(1): Oscar Niemeyers sinnliches Rio Man nennt sie „die Wunderbare“, und schon ihr Name weckt exotische Fantasien: Rio de Janeiro. Die Stadt beeindruckt mit ihren Buchten und Stränden, dem spitzen Zuckerhut und dem Corcovado mit der berühmten Christusstatue, die über sie zu wachen scheint. Hier wurde einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts geboren: Oscar Niemeyer. Er ist bekannt für seine monumentalen Bauwerke mit geschwungenen Formen. In der exotischen Sinnlichkeit seiner Heimatstadt fand der Carioca die Inspiration für seine bahnbrechenden Kreationen. (2): Petrópolis, Sommerresidenz der brasilianischen Kaiser Im 19. Jahrhundert war Brasilien für kurze Zeit ein Kaiserreich – eine wenig bekannte Episode in der Geschichte des Landes. Die
Sommerresidenz des Hofes lag rund 60 Kilometer von Rio entfernt mitten im Dschungel: Petrópolis. Noch heute zeugen bizarr anmutende Paläste und neoklassische Villen von jener Zeit und vom Leben des äußerst fortschrittlichen Kaisers Pedro II. (3): Maracanã, Feuertaufe eines Stadions Ohne das Maracanã-Stadion wäre Brasilien nicht die Fußballnation, die sie heute ist. Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 1950 erbaut, ruhten auf ihm die Hoffnungen des ganzen Landes auf den ersten Stern der brasilianischen Nationalmannschaft. Das Stadion ist mit 200.000 Plätzen kolossal, und das Fußballturnier wird ihm gerecht: Im Finale treffen Brasilien und Uruguay aufeinander. Doch noch ist nichts entschieden. Wird das Stadion unter dem Jubel der brasilianischen Fans erbeben? (Text: arte)