Staffel 2, Folge 1–5

Staffel 2 von „Stille Wasser sind tief“ startete am 14.05.2018 bei arte.
    • ServusTV: Der Lago General Carrera - Wilde Schönheit
    Staffel 2, Folge 1 (43 Min.)
    Bild: Zed Productions
    Einer der größten Seen Südamerikas trägt gleich zwei offizielle Namen: Lago General Carrera, nach einem der Gründerväter des unabhängigen Chiles, und Lago Buenos Aires, da er zur Hälfte auf argentinischem Staatsgebiet liegt. Der Carrera-See ist ein wahres Naturwunder Patagoniens. In Begleitung von Wissenschaftlern und Fotografen erschließt sich die ganze Vielfalt dieses Binnengewässers. Türkisblau erstreckt es sich in einer wilden, unberührten Landschaft. Dort findet man eine bunte Flora, deren wechselnde Schattierungen die ohnehin schon reiche Farbpalette ergänzen, eine Bilderbuch-Fauna und bizarre geologische Formationen aus Marmor. Aber warum trägt dieser majestätische See noch einen dritten, weniger bekannten Namen mit unheilvollem Klang: „Chelenko“, was so viel bedeutet wie „turbulente Wasser“? Ein gefährlicher Vulkan, riesige Fossilien auf einem Berggipfel, unheimliche Wetterkapriolen: Tatsächlich hat der schönste See Südamerikas ein zweites, unheimlicheres Gesicht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.05.2018arte
    • ServusTV: Der Chilika-See - Geschichte einer Wiedergeburt
    Staffel 2, Folge 2 (43 Min.)
    Der Chilika-See ist ein einzigartiger und äußerst reichhaltiger aquatischer Lebensraum, der für seine tierischen und menschlichen Anwohner von großer Bedeutung ist. Seine Fischbestände sichern die Existenz Hunderttausender indischer Fischer. Doch die Menschen schöpfen nicht nur aus dem See, sie haben es auch verstanden, dieses wertvolle Biotop vor Gefahren wie Umweltverschmutzung und Sedimentation zu schützen. Je nach Entnahmeort ist das Wasser süß, salzig oder brackig. Diese ungewöhnliche hydrologische Vielfalt verleiht dem Chilika die Eigenschaften eines Sees, einer Flussmündung und einer Meereslagune. Dem schrittweisen Übergang von Süß- zu Salzwasser ist es zu verdanken, dass dort vier unterschiedliche Ökosysteme nebeneinander existieren und eine für Seen einzigartige Biodiversität entfalten können. Delfine, Zugvögel, Salz- und Süßwasserfische teilen sich diese Ökosysteme, die je nach Jahreszeit und Wasserstand verschwinden und wieder auftauchen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.05.2018arte
    • ServusTV: Der Skadarsee - Schatz des Balkans
    Staffel 2, Folge 3 (43 Min.)
    Der von Bergen umgebene Skadar-See verdankt seine Existenz der intensiven hydrogeologischen Tätigkeit auf dem Balkan. Das Wasser hat die Landschaft in dieser Region außergewöhnlich stark ausgehöhlt und geformt. Seit jeher erstreckt sich der See über zwei Länder: Montenegro und Albanien. Früher waren die beiden Völker aufgrund ihrer Religion und Politik verfeindet; heute lernen sie zusammenzuleben. Der See, für den sie gemeinsam Sorge tragen, dient als natürliches verbindendes Element. Im Skadar-See fehlt es nicht an Höhlen, unterirdischen Flüssen und anderen geologischen Kuriositäten.
    Doch die wahre Schönheit des Gewässers ist biologischer Natur. Je nach Jahreszeit passen sich Flora und Fauna den verschiedenen Wasserständen an. Im Frühling machen die Zugvögel auf ihrer Rückkehr aus dem Süden Halt an den Ufern des Skadar, wo ihre fest ansässigen Artgenossen, die Pelikane, bereits von der üppigen Wasserfauna profitieren. Zahlreiche Insekten stehen auf dem Speiseplan der Fledermäuse, die sich nach dem Winterschlaf aus ihren Höhlen wagen.
