Manfred Bockelmann: Der Maler und Bruder von Udo Jürgens zeichnet gegen das Vergessen Manfred Bockelmann hat kürzlich im Leopoldmuseum seine neue vielbeachtete Ausstellung „Zeichnen gegen das Vergessen“ eröffnet. Er zeigt Portraits von Kindern und Jugendlichen, die zu Opfern des Nazi-Terrors wurden. Sein Anliegen: „Zumindest einigen wenigen Namen und Nummern Gesichter zu geben, ein paar Menschen aus der Anonymität der Statistik herauszuheben“. In „Stöckl.“ spricht Bockelmann außerdem ganz offen über das Verhältnis zu seinem bekannten Bruder Udo Jürgens und welche Auswirkungen dessen berühmtes Lied „Mein Bruder ist ein Maler“ wirklich auf seine künstlerische Laufbahn hatte. B Barbara Glück: Die junge Historikerin ist für die neue Dauerausstellung in Mauthausen verantwortlich Mit nur 27 Jahren übernahm Barbara Glück die Leitung der Abteilung „Gedenkstätten und Kriegsgräberfürsorge“ im Innenministerium. Als 34-Jährige ist die Historikerin und Politologin für die neugestaltete Dauerausstellung im Konzentrationslager Mauthausen verantwortlich. Warum kümmert sie sich um ein Andenken aus Zeiten, die sie selbst gar nicht erlebt hat? Und was will die junge Mutter ihrem knapp dreijährigen Sohn einmal von damals
erzählen? Manuela Macedonia: Ist als Linguistin, Kognitions- und Neurowissenschafterin Expertin in Sachen Gedächtnis Etwas in Erinnerung zu behalten oder „im Hinterkopf zu bewahren“, sind tagtägliche Prozesse in unserem Gehirn, denen Laien kaum Aufmerksamkeit schenken. Die Kognitions- und Neurowissenschafterin Manuela Macedonia ist Expertin in Sachen Gedächtnis, kennt die Abläufe von Lernprozessen im Gehirn und die Fähigkeiten zur Gedächtnisbildung, die Sie in ihrem eigens gegründeten Institut für Wissenstransfer aus den Neurowissenschaften „Neuroscience for you“ auch Laien vermittelt. Markus Muliar: Der Enkel von Schauspiellegende Fritz Muliar gestaltete aus dessen Kriegserinnerungen ein Hörbuch Der Kaffehausbesitzer Markus Muliar hat die Kriegstagebücher seines berühmten Großvaters durchgearbeitet und daraus ein Hörbuch gestaltet. Durch die Auseinandersetzungen mit den Aufzeichnungen aus der Kriegsgefangenschaft hat Markus Muliar seinen Großvater von einer ganz anderen Seite kennengelernt: „Man kann einen Menschen nicht verstehen, ohne seine Geschichte zu kennen. Mit der Veröffentlichung habe ich die Möglichkeit, dem jungen Fritz Muliar eine Stimme zu geben und so manches zu verstehen, warum er zu dem Mann geworden ist, der er war“, so Muliar. (Text: ORF)
Deutsche TV-PremiereDo. 20.06.20133satOriginal-TV-PremiereDo. 13.06.2013ORF 2