsten Menschen Berlins: DJ Bombay verkauft aus seinem Foodtruck heraus Currys und ist immer bester Laune. „Ich habe in meinem Leben so viele Krisen durchlebt, dass mich nichts mehr umhauen kann“, erzählt er. Wirtschaftskrise, Kriegsverletzung und Pandemie: Wie hat es DJ Bombay geschafft, den Rückschlägen in seinem Leben zu trotzen und positiv zu bleiben? In einer Rückblende erinnert sich Ronja an Boxer Mazen, der jeden Kampf verliert und trotzdem weitermacht, nach dem Motto: „Wenn ich schon nicht der große Champion sein kann, dann wenigstens der, der keinem Kampf aus dem Weg gegangen ist.“ Welche Bedeutung hat Hoffnung für unser Leben? Darüber spricht Ronja mit Philosoph Dennis Peterzelka.
    Die beiden machen eine kleine Berlin-Tour im Campingbus und halten zur Tea-Time vor dem Dom. Welche Rolle spielt der Glaube für die Hoffnung? Ronja erzählt Dennis von ihrer Begegnung mit der Nonne Schwester Mechthildis, die in ihrem Kloster freiwillig hinter Gittern lebt und damit sehr glücklich zu sein scheint, weil sie fest davon überzeugt ist, dass im Himmel das ewige Paradies auf sie wartet.
    Doch was, wenn man sich an keiner Religion festhalten kann? Welche Hoffnung bleibt für Menschen, die nicht an Gott glauben und verzweifelt sind? Kann uns am Ende vielleicht nur Humor retten? In dieser Folge „Streetphilosophy“ fragt sich Ronja, was uns Hoffnung für die Zukunft gibt und wie wir es schaffen können, trotz der vielen Krisen unserer Gegenwart zuversichtlich zu bleiben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.06.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022arte.tv

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