Staffel 2: Europas unbekannte Seen, Folge 1–3

Staffel 2 (Europas unbekannte Seen) von Stille Wasser startete am 13.11.2024 auf arte.tv und am 13.11.2024 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (42 Min.)
    Bild: Ralf Ilgenfritz
    Europas älteste Seen liegen im Dreiländereck zwischen Nordmazedonien, Albanien und Griechenland: der Ohrid- und der Prespasee. Die beiden Partner-Gewässer, die miteinander verbunden sind, formen seit über einer Million Jahren eine beispiellose Natur- und Kulturlandschaft. Die Dokumentation taucht ein in eine vom Massentourismus bislang noch weitgehend verschonte Region Europas. Am Prespasee leben seltene Schlangen, Landschildkröten und Vögel auf der Insel Golem Grad, eine Art vorzeitlicher Garten Eden, den Besucher nur mit ausgewählten Führern betreten dürfen.
    Pelikane ziehen ihre Kreise. Ihre Kolonien sind hier weltweit mit am größten. Aber Klimawandel und seit Jahrzehnten steigende Besucherzahlen bereiten Probleme: Am Prespasee zieht sich aufgrund wärmeren Wetters das Wasser zurück und mit ihm der Lebensraum für wichtige Flora und Fauna. Am Ohridsee beginnt sich mancherorts der Müll zu häufen. Zudem reicht die alte jugoslawische Infrastruktur für die Abwasserklärung nicht mehr aus.
    So manches Geheimnis der Region wird erst noch entdeckt: So ist das albanische Dorf Lin Archäologen zufolge über Tausende Jahre alt. Aber in dem verschlafenen Fischerdörfchen ist man noch alles anders als bereit, neugierige Touristen aufzunehmen. Im Winter feiern orthodoxe Christen die Taufe Jesu im Ohridsee, ein international unbekanntes Volksfest. Und bis auf weiteres geheim bleibt das Rezept der Ohrid-Perle, ein Schmuckstück, das nur zwei Familien vor Ort nach traditioneller Rezeptur herstellen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 13.11.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 13.11.2024 arte.tv
  • Staffel 2, Folge 2 (43 Min.)
    Der größte See der Republik Irland liegt ganz im Westen des Landes: der Lough Corrib. Er erstreckt sich auf rund 40 Kilometern von der Universitätsstadt Galway bis zur imposanten Berglandschaft von Connemara. Er ist ein Wunderwerk der Natur mit über zahlreichen Inseln und ungewöhnlich großen Forellen, die es teilweise auf über zehn Kilogramm schaffen. Dies macht den Lough Corrib zu einem Anglerparadies von internationalem Ruf. Die Dokumentation begleitet örtliche Fischer, die beobachten, wie der Klimawandel die Gegend verändert.
    Wärmeres Wetter sowie Sorglosigkeit des Menschen haben dem See etwa mehrere invasive Arten beschert, die sich seit Jahrzehnten ausbreiten. Darunter die Große Wassergirlande. Sie ist schädlich für die einheimische Flora und Fauna. Aber Wissenschaftler haben eine Methode entwickelt, um gegen die Eindringlinge vorzugehen: Sie legen Jutematten über ihren Kolonien aus, schneiden diese so vom Sonnenlicht ab und entziehen ihnen damit die Lebensgrundlage. Ein umweltschützendes Vorgehen: Die Jute-Matten lösen sich nach einiger Zeit von selbst auf.
    Am Lough Corrib ist die Schönheit der Natur aber nicht nur im, sondern auch am Wasser zu bestaunen. Hier leben die einzigartigen Connemara-Ponys, mit geringem Stockmaß aber großer Ausdauer. Ein deutsch-irisches Paar züchtet die Tiere unmittelbar am See. Die lange Geschichte der Region wird deutlich im Ashford Castle, einem einstigen viktorianischen Palast, der heute als Fünf-Sterne-Hotel Anglern, Jägern und VIPs als luxuriöse Herberge dient. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.11.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 14.11.2024 arte.tv
  • Staffel 2, Folge 3 (42 Min.)
    Kaum eine Großstadt der Welt liegt so spektakulär an einem riesigen See wie Stockholm. Vor den Toren der schwedischen Hauptstadt erstreckt sich der rund 70 Kilometer lange Mälaren, eine einstige Ostseebucht, die im Zuge der postglazialen Landerhebung zu einem Süßwasser-See wurde. Der Mälaren mit seinen vielen Inseln und wunderschönen Buchten hat aber nicht nur einen hohen Freizeitwert für die rund zwei Millionen Bewohner der Region, er liefert ihnen auch das Trinkwasser. Da im Großraum Stockholm aber auch intensiv Landwirtschaft betrieben wird, wird eine hohe Nährstoffbelastung zum Problem. Und nicht nur das: auch Industrieanlagen oder Flughäfen spülen die krebserregende Chemikalie PFAS in den See. Deswegen zeigen Wissenschaftler, Umweltschützer und Bio-Bauern Wege auf, wie man das wichtige Biotop mit ständigem Sichtkontakt zu Skandinaviens größter Metropole sauber halten kann.
    Am Westende des Mälaren leben Luchse, außerhalb der Stadt Västerås. In den weiten Wäldern der Gegend ist der Bestand der Raubkatze so groß wie nirgendwo sonst in Nordeuropa. Hier wächst auch das Holz heran, dass für die altehrwürdigen Klinkerboote verwendet wird. Dabei handelt es sich um eine Tradition, die aus der Wikingerzeit stammt. Sie werden an der Volkshochschule Stockholm hergestellt. Das Material, aus dem die Boote hergestellt werden, ist ebenso nachhaltig wie ihr Unterbodenschutz aus Leinölfarbe. Ziel ist es, den See so wenig wie möglich mit Giftstoffen zu verschmutzen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.11.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 15.11.2024 arte.tv

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