Stadt Land Kunst Folge 1680: Togo: Die subversive Literatur von Sami Tchak / New York: Zufluchtsort der bedrohten Sprachen / Madeira: Nelsons Hühnersuppe / Japan: Die Leidenschaft des Karaoke
Folge 1680
Togo: Die subversive Literatur von Sami Tchak / New York: Zufluchtsort der bedrohten Sprachen / Madeira: Nelsons Hühnersuppe / Japan: Die Leidenschaft des Karaoke
Folge 1680 (45 Min.)
(1): Togo: Die subversive Literatur von Sami Tchak Die Frauen der in Zentraltogo lebenden Temba inspirierten den 28-jährigen Togolesen Sami Tchak zu seinem 1988 erschienen Debütroman „Femme infidèle“. In dem Werk, das er auf Französisch verfasste, geht es um Talahatou: eine Frau, die gegen ihren Willen verheiratet wird und sich an ihrem Ehemann rächt, indem sie ihn betrügt. Das Buch wirft einen subversiven Blick auf Sexualität und zwischenmenschliche Beziehungen. (2): New York: Zufluchtsort der bedrohten Sprachen In New York heißt es: Ohren spitzen! In der Weltstadt sind neben dem vorherrschenden Englisch unzählige Sprachen zu hören, die mitunter aus den entlegensten Tälern oder dem tiefsten Urwald stammen. Einige dieser Idiome, deren Sprecherinnen und Sprecher es auf der Suche nach einem besseren Leben nach Brooklyn, in die Bronx oder nach Queens verschlug, stehen vor dem Aussterben. Nirgends sonst gibt es eine vergleichbare Konzentration an Menschen, die eine vom Aussterben
bedrohte Sprache sprechen. In einem Wettlauf gegen die Zeit versucht die Linguistik, diese Sprachen zu bewahren, die häufig kein Schriftsystem haben und kaum erforscht sind. (3): Madeira: Nelsons Hühnersuppe In Boaventura bereitet Nelson mit seiner Mutter eine typisch madeirische Hühnersuppe zu: die Canja de Galinha. Zuerst kocht er das Geflügelfleisch mit geriebenen Möhren in einer Geflügelbrühe. Nach einer Viertelstunde zerkleinert er das Hühnchen, bevor er es mit Suppennudeln wieder in die Brühe gibt. Wenige Minuten später ist die Canja de Galinha fertig und kann im Kreis der Freunde serviert werden. (4): Japan: Die Leidenschaft des Karaoke In Japan ist Karaoke ein fester und manchmal dissonanter Bestandteil des freundschaftlichen Zusammenseins. Die Ursprünge dieses Vergnügens liegen in einem Land, das nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wieder zu sich finden musste. Die Erfindung des Karaoke ist einem musikverliebten Unternehmer zu verdanken … (Text: arte)