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  • Das Expeditionsteam Folge 6 Naomie Bürki, Mitglied des SAC-Expeditionsteam der Frauen, beim Eisklettern unter schwierigen Bedingungen im Bächlital Copyright: SRF/​Halsundbeinbruch Film – Bild: SRF/​Halsundbeinbruch Film
    Das Expeditionsteam Folge 6 Naomie Bürki, Mitglied des SAC-Expeditionsteam der Frauen, beim Eisklettern unter schwierigen Bedingungen im Bächlital Copyright: SRF/​Halsundbeinbruch Film
    Sie sind jung, motiviert und bereit für das grosse Abenteuer. Die Mitglieder des SAC-Expeditionsteams lernen während zwei Jahren die Kniffs und Tricks des klassischen Bergsteigens. Gemeinsame Touren, Trainings und Workshops schweissen das Team zusammen. Im dritten Jahr wartet mit der Abschluss-Expedition der Höhepunkt ihrer Ausbildung.
    In der sechsten Folge wird es stürmisch. Beide Expeditionsteams erleben die Berge in einem gemeinsamen Ausbildungswochenende von ihrer stürmischen Seite und müssen Abschied nehmen von einem geliebten Freund. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 12.09.2024 SRF zwei
  • Aber dazu muss Immo Ortlepp erst einmal das Vertrauen des Wildtieres gewinnen. Mit Wildschweinen hat der erfahrene Jäger und Naturbursche schon oft erfolgreich zusammengearbeitet, mit einem Hirsch noch nie. Nach einem Jahr wird sich zeigen, ob die Ausbildung von Harry gelungen ist.
    Die Dokumentation begleitet Harrys Weg vom wenige Wochen alten Hirschkalb bis zum einjährigen Spiesser und zeigt, dass es möglich ist, dass Wildtier und Mensch so weit zusammenwachsen, dass sie Seite an Seite durch den Wald gehen und gemeinsam eine Aufgabe erfüllen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 01.06.2020 SRF 1
  • Die 18 Inseln der Färöer – allesamt schroff und wild, mit spektakulären Steilkliffen, Fjorden und hohen Bergen – verteilen sich zwischen Island, Schottland und Norwegen. Es ist ein kleines Land mit einem besonderen Status und einer eigenwilligen Bevölkerung. Seit dem 14. Jahrhundert sind die Färöer-Inseln Teil des Dänischen Königreichs. Mehr als die Hälfte aller Färinger – so heissen die Inseln-Bewohner – wünscht sich eine vollständige Unabhängigkeit von Dänemark – so wie Birgir Enni. Der 64-jährige Seemann und Muscheltaucher ist fest davon überzeugt: „Man hat immer eine bessere Zukunft, wenn man selbst bestimmt. Hier gibt es genug zum Überleben. Wir haben ein sehr gutes Leben.“ Die Einwohner der Färöer-Inseln leben hauptsächlich von dem, was der Nordatlantik ihnen an Nahrung bietet.
    Einer der grössten Fischhändler des Landes ist Jens-Martin Knudsen – ehemaliger Torwart der Fussballnationalmannschaft und heute noch eine Legende. Er ist einer der Wenigen, der in der Unabhängigkeit seines Landes keine Zukunft mehr sieht, sondern lieber heute als morgen der Europäischen Union beitreten möchte. „Dann haben wir eine Stimme und können Entscheidungen mit beeinflussen.“
    Das Gold der Färöer – wie die Menschen hier sagen – sind die Schafe. Über 80’000 gibt es, fast doppelt so viele wie Menschen. Übersetzt heissen die Färöer deshalb auch Schafsinseln. Die Designerinnen Gudrun&Gudrun haben einen neuen Markt für die Schafwolle geschaffen. 30 Strickerinnen verarbeiten die Wolle zu Pullovern, Kleidern und Jacken. (Text: SRF)
  • Die meisten dieser Geständnisse sind zustande gekommen, weil die Polizeibeamten eine umstrittene Vernehmungsmethode angewendet haben, die so genannte Reid-Methode. Entwickelt wurde die Methode bereits 1948 von John Reid, einem Polizeibeamten aus Chicago. Die Reid-Methode gehört zu den erfolgreichsten Verhörtechniken überhaupt – aber sie birgt die Gefahr, falsche Geständnisse zu erzeugen.
    Der heute 46-jährige Lamarr Monson aus Detroit war zur falschen Zeit am falschen Ort: Er entdeckte eine schwerverletzte junge Frau und benachrichtigte die Polizei. Diese nahm ihn mit – doch aus dem Zeugen wurde kurzerhand ein Verdächtiger. Die Polizisten, die ihn befragten, setzten ihn in der Vernehmung dermassen unter Druck, dass er die Tat gestand, obschon er unschuldig war. Lamarr Monson sass 22 Jahre lang im Gefängnis.
