Stadt Land Kunst

(1): Chavela Vargas, die mexikanische Diva
Die in Costa Rica geborene Sängerin Chavela Vargas bleibt wohl auf ewig mit ihrer Wahlheimat Mexiko verbunden. Mit rauer und verletzlicher Stimme sang sie von verzehrender Leidenschaft, enttäuschter Liebe und Einsamkeit – typischen Themen der populären „Rancheras“, aus denen das traditionelle Landleben Mexikos klingt. In ihrem charakteristischen roten Poncho machte sich Vargas das machohafte Genre zu eigen und verwandelte es als eine seiner berühmtesten Interpretinnen in eine Hymne auf die Weiblichkeit. Der Mythos der Sängerin zehrt von Eskapaden, Eroberungen, Kämpfen und den Schatten ihrer Vergangenheit.
(2): Jordanien: Mit dem Zug durch die Wüste
Ein Dampfross durchquert die Weiten der roten Wüste Jordaniens: Es ist die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute Hedschasbahn, die bis heute an den Großen Arabischen Aufstand von 1916 erinnert, als sie in den Mittelpunkt der Auseinandersetzungen zwischen

Beduinen, Briten und Türken geriet. Sie überstand Kriege und Konflikte, wurde zum Rückgrat des Landes und zum Stolz seiner Bewohner und steht so sinnbildlich für die Entstehung der jordanischen Nation.
(3): Joanas kapverdischer Eintopf aus Schweinefleisch und Bohnen
In Praia kauft Joana ein halbes Kilo gepökeltes Schweinefleisch, das sie für den traditionellen kapverdischen Bohneneintopf Sapatinha benötigt. Kürbis, Paprika, Tomaten, Chorizo, Karotten und Gewürze machen daraus ein sättigendes, vitamin- und eisenhaltiges Gericht, wie die Köchin es preist.
(4): Turin: Eroberer des Weltraums
In der norditalienischen Stadt Turin scheint alles gen Himmel zu streben: die Turmspitze der Mole Antonelliana, die hohen Arkaden mit ihren Geschäften und Straßencafés im historischen Zentrum ebenso wie die wolkenverhüllten Berggipfel. Während des Kalten Krieges wollten zwei Brüder hier ebenfalls hoch hinaus – in den Weltraum … (Text: arte)