    Die Libellen sind noch nicht geschlüpft. Als gefräßige Larven machen sie Jagd auf alles Essbare in den ufernahen Wasserpflanzen. Im Sommer steigen die Temperaturen, und der Wasserspiegel des Skadar-Sees sinkt. Jetzt beziehen die Dörfer am westlichen Ufer ihr Trinkwasser aus den „Augen“, jenen geheimnisvollen Quellen auf dem Grund des Sees. Und Fledermausjunge suchen in verlassenen Bunkern Zuflucht vor der Sommerhitze. Früher dienten diese respekteinflößenden Kasematten dem Schutz der albanischen Grenze, heute sind sie eine Puppenstube. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.05.2018arte
    • ServusTV: Der Saimaa - Nordisches Labyrinth
    Staffel 2, Folge 4 (43 Min.)
    Der Saimaa-See liegt im Süden Finnlands unweit der russischen Grenze. Das komplexe Ökosystem verfügt über Tausende kleine Inseln und 15.000 Kilometer Ufer. Mit Wintereinbruch verändert sich das Leben in der Nähe des Polarkreises, und der See verwandelt sich für Monate in eine gigantische Eisfläche. Seine geografische Beschaffenheit und die vielen Inseln machen ein Nebeneinander von menschlicher Aktivität und wildlebenden Wasser- und Landtieren möglich. In der Region leben Tiere, deren Schicksal untrennbar mit der Geschichte dieser Landschaft verbunden ist: Ringelrobben, ein echtes Relikt der Eiszeit.
    Aber wie kamen diese Geschöpfe dorthin? Wie konnten sie sich den klimatischen und geologischen Umwälzungen anpassen? Wie reagieren sie auf Erderwärmung heute? Und was tut der Mensch, um diese letzten Zeugen einer längst vergangenen Zeit vor dem Aussterben zu bewahren? Wasserwelt im Sommer, Eispalast im Winter: Der Saimaa-See erzählt mit seinem Labyrinth aus Becken, Inseln und Ökosystemen von seiner eigenen Geschichte, geformt durch Gletscherbewegungen, postglaziale Landhebung und Klimawandel. Und damit erzählt er auch die Geschichte der Erde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.05.2018arte
    • ServusTV: Der Natronsee - Leben unter extremen Bedingungen
    Staffel 2, Folge 5 (43 Min.)
    Im Nordosten Tansanias liegt in einem aktiven Vulkangebiet der Natronsee, ein Gewässer mit flachem Untergrund, das auch in der Regenzeit nie tiefer als drei Meter ist. Nur dann bildet er einen zusammenhängenden See und reicht über die Landesgrenze hinaus bis ins benachbarte Kenia. Doch sobald die Temperaturen steigen, kämpft der Natronsee ums Überleben: In der Dürrezeit, wenn das Thermometer 50 Grad Celsius anzeigt, trocknet er aus und teilt sich in zahlreiche Lagunen, die monatelang völlig isoliert voneinander existieren. Dieses Phänomen, das durch die Erderwärmung noch verstärkt wird, macht den Natronsee zu einem unwirtlichen Ökosystem, in dem sich das selten gewordene Wasser in eine ätzende, schleimige Flüssigkeit verwandelt.
    Diese ist allerdings unerlässlich für das Überleben einer gigantischen Zwergflamingo-Kolonie und beherbergt außerdem Fische, die sich an die extremen Bedingungen angepasst haben. An den Ufern des Natronsees pflegen die Massai-Hirten eine von ihren Urahnen überlieferte Lebensweise, die es auf der Welt sonst fast nirgendwo mehr gibt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.05.2018arte

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