    Im Film «Falsche Geständnisse» wird die Reid-Methode erklärt. Ein ehemaliger Polizeibeamter erzählt, wie er bei Befragungen immer wieder erlebt hat, dass unschuldige Menschen so weit gebracht werden konnten, dass sie ein Verbrechen gestehen. Diese Menschen wiederum erzählen von ihren Erinnerungen an den Verhörraum, wo sie von der Aussenwelt abgeschnitten und von Beamten bedrängt, irgendwann das sagten, was diese hören wollten – und was damit ihr eigenes Leben für Jahre oder vielleicht für immer veränderte. (Text: SRF)
  • Als Familie Nasser mit den Kindern Kusai, 9, und Judi, 5, im November 2013 in der Schweiz ankommt, sind sie plötzlich Flüchtlinge. In Syrien wurde ihr gutes Leben zerstört. In der Schweiz fangen sie wieder komplett bei null an.
    Die Platzverhältnisse im Durchgangszentrum sind eng, aber alle sind zuerst einfach nur glücklich, in Sicherheit zu sein. Mit dem Alltag kommen dann Probleme. Die Eltern finden keine Arbeit, kommen mit der Sprache nicht zurecht und sind unglücklich. Kusai hat alle Fotos von zuhause verbrannt und will nichts mehr vom Krieg hören. «Man kann nicht leben, wenn man immer die schlimmen Bilder anschaut», sagt er nach zwei Jahren zu seinen Eltern. Sie sitzen herum und verfolgen ständig die News aus Syrien online am Handy.
    Wie ist das für diese Kinder in jungen Jahren schon wieder neue Wurzeln schlagen zu müssen? In einem Land, wo man zuerst einmal kein Wort versteht und vieles so anders ist als zuhause?
    Und jetzt ist wieder Krieg. Russland hat die Ukraine überfallen und mit den Kriegs-Bildern kommen bei Familie Nasser die schlimmsten Erinnerungen wieder hoch. Eine Nichte von Kusai, sie war damals elf Jahre alt, als sie in der Schweiz ankamen, sagte ihrer Mutter vor einer Woche: «Sollte es in der Schweiz Krieg geben, werde ich Tabletten nehmen und mich umbringen». Sie ist jetzt 19 Jahre alt und überzeugt, dass sie keinen zweiten Krieg aushalten könnte.
    Reporterin Andrea Pfalzgraf hat die Grossfamilie Nasser in den letzten acht Jahren in der Schweiz mit der Kamera begleitet. In Syrien konnte Kusai wegen des Krieges nur ein Jahr zur Schule gehen. Heute ist er 17 und besucht die Wirtschaftsmittelschule in Bern. Viele Jahre litt er unter Albträumen und versteckte sich nachts unter dem Bett aus Angst vor den Bomben.
    Seine Schwester Judi war bei der Flucht in die Schweiz fünf Jahre alt und zeichnete Kinder mit abgerissenen Beinen und Armen. Heute tanzt sie in der Freizeit Hiphop und ist happy, wenn nicht gerade Covid-19 ihre Lebensfreude trübt.
    Schicksalsjahre einer Familie in der Fremde, die vor dem Krieg in Syrien nicht einmal wusste, wo die Schweiz ist. (Text: SRF)
  • Einst führte sie ein Leben wie aus Tausendundeiner Nacht, stand als schillernde Figur des internationalen Jetset im Rampenlicht, begeisterte mit ihren Looks: Farah Diba Pahlavi, die 1967 zur ersten und einzigen Kaiserin in der Geschichte Persiens wurde. Gleichzeitig bekamen die Frauen im Iran Rechte – und die Kaiserin selbst veränderte mit zahlreichen eigenen Sozialprojekten das Land. Umso tiefer war ihr Fall: 1979 wurde ihr Mann, Mohammad Reza Pahlavi gestürzt – die islamische Revolution fegte die Monarchie weg und die Familie floh ins Ausland. Eine jahrelange Odyssee begann.
    Farah Dibas Traumleben verwandelte sich in einen Albtraum. Der Schah erkrankte schwer an Krebs und starb im Juli 1980 im Alter von 60 Jahren in Ägypten, wo Präsident Sadat der Familie Exil gewährt hatte. Seitdem lebt die Ex-Kaiserin zurückgezogen in Paris und den USA. Die Kette der Schicksalsschläge riss nicht ab. 2001 wurde Farah Dibas jüngste Tochter Prinzessin Leila tot in einem Londoner Hotel aufgefunden. Sie hatte sich mit Schlaftabletten das Leben genommen. 2011 erschoss sich auch ihr jüngster Sohn Prinz Ali Reza Pahlavi in seinem Haus in Boston. Er litt seit dem Tod des Vaters und der Schwester unter schweren Depressionen.
    Wer ist die Frau, die einst als Studentin dem Schah zugeführt wurde und heute die Fehler, die unter seiner brutalen Herrschaft gemacht wurden, zunehmend analysiert? Der Film von Gero von Boehm erzählt das bewegte Leben der Farah Diba Pahlavi, die am 14. Oktober 2018 ihren 80.Geburtstag feierte. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 06.02.2019 SRF 1
  • Die Familie Wyss lebt in den 60-er Jahren ein gutes Leben auf den Bahamas. Doch plötzlich entscheidet die Mutter, mit den Kindern wieder in die Schweiz zurückzukehren. Jede der Schwestern und auch die Eltern haben eine ganz eigene Version der prägenden Ereignisse von damals und gehen sehr unterschiedlich damit um. Wie in einem spannenden Detektivspiel wird die Lebensgeschichte der Familie von Tochter Sonja Wyss nach und nach entwirrt.
