Stippvisite Seidenstraße Folge 2: Karawane von Kirgistan nach Tadschikistan
Folge 2
2. Karawane von Kirgistan nach Tadschikistan
Folge 2
Die Karawanserei Tasch Rabat liegt im Tienschan-Gebirge. Dort fanden früher die Seidenstraßen-Karawanen auf ihrem beschwerlichen Weg Unterschlupf vor Wetter, wilden Tieren und Räubern. Die Kirgisin Guldana Dschunuschowa zeigt Julia Finkernagel die einzige in Kirgistan noch erhaltene Karawanserei. Dann zieht die eigene Karawane weiter nach Osch. Auf dem Heiligen Berg drängen sich zwei Frauen an den beiden Reisenden vorbei in eine Höhle, um dort ein Schamanenritual zu vollziehen. Die Klientin hat nämlich „das böse Auge“. Auf die Frage der Filmemacherin, ob die Schamanin das denn gleich erkenne, dauert es keine Minute und auch sie wird von der Heilerin unter die Lupe genommen. Auf den Feldern um die alte Seidenstraßenstadt Ösgön wächst roter Reis, der als
Spezialität auf dem alten Basar der Stadt verkauft wird. Er ist die Basis für Plow, einen Reistopf mit Fleisch und das Nationalgericht der Kirgisen. Julia Finkernagel bekommt einen Kochkurs von Guldana Dschunuschowas Onkel Akim, denn Plow kochen ist Männersache, das behauptet jedenfalls der Onkel. Anschließend bringt Guldana Dschunuschowa die Filmemacherin in das gottverlassene Dorf Sarytasch nahe der tadschikischen Grenze. Vor der Gipfelkette des Pamir heißt es für die beiden Frauen, Abschied voneinander zu nehmen. Am Grenzposten im Hochgebirge trifft Julia Finkernagel die lustige Tadschikin Suchro Gulomowa, die der Filmemacherin ihr Land zeigen will. Noch schnell ein Selfie am höchsten Punkt der Reise auf knapp 5.000 Metern, danach geht es immer bergab. (Text: arte)