In Argentinien zählt eine Pferdesportart zum nationalen Kulturgut: Bei dem Reiterspiel El Pato, das 1610 erstmals urkundlich erwähnt wird, stritten sich abenteuerlustige und verwegene Gauchos um eine Ente. Wer das Tier vor den gierigen Zugriffen der Mitstreiter verteidigen und seiner Liebsten
überreichen konnte, galt als Held. 1822 wurde das blutige Spektakel verboten, doch heimlich lebte es weiter – allerdings in zivilisierter Form: Heute ist es ein seriöser Sport mit festen Spielregeln, den sich nur Wohlhabende leisten können, denn Pato-Pferde sind teuer. (Text: 3sat)