Staffel 6, Folge 222–239

  • Staffel 6, Folge 19 (27 Min.)
    Zoë Jennys „Blütenstaubzimmer“ katapultiert die damals 23-Jährige im Jahr 1997 auf die Bestsellerlisten. In 27 Sprachen übersetzt und über eine halbe Million Mal verkauft kürt sie das Buch zu einer der erfolgreichsten Schweizer Autorinnen. Seither bleiben literarische Erfolge trotz sieben weiteren Werken aber aus. Für Schlagzeilen sorgt viel eher das Engagement der heute 42-Jährigen gegen die Kesb (Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden): Der Sorgerechtsstreit mit Ex-Mann Matthew Homfray und die Flucht vor der Kesb ins Ausland sind Futter für die hiesige Boulevardpresse.
    Nun hat Zoë Jenny die Memoiren von Natalie K., geschrieben in der Untersuchungshaft, herausgegeben. Natalie K. hatte in der Silvesternacht 2014/​15 zuerst ihren beiden Kindern und ein paar Monate später sich selbst das Leben genommen. Der „Fall Flaach“ löste einen schweizweiten Kreuzzug gegen die 2013 gegründete Behörde Kesb aus, als dessen Speerspitze Zoë Jenny bis heute agiert.
    Die Schriftstellerin und Mutter einer fast siebenjährigen Tochter spricht gefühlsbetont über den „Fall Flaach“ und stellt sich den kritischen Fragen zu eigenen Erziehungsmethoden. Zudem: Was nährt Zoë Jennys Zorn auf die Kesb? Liegen die Wurzeln des Konflikts in ihrer eigenen Kindheit? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 30.01.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 20 (27 Min.)
    Die Steuerprivilegien für ausländische Unternehmen in der Schweiz sind international verpönt. Dies soll sich nun durch Massnahmen der USR III ändern. Die Befürworter gehen davon aus, dass die Reform für einen wettbewerbsfähigen Standort Schweiz sorgt und sichere Steuereinnahmen garantiert. Die Gegner hingegen prophezeien immense Steuerausfälle für die Bundeskasse und die Gemeinden zulasten des Mittelstandes. Bereits 2008 sei das Stimmvolk über die Kosten der damaligen USR II getäuscht worden.
    In der letzten grossen TV-Diskussion vor dem Abstimmungssonntag diskutieren Gegnerin Jacqueline Badran (SP/​ZH) und Befürworter Claudio Zanetti (SVP/​ZH). (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 06.02.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 21 (27 Min.)
    Bis zum Schluss zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Gegnern und Befürwortern der Unternehmenssteuerreform III ab. Seit alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf als „Game Changer“ auf die Bühne trat, scheint das Ja-Lager zu bröckeln. Das freut insbesondere die SP, die seit Längerem in der Defensive politisiert und mit einem Nein zur USR III durch das Volk an parlamentarischem Einfluss gewinnen könnte.
    Anders sieht es bei der Vorlage für die erleichterte Einbürgerung der dritten Ausländergeneration aus: Bis auf die SVP stehen alle Parteien hinter dem Anliegen. Auch der Bundesrat und das Parlament unterstützen es. Scheitert die parlamentarische Initiative aber doch noch am Ständemehr?
    Der Politologe Michael Hermann und sein Kollege Mark Balsiger analysieren mit Roger Schawinski die Abstimmungsresultate und wagen einen Blick in die Zukunft. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 13.02.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 22 (27 Min.)
    Im Januar lernte die Schweiz ihren Liebling der Nation auf neue und eindrückliche Weise kennen. Im „DOK“-Film „Bernhard Russi – Von hohen Gipfeln und dunklen Tälern“ erzählt die Skilegende erstmals über die vielen Schicksalsschläge im Leben: vom Lawinentod seiner ersten Frau, vom unerwarteten Tod des jüngsten Bruders, vor allem aber auch über die schwerstbehinderte Schwester. Russi gibt sich jeweils offen und emotional.
    Das Interesse an den bewegten Geschichten hinter dem Erfolg des Strahlemanns war und ist gross: Knapp eine Million