Stippvisite Seidenstraße Folge 4: Tausendundeine Tradition in Usbekistan
Folge 4
4. Tausendundeine Tradition in Usbekistan
Folge 4
In der ehemaligen Seidenstraßenmetropole Chudschand schauen sich Julia Finkernagel und die Tadschikin Suchro auf dem Basar um. Sie entdecken das Kraut Usma, mit dem sich die Frauen die Mitte zwischen den Augenbrauen färben. Die Monobraue ist hier ein echtes Schönheitsmerkmal. An einem anderen Stand werden Steine zum Naschen für Schwangere und als Heilmittel bei Magenproblemen angeboten. Julia Finkernagel hat bereits beim Abbeißen Schwierigkeiten damit. An der usbekischen Grenze nimmt die Filmemacherin Abschied von ihrer Reisebegleiterin Suchro und deren Heimat. Auf der anderen Seite wartet Oybek Ostanov, um Julia Finkernagel sein Usbekistan zu zeigen. Die erste Station ist das märchenhafte Samarkand. Die Stadt ist reich an orientalischen Bauwerken
mit blauen Ornamenten und goldenen Verzierungen. Die Filmemacherin darf an einem Wiegenfest teilnehmen. Dabei wird ein Neugeborenes mit vielen symbolischen Handlungen zum ersten Mal in die Wiege gelegt. Die Frauen singen, beten und essen gemeinsam. Die Seidenstraße führt weiter durch die Wüste Kysylkum in die alte Handels- und Gelehrtenstadt Buchara. Sandfarbene Kuppelbasare, Moscheen, Medresen und ein verwinkeltes jüdisches Viertel lassen ein Bild wie aus tausendundeiner Nacht entstehen. Julia Finkernagel schaut dem Miniaturmaler Davlat über die Schulter. Ein paar Gassen weiter hat ein Suzanasticker seine Werkstatt. Suzani sind seidene Wandbehänge. Die Filmemacherin lernt, wie man eine Suzana bestickt. (Text: arte)