    Sonja wurde im Paradies geboren, in eine glückliche Familie mit drei Schwestern auf den Bahamas der 60-er Jahre, mitten in den modernen Wohlstand des American Way of Life. Doch plötzlich landet sie mit Mutter und Schwestern in der kalten, engstirnigen, reglementierten Schweiz. Dieser Weltenwechsel passiert so plötzlich, dass Sonja und ihre Schwestern aus Mangel an Haus und Geld auf Pflegefamilien aufgeteilt werden. Ihre Eltern sind von nun an getrennt, es ist mitten im Winter. Der Weggang aus dem Paradies hätte dramatischer nicht sein können.
    Was war genau passiert? Wie geht jede der Schwestern und wie gehen die beiden Elternteile mit diesem Trauma um? Wie hat es sie geprägt und wie gestalten sie ihr Leben heute? Filmemacherin und Tochter Sonja Wyss geht diesen Fragen nach und entwirrt ihre eigene Familiengeschichte auf spannende Art und Weise, indem sie jedes Familienmitglied getrennt zu den Geschehnissen befragt. Jede der Schwestern scheint eine ganz eigene Version der Ereignisse zu haben. Obwohl sie die gleichen Gene und die gleiche Geschichte teilen, erleben sie die Beziehung zu ihren Eltern und untereinander dennoch völlig anders. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 24.09.2023 SRF 1
  • Nicht einmal ein Prozent unserer Kleidung kann wiederverwertet werden. Jedes Jahr landen so in Europa vier Millionen Tonnen Textilien auf dem Müll. Ein Kleid für ein Dutzend Euro, hergestellt im Herzen Europas in wenigen Tagen. Das ist nicht nur möglich, sondern wird immer mehr zur Norm.
    Während Influencerinnen und Influencer mit einzelnen Posts viel Geld verdienen und Modemarken Milliardenumsätze generieren, arbeiten die Angestellten in England und Indien unter prekären Bedingungen. Die Mode-Marken haben aber auch kaum mehr Zeit, Neues zu entwickeln. Um die Konsumentinnen und Konsumenten zu befriedigen, ist es schneller und billiger, Modelle zu kopieren – auch wenn das bedeutet, einen Rechtsstreit zu riskieren.
    Der Film zeigt auf, wie das System Fast Fashion funktioniert und in der Gesellschaft fest verankert ist. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 23.01.2022 SRF 1
  • Der Oscar-prämierte Regisseur Asif Kapadia und Co-Regisseur Joe Sabia begleiten Roger Federer während der letzten zwölf Tage seiner aussergewöhnlichen Karriere. Der Film zeigt die Tennislegende von seiner verletzlichsten und ehrlichsten Seite und fängt ein, wie er sich von seinem geliebten Sport und seinen Fans verabschiedet. Federer wurde durch seine Anmut, seinen Spielstil und seine Dominanz zu einer weltweiten Ikone. Er gilt als Michael Jordan oder Tom Brady des Tennissports. Seine Berühmtheit auf und neben dem Platz ist in der Tenniswelt unerreicht.
    Der Film gewährt einen einmaligen Einblick in das Leben und die Psychologie des Spitzensportlers. Abgesehen von seinen Rivalitäten auf dem Tennisplatz zeigt der Film Roger in seinen intimsten und privatesten Momenten. Momente, die er während seiner über 20-jährigen Karriere für sich behalten hat. Nun, da er sich endgültig vom Tennis verabschiedet, hat er sich entschieden, diese mit der Welt zu teilen.
    Im Jahr 2022 verkündete Roger Federer seinen Rücktritt vom Profisport. Verletzungen und die Gewissheit, dass er nie mehr in Topform sein würde, veranlassten ihn dazu. Seit seinem ersten Wimbledon-Sieg im Jahr 1998 hatte er die Tenniswelt dominiert. Interviews mit legendären Rivalen und engen Freunden wie Rafael Nadal, Novak Djokovic und Andy Murray bieten einmalige Einblicke in die Beziehung zwischen diesen unvergleichlichen Stars.
    Ein faszinierendes und emotionales Porträt eines Mannes, der sich mit dem Ende einer Ära auseinandersetzt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 21.07.2024 SRF 1
  • Als der Filmemacher Salvo Manzone nach einem längeren Aufenthalt in Paris in seine Heimatstadt Palermo zurückkehrt, entdeckt er, dass sich vor seinem Fenster ein enormer Müllberg gebildet hat. Jedes Mal, wenn er aus dem Fenster schaut, scheint der Müllberg schon wieder gewachsen zu sein. Er wundert sich, dass es ausser ihm offenbar niemanden so richtig stört: Seine Nachbarn zucken nur die Schulter oder beschuldigen sich gegenseitig, und auch die Behörden sagen ihm, da könne man leider nichts machen. Doch für Manzone wird sein zugemüllter Hinterhof eine Art Obsession, ähnlich wie in Alfred Hitchcocks Film «Das Fenster zum Hof».
