Stippvisite Seidenstraße Folge 5: Von Chiwa an den Aralsee
Folge 5
5. Von Chiwa an den Aralsee
Folge 5
Julia Finkernagel und ihr usbekischer Begleiter Oybek Ostanov sind mittlerweile in der sagenhaften Oase Chiwa angekommen. In der Wüstenstadt werden nach uralter Tradition Fellmützen hergestellt, Holz geschnitzt und Seidenteppiche geknüpft. Im äußersten Westen von Usbekistan befindet sich die Autonome Republik Karakalpakistan. Dort liegt der inzwischen fast vollständig ausgetrocknete Aralsee, dessen früherer Meeresboden heute die Aralwüste bildet. In der karakalpakischen Hauptstadt Nukus treffen Oybek Ostanov und Julia Finkernagel den Historiker und Archäologen namens Oktober. Er nimmt die beiden mit auf eine kleine Expedition zum Aralsee. Oktober erklärt, dass Usbekistan ein Melonenparadies ist. Dort gibt es allein 144 Sorten
Honigmelonen. Aber wehe, man trinkt Wasser, nachdem man sie probiert hat. Das hat die gleiche durchschlagende Wirkung, die Kirschen mit Wasser nachgesagt wird. Gemeinsam mit Oktober besuchen die Filmemacherin und Oybek Ostanov die ehemalige Hafenstadt Mo’ynoq, die ebenso wie der Aralsee geschrumpft ist und mittlerweile 160 Kilometer vom aktuellen Seeufer entfernt liegt. Dort werden die drei Reisenden fernab der Zivilisation zelten und einen fantastischen Sonnenaufgang erleben. Von Nukus fliegen Julia Finkernagel und Oybek Ostanov nach Taschkent. Mit einem Rucksack voller Geschichten über die Menschen und ihre Traditionen in Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan nimmt die Filmemacherin nun Abschied von „Bruder Oybek“ und von Zentralasien. (Text: arte)