Der Körper ist ein wahres Meisterwerk. Er ist in der Lage, sich selbst zu reparieren und Heilungsprozesse anzukurbeln. Wie funktionieren Regeneration und Selbstheilung? Welche neuen Erkenntnisse haben Gesundheitsforscher, Psychologen, Resilienz-Forscher und Psychoneuroimmunologen für die Prozesse der Selbstheilung, und wie kann man sie fördern? Darüber spricht Gert Scobel mit seinen Gästen. Der Körper kann Wunden schließen und bakterielle Eindringlinge in Schach halten. Er kann mechanische Schädigungen beseitigen, Krebszellen bekämpfen – und viele Krankheiten heilen. Was dabei manchmal aus dem Blick gerät: Selbstheilung ist ein natürlicher, physiologischer Vorgang, ein Anpassungsverhalten des Körpers, keine Magie. Oft braucht es dazu nur einen einfachen Antrieb: die zuversichtlichen
Worte eines Arztes oder eine Pille, die nicht einmal wirksame Arzneistoffe enthalten muss. Die Psyche hat einen fundamentalen Anteil an Selbstheilungsprozessen, eine Erkenntnis, die nicht zuletzt die Placebo-Forschung belegt. Und Stress, beziehungsweise die gestörte Verarbeitung von Stress, ist einer der größten Widersacher dieser Selbstregulation. Wie funktionieren Regeneration und Selbstheilung, welche zentrale Rolle spielt dabei die sogenannte „Homöostase“, ein besonderer Mechanismus der Selbstregulation. Und wodurch können Selbstheilungsprozesse gestört und verhindert werden? Gesundheitsforschung, Integrative Medizin und „Mind-Body-Medicine“ sind die Disziplinen, die diese Prozesse wissenschaftlich zu verstehen und in neue Behandlungsmodelle zu übersetzen versuchen. (Text: 3sat)