    Er beobachtet Tag und Nacht, was sich auf dieser Müllhalde gegenüber seiner Wohnung abspielt. Manzone beginnt nachzuforschen und trifft auf Behörden, die unfähig sind, die Müllmisere in den Griff zu kriegen. Doch bald wird ihm klar, dass an der Situation nicht nur das schlechte Management der Stadt oder die Mafia schuld sind, sondern auch die Bewohner. Den Müllberg vor seinem Fenster sieht er auch als eine Metapher seiner Stadt, der Insel Sizilien und der ganzen Welt, die immer mehr zugemüllt wird. Manzone beginnt, nach alternativen Entsorgungssystemen zu suchen und findet sie auch.
    Manzone beginnt seine Reise als betroffener Bürger, am Ende bezeichnet er sich selbst als Umweltschützer. Ihm wird bald bewusst, dass sich die Lösung für das Müllproblem vor seinem Fenster und anderswo nicht leicht finden lässt. Da bleibt Salvo Manzone nur noch die Ironie und der Humor. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 06.06.2018 SRF 1
  • Original-TV-Premiere Mi. 06.06.2018 SRF 1
  • «So etwas habe ich noch nie erlebt», sagt eine Maklerin aus dem Wallis. «Die Leute kaufen Häuser in den Bergen, ohne sie vorher besichtigt zu haben.» Auch die Walliser Kantonalbank meldet einen klaren Anstieg der Nachfrage nach Hypotheken für Zweitwohnungen und Erstwohnungen in den Bergen. Tatsächlich hat die Pandemie einen wahren Ansturm auf Immobilien in den Bergen ausgelöst. Getragen wird der Boom vor allem durch Menschen, die in der Stadt leben und unter den engen Wohnungen, Häuserwänden, Abgasen und engen Homeoffices zunehmend leiden. Sie sehnen sich nach Weitblick und Ruhe – Ort der Verheissung sind die Berge.
    Arbeiten kann man auch von dort aus. Wie schön wäre das. Weitblick und die Möglichkeit zwischendurch einen Spaziergang in der Natur zu unternehmen oder eine Velotour machen. Aufgrund der Zweitwohnungsinitiative kann das Angebot aber nicht an diese steigende Nachfrage angepasst werden. So geht der Traum immer mehr ins Geld. Die Preise sind bereits um bis zu zwanzig Prozent gestiegen. Doch die Menschen in den Städten sind bereit, jeden Preis zu bezahlen für ein Stück Freiheit in Zeiten der Pandemie. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 24.03.2022 SRF 1
  • Sie sind unvergesslich, jene ersten Ferien, die man als Kind oder junger Erwachsener erleben durfte. Sei es in Rimini, auf einem Road-Trip in den USA, in Kapstadt, London, oder im Diemtigtal – eines ist allen gemeinsam: Die Erfahrungen waren prägend, die Erinnerungen haben die Zeit überdauert – auch wenn am einen oder anderen Ort auch ein kleines bisschen Wehmut mitgereist ist.
    André Lüthi, VR-Präsident Globetrotter, geht mit seinem Sohn Levin zum Grand Canyon. Und zwar wie damals per Autostopp ab der Autobahnauffahrt Wankdorf in Bern.
    Karina Berger, Unternehmerin und ehemalige Miss Schweiz, besucht mit ihrer Tochter Shenay Kapstadt. Jenen Ort, wo sie einst für kurze Zeit einen grossen Traum leben konnte.
    Benedikt Weibel, ehemaliger SBB-Generaldirektor, wandert mit seinem Enkel Xeno ins Diemtigtal. Das Gute kann auch ganz nah sein.
    Chris von Rohr, Autor und Musiker, zieht es mit Tochter Jewel nach London. In die Stadt, die dem jungen Chris das Selbstvertrauen fürs Leben gab.
    Und Jeannine Pilloud, CEO von Ascom, reist mit ihren beiden Kindern, Chloé und Etienne, nach Rimini, an einen der einst beliebtesten Ferienorte für Schweizer überhaupt.
    Alle verbindet, dass diese Ferien damals nicht nur Ferien waren, sondern sie für das Leben geprägt haben. Eine Erinnerung, an der sie nun eine jüngere Generation teilhaben lassen.
    In der ersten Folge kämpfen sich die Lüthis mit Autostopp nach London. Möglichst günstig reisen war früher das Ziel und es funktioniert auch heute noch, obwohl der Zeitgeist ein anderer ist. Chris von Rohr hat es lieber gemütlich und fliegt in die Musikmetropole. Als Teenager wurde er nach London zu seinem Onkel geschickt, damit die Eltern eine Pause hatten vom Energiebündel. Karina Berger fühlt sich in Kapstadt schon nach ein paar Minuten wieder Zuhause. Dank des Titels Miss Schweiz durfte sie nach Südafrika und hat sich in Land und Leute verliebt. Benedikt Weibel ist der Schweiz treu geblieben. Mit seinem Enkel Xeno wandert er über vier Stunden durchs Diemtigtal, bevor sie das Hüttenleben geniessen können. Dabei kommt ans Tageslicht, dass auch der junge Benedikt Weibel durchaus ein lebhafter Bursche war. Und Jeannine Pilloud geniesst die Zugreise nach Rimini und schwelgt in schönen Erinnerungen an vergangene Ferienzeiten. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 28.08.2020 SRF 1
  • Dabei sind Hansjürg Zumstein , Maria Roselli und Ludovic Rocchi bei ihren umfassenden Recherchen auf FIFA-Unterlagen gestossen, in denen steht, drei FIFA-Exekutivmitglieder hätten Geld für ihre Katar-Stimme erhalten.
