Stadt Land Kunst Folge 1687: Argentinien: Annemarie Heinrichs revolutionäre Porträts / Das Bistro, ein typisches Pariser Lokal / Madeira: Makkaroni-Ragout von Émilia / Togo: Der Ruf der Kälte
Folge 1687
Argentinien: Annemarie Heinrichs revolutionäre Porträts / Das Bistro, ein typisches Pariser Lokal / Madeira: Makkaroni-Ragout von Émilia / Togo: Der Ruf der Kälte
Folge 1687 (45 Min.)
(1): Argentinien: Annemarie Heinrichs revolutionäre Porträts In der Dunkelkammer ihres Studios in Buenos Aires revolutionierte Annemarie Heinrich die Porträtfotografie des 20. Jahrhunderts. Ihre Aufnahmen von Körpern und Gesichtern spielen eindrucksvoll mit Licht und Schatten. Heinrich wurde in Deutschland in bescheidenen Verhältnissen geboren, Argentinien war ihre Wahlheimat. Neben den Ikonen ihrer Epoche verewigte sie auch Randgestalten der argentinischen Gesellschaft. Damit trug sie zur Herausbildung der Vorstellungswelt und zum kollektiven Gedächtnis eines Landes bei, das wie sie selbst auf der Suche nach Idealen, Freiheit und Identität war. (2): Das Bistro, ein typisches Pariser Lokal Das Bistro ist seit mehr als 100 Jahren jener Ort, an dem das Pariser Volk zusammenkommt. Hier trinkt man einen Espresso oder einen Aperitif, isst eine Kleinigkeit am Tresen, trifft sich. Paris ist die Heimat der kleinen Lokale, die in ganz Frankreich zu finden sind: In der von
Industrialisierung geprägten Hauptstadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist es der Ort der Heimatlosen – auch für jene, die ihre Familien in Nordafrika verließen und in Frankreich ihr Glück versuchen. Für diese Menschen fungiert das Bistro auch als Poststelle, in der die Briefe aus der Heimat ankommen. (3): Madeira: Makkaroni-Ragout von Émilia In Porto Moniz bereitet Émilia Makkaroni auf Madeira-Art zu: Zuerst schmort sie Rindfleisch mit Gemüse, Tomaten, Gewürzen und Weißwein. Dann kocht sie die Nudeln direkt im Ragout und fügt zum Ende der Kochzeit noch Chorizo und Erbsen hinzu. Durch das lange Schmoren wird das Fleisch zart und geschmackvoll. (4): Togo: Der Ruf der Kälte In Togo begibt sich ein Mann auf Reisen, der als erster afrikanischer Reiseschriftsteller gilt: Tété-Michel Kpomassie sehnte sich nach polarer Kälte und fand menschliche Wärme. 1981 veröffentlichte er seinen einzigartigen Reisebericht „Ein Afrikaner in Grönland“. (Text: arte)