    Die FIFA. Organisiert als Verein mit Sitz in Zürich. In diesem Jahr mit budgetierten 4,7 Milliarden Einnahmen. Eine non-profit-Organisation, betont die FIFA, alle Einnahmen würden wieder zurück in den Fussball fliessen. Aber zumindest in der Vergangenheit kassierten korrupte FIFA-Funktionäre mit.
    SRF DOK dokumentiert, wie die FIFA in den letzten Jahrzehnten immer wieder den Schatten der Korruption streift. Die Wurzeln liegen im Milliardengeschäft, das mit der Vermarktung der FIFA-TV-Rechte entstand. Entwickelt von Sepp Blatter zusammen mit seinem langjährigen Vertrauten Michel Platini. Und manchmal ist es sogar mehr als ein Schatten, manchmal sind die Beweise konkret. Der Dokumentarfilm zitiert zum Beispiel aus Akten der Zuger Justiz: Auf 122 Millionen Franken Schmiergelder stiessen die Ermittler damals. Und sie hielten schwarz-auf-weiss fest: «Nicht in Frage gestellt werden kann die Feststellung, dass die FIFA Kenntnisse von Schmiergeldzahlungen hatte.» FIFA-Funktionäre liessen sich für die angebliche Vermittlung von TV-Rechten bezahlen; Geld, das laut Gerichtsakten eben in die Kassen der FIFA gehörte; Geld, das wieder in den Fussball hätte zurückfliessen sollen.
    Der Film zeigt auch, wie die Schweizer Justiz, allen voran der damalige Bundesanwalt Michael Lauber, bei der Aufarbeitung der Korruptionsvorwürfe stolperte. Schritt für Schritt werden die umstrittenen Geheimtreffen des Bundesanwalts mit dem jetzigen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino aufgearbeitet. Auch jenes Treffen, an das sich angeblich kein Teilnehmer mehr erinnern kann. Das Bundesverwaltungsgericht urteilte, «dass sich keiner der vier Teilnehmer mehr an das Treffen erinnern können soll, erscheint wenig glaubhaft. Nach der allgemeinen Lebenserfahrung ist es schlicht abwegig, dass alle vier Personen an ein bestimmtes Treffen keinerlei Erinnerung mehr haben sollen.»
    Nach diesem vernichtenden Urteil räumte Bundesanwalt Lauber bekanntlich seinen Posten. Die Hintergründe der Treffen sind bis heute unbekannt und immer noch Gegenstand von Ermittlungen. Ausländische Medien spekulieren, dass beim letzten Treffen über ein Strafverfahren diskutiert wurde, das für den jetzigen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino hätte heikel werden können. Infantino dementiert energisch. Ein Interview mit SRF DOK verweigerte Infantino ohne Angaben von Gründen.
    Der Film dokumentiert schliesslich auch, dass die Wahl des WM-Austragungsortes 2022 offenbar mit Korruption zustande kam. Das Rechercheteam ist auf einen Entscheid der FIFA-Ethikkommission gestossen, in dem die Rede davon ist, dass drei FIFA-Exekutivmitglieder für ihre Katar-Stimmen Geld erhalten haben. In den Unterlagen zitiert die FIFA die eidesstattliche Aussage eines Kronzeugen der amerikanischen Justiz, dem sie hohe Glaubwürdigkeit attestiert.
    «FIFA – Das Monster» zeigt, dass die FIFA bis heute den Schatten der Korruption nicht loswerden konnte. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 10.11.2022 SRF 1
  • FIFA-Exekutivmitglied Chuck Blazer (vorne) neben Sepp Blatter, damals FIFA-Präsident
    Sein Name ist Chuck Blazer. Er vertrat seit 1997 im Fifa-Exekutivkomitee die Interessen des amerikanischen Fussballverbands CONCACAF. Und residierte nobel in New York im Trump Tower. Als im Dezember 2010 der Favorit USA nicht als Austragungsort der WM 2022 gewählt wird, beginnen die amerikanischen Ermittler, genauer hinzuschauen. Und sie entdecken rasch, dass Chuck Blazer keine Steuern bezahlt. Wohnen im noblen Trump Tower, aber keine Einkommen? Die Ermittler stellen Blazer im Jahr 2011 vor die Wahl: entweder Zusammenarbeit mit der US-Justiz oder jahrelang in den Knast wegen Steuervergehen.
    Im Film erzählt Chuck Blazers ehemalige Freundin Mary Lynn Blanks in allen Details, wie es dazu kam. Rund um ihre «skandalöse Liebesgeschichte» schildert sie, wie sie Blazer kennenlernte, wie sie beide im Trump Tower residierten. Sie erzählt von Treffen mit Hillary Clinton über Barack Obama und Wladimir Putin und hält viele mit Fotos fest – Fifa-Funktionäre sind überall hochwillkommen, den Fussball generiert viel Geld.
    Und sie schildert schliesslich, wie Blazer von der US-Justiz umgedreht wurde, wie er vom korrupten Funktionär zum Spion wurde, verwanzt zahlreiche seiner Fifa-Kollegen besuchte und so der US-Justiz belastendes Material lieferte. Dieses Material bildete die Grundlage für die spektakuläre Verhaftungsaktion im Mai 2015 im Zürcher Luxushotel Baur au Lac – das Ende der bisherigen Fifa. Als Folge musste auch der langjährige Präsident Sepp Blatter den Hut nehmen. Der Film dokumentiert meisterhaft das minutiöse Vorgehen der US-Ermittler.
    Chuck Blazer wurde dank seiner Hilfe für die US-Justiz milde bestraft. Andere Fifa-Funktionäre kassierten in den USA harte Strafen. Chuck Blazer starb im Juli 2017 in den USA. (Text: SRF)
  • 1935 in bescheidenen Verhältnissen geboren verliess „Pepe“, wie ihn seine Landsleute nennen, die Schule mit 16 Jahren und schloss sich später den Tupamaros an. Die Stadtguerilla überfiel Banken, verteilte Lebensmittel und schreckte auch vor dem Waffeneinsatz nicht zurück. Mujica wurde in Schiessereien mit der Polizei mehrmals verletzt und verbrachte insgesamt 14 Jahre im Gefängnis, zum Teil unter unmenschlichen Bedingungen und unter Folter, die ihn an den Rand des Todes und des Irrsinns brachten. 1985 wurde er nach dem Ende der Militärdiktatur amnestiert.
    So selbstverständlich, wie Mujica und seine Gesinnungsgenossen zu den Waffen gegriffen hatten, gliederten sie sich nun in die wiederhergestellte Demokratie ein. 1989 gründeten die Tupamaros die Linkspartei Movimiento de Participación Popular. Mujica wurde 1995 Parlamentsabgeordneter, 2000 Senator. In der Regierung des Linksbündnisses Frente Amplio diente er 2005 bis 2008 als Landwirtschaftsminister. Ende 2009 wurde er zum Präsidenten gewählt.
    Als Staatschef überliess Mujica den Grossteil seines Gehalts wohltätigen Zwecken. Er lebte mit seiner Frau, die während seiner Präsidentschaft als Senatorin amtierte, weiter auf seinem kleinen Bauernhof ausserhalb von Montevideo, benutzte einen alten VW Käfer und für offizielle Anlässe einen Opel Corsa. Zu Kabinettssitzungen erschien er in Strickjacke, Sandalen und abgeschossenen Hosen. Selbst seine Gegner haben nie behauptet, diese Bescheidenheit sei gespielt. Über Korruptionsverdacht war „Pepe“ erhaben; er lebte, was er predigte. Als der „arme Präsident“ wollte er sich aber nicht etikettieren lassen: Arm sei, wer nur arbeite, um ein aufwendiges Leben zu führen, und nie genug bekomme.
    Über viele Jahre hat die Schweizer Filmautorin Heidi Specogna den heute 82-jährigen Pepe Mujica immer wieder besucht und sein bewegtes Leben mit der Kamera begleitet. In persönlichen Begegnungen und Gesprächen auf seinem Bauernhof, den er immer noch mit seiner Lebensgefährtin Lucía Topolansky bewirtschaftet, gewährt er einen lebendigen Einblick in seine aussergewöhnlichen Überzeugungen und Visionen. Entstanden ist daraus das bewegende und Mut machende Porträt einer ungewöhnlichen Persönlichkeit, das vor allem eines zeigt: Dass es auch anders geht. (Text: SRF)
  • Original-TV-Premiere Mo. 20.01.2020 SRF 1
  • Die Künstliche Intelligenz ist auch im Militär der nächste Quantensprung. Während einige Staaten noch nach einer Haltung im Umgang mit diesen Waffensystemen suchen, machen andere schon redlich Gebrauch davon: Sei es mittels KI-gesteuerten Kamikazedrohnen oder mit Algorithmen, die bei der Zielauswahl helfen.
    Auch abseits der Kriege werden KI-Waffen mehr und mehr eingesetzt: So patrouillieren beispielsweise Polizeiroboter mit automatischer Gesichtserkennung durch die Strassen. Wo liegt hier die Grenze zwischen Effizienz und Dystopie?
    Eine Robotikerin, ein Hacker und ein Soldat diskutieren anhand ihrer eigenen Erfahrungen und Kenntnissen das Thema von automatisierten Konflikten. Ergänzt durch Expertenaussagen aus Politik, Industrie und Wissenschaft geht es im Film darum, ob automatisierte Waffen Krieg humaner machen können und was passiert, wenn KI nukleare Waffen kontrolliert. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 17.11.2024 SRF 1
  • Auf der Insel Borneo ist es dunkel unter dem Blätterdach der Wälder. Jedes Stockwerk wird hier von anderen Experten bewohnt; von Tieren und Pflanzen, die sich perfekt angepasst haben. Das dichte Blattwerk auf allen Ebenen fängt das Licht ab, kaum ein Sonnenstrahl erreicht den Waldboden. Zwar hat es auch Vorteile, im Dunkeln zu leben, wo Jäger und Beute sich gut verstecken können. Doch wer in dieser Welt auf Tageslicht angewiesen ist, muss versuchen, sich einen Platz in den oberen Etagen zu sichern.
    In den Baumkronen raschelt es: Eine Orang-Utan Mutter ist mit ihrem Sohn in den Wipfeln unterwegs. In einer Welt ohne festen Boden unter den Füssen bleibt ihr Nachwuchs viele Jahre auf sie angewiesen, als Spielgefährtin und Lehrerin. Auch in der Maasai-Mara in Kenia lehrt eine Mutter ihre Kinder: Eine Gepardin hat drei Jungtiere zu ernähren. Sie beweist sich als versierte Jägerin, dennoch bleibt das Überleben der Spezies ungewiss.
    Im tropischen Regenwald Brasiliens, der Mata Atlântica, regnet es eigentlich jeden Tag. Nahe dem Äquator gelegen, spielen die verschiedenen Jahreszeiten kaum eine Rolle. Bei stets ähnlichen Wetterbedingungen könnte man vermuten, dass es sich um einen langweiligen Lebensraum handelt. Exakt das Gegenteil ist der Fall: Der Atlantische Regenwald gilt als einer der Biodiversitäts-Hotspots der Erde, unfassbar artenreich und voller endemischer Tier- und Pflanzenarten. Auch hier existiert keine Art für sich allein, sie alle sind in ein komplexes Netzwerk eingebunden. Es sind die Beziehungen zwischen den Arten, die unsere Natur im Innersten zusammenhalten im Flechtwerk des Lebens.
    Erstausstrahlung: 07.07.2025 (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 07.07.2025 SRF 1
  • Einhundertzehn Meter lang und etwa dreißig Meter breit wird das Floß am Ende sein.
    Dass sie hier noch gepflegt wird, ist Flössermeister Karl Henggeler zu verdanken. Der Förster aus Oberägeri baut dieses Jahr sein zehntes Floss gemeinsam mit seinen Nachfolgern. Denn noch bevor er in den Ruhestand geht, will er sein Wissen weitergeben.
    Die Motorsägen sind weit über den Ägerisee hinaus zu hören, ein Knacken und schon fällt ein Baum. Donnernd schlittern die Baumstämme den steilen Hang hinab und tauchen in den See ein. Damit die Stämme möglichst in einem Rutsch hinunter zum Ufer See gleiten, entasten die Forstwarte den Baum mit der Motorsäge und spitzen das dickere, nach unten ausgerichtete Ende zu. Beim sogenannten «Reisten» können die Stämme bis zu hundert Stundenkilometern erreichen. Bleiben sie dennoch im Unterholz hängen, greifen die Arbeiter mit Spitzhacke, Winde oder Seilzug ein und bringen die bis zu zehn Tonnen schweren Bäume wieder in eine geeignete Rutschposition. Ein Knochenjob.
    Mit einem Motorboot nehmen die Förster die Stämme auf dem See in Empfang und überführen sie zur Zwischenlagerung in windstille Buchten. Dann erst beginnt der Bau des Flosses. Karl Henggeler erstellt mit seinem Försterkollegen Roman Merz aus den mächtigsten Stämmen einen Rahmen in Dreiecksform. Diesen füllen sie mit den restlichen Stämmen auf. Dabei balancieren die Förster auf den glitschigen, sich gelegentlich drehenden Stämmen geschickt mit ihren Flösserhaken und positionieren das Holz an die gewünschte Stelle. Vor einem Sturz ins kalte Nass ist hier trotz Übung und Erfahrung niemand ganz gefeit. (Text: SRF)
    Schweizer TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 15.09.2022
  • Hier schwimmen Seekühe in kristallklaren Flüssen, Baby-Alligatoren üben sich im Jagen und Miniatur-Hirsche streifen frei umher. Jedes Jahr ist dieser Staat den Naturgewalten ausgesetzt; von Waldbränden über Überschwemmungen bis hin zu starken Hurrikans. Zudem bedrohen eine schnell wachsende menschliche Bevölkerung und eine Reihe von tierischen Eindringlingen dieses wilde Paradies. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 15.08.2021 SRF 1
  • Original-TV-Premiere Sa. 18.07.2020 SRF 1
  • In der ersten Folge erlebt Patrick Rohr spontane Begegnungen in der hektischen Megacity Tokio: mit der Halbschweizerin Christine Haruka, als fröhliches TV-Talent in ganz Japan bekannt; dem Fischverkäufer Yuki, der von einer Karriere als Model träumt; dem Barkeeper Yugo, der genug hatte vom massiven Arbeitsdruck als Angestellter; und mit der Girlband Kamen Joshi, deren Ambitionen von der Popmusik-Industrie ausgenutzt werden.
    Die Halbschweizerin Christine Haruka zog mit 16 Jahren von Zürich nach Tokio, um ihre japanischen Wurzeln kennenzulernen und eine Karriere als komisches TV-Talent aufzubauen. Sie ist gern gesehener Gast in japanische Fernsehsendungen, jedes Kind kennt sie. Christine zeigt Patrick Rohr die ersten Kirschblüten im Stadtpark, entführt ihn in ihr spezielles Lieblingsrestaurant und gibt ihm einen wichtigen Tipp: In Japan wird wenig erklärt, das meiste muss gespürt werden.
    Zusammen mit dem Halbschweizer Kultur- und Sprachübersetzer Dennis Kyosuke Ginsig erkundet Patrick Rohr das Tokioter Ausgehviertel Golden Gai. Der kurlige Barkeeper Yugo Matsuzaki hat als festangestellter „Salaryman“ jahrelang oft im Büro übernachtet, wie so viele in der japanischen Leistungsgesellschaft. Jetzt ist er selbständig und betreibt auch einen Onlineshop für Secondhand-Kleider aus den USA. Patrick hilft ihm zu Hause beim Kleiderversand und lernt die japanischen Schriftzeichen kennen.
    Yukinobu Takanashi versucht den Spagat zwischen individuellem Leben und Familientradition: seinen Traum als Fotomodell zu erfüllen und gleichzeitig das Familienvermächtnis zu ehren – den Fischladen seiner Eltern weiterzuführen.
    „Idoru“ sind Idole, Starlets. Singen, Modeln, Schauspielen, davon träumen viele Mädchen. Kamen Joshi ist eine Girlband, die mit Hockeymasken auftritt. Patrick Rohr begleitet die junge Frontfrau Erina Kamiya einen Tag lang und stellt ernüchtert fest, wie mit dem Kindfrauen-Image viel Geld verdient wird und wie Talentfirmen die Träume junger Frauen ausnutzen.
    Im Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen lernt Patrick Rohr, warum man in Japan die Speisen immer häppchenweise im Kreis isst. Im verschneiten Bergdorf und Unesco-Weltkulturerbe Ainokura übernachtet der Fotojournalist in einem „Minshuku“, bei einer Gastfamilie, die Abendessen, Übernachtung und Frühstück günstig anbietet.
    Japan hat unzählige heisse Quellen. Im traditionellen Badehaus Onsen erfährt Patrick Rohr, warum Tattoos in Japan geächtet sind und warum die tägliche Bade- und Waschkultur auch den Geist reinigt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 17.11.2017 SRF 1
  • In Folge 2 geht es um das Leben und Leiden mit der Naturgewalt Tsunami, japanische Effizienz im Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen und dynamische Kampfkunst mit friedlicher Philosophie.
    Am 11. März 2011 löst das Töhoku-Erdbeben einen 20 Meter hohen Tsunami aus. Die damals zerstörte Küstenstadt Onagawa wird seither von Grund auf neu gebaut. Patrick Rohr trifft den jungen Bürgermeister Yoshiaki Suda und staunt, als sich der Amtsträger als Heavy-Metal-Gitarrist entpuppt.
    30 Minuten vor dem Tsunami kam der Alarm. Doch Fischer Nobuaki Aihara und sein Vater nahmen die Warnung nicht ernst. Aihara überlebte, sein Vater nicht. Patrick Rohr begleitet den Fischer der dritten Generation zu seiner Silberlachszucht auf dem Meer, das Aihara Leben und Einkommen gibt, aber auch Tod und Verderben über sein Dorf gebracht hat.
    Auch das Spital von Onagawa, 16 Meter über Meeresspiegel, blieb nicht verschont von der Katastrophe, die über 800 Menschenleben kostete. Dank Schweizer Spendengeldern wurde es wiederaufgebaut. Im neu integrierten Alters- und Pflegeheim erlebt Patrick Rohr als Pflegehelfer die Herzlichkeit von Menschen mit hoher Lebenserwartung, die nun in Form der Überalterung die grösste Herausforderung der japanischen Gesellschaft darstellen.
    Sauberkeit und Effizienz sind Trumpf in Japan, auch im Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen. Der Fotojournalist tauscht seine Kamera mit dem Putzlappen und staunt, in welch unglaublichem Tempo die Züge gereinigt werden.
    Fujiyoshida liegt am Fuss des berühmtester japanischen Bergs Fuji. Lokaler Leckerbissen ist die Udon Nudelsuppe in ihren unzähligen Variationen. Patrick Rohr lernt, warum es eine dreijährige Udon-Ausbildung braucht und warum ein Mittelschüler sein Herz an diese Nudel verloren hat.
    In der ehemaligen Kaiserstadt Kyoto herrscht friedliche Kirschblütenzeit, als Patrick Rohr frühmorgens das Trainingslokal von Yoko Okamoto betritt. Die Powerfrau ist 62 Jahre alt und hochgradierte Lehrerin der defensiven Kampfkunst Aikido. Yoko zeigt Patrick gleich den Meister und am Ende auch ihren Humor. Sie erlaubt ihm Einblick in eine Persönlichkeitsschulung, die mit körperlichem Training lehrt, auch auf psychische Situationen angemessen zu reagieren: mit Klarheit, Respekt und eigener Stärke. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 24.11.2017 SRF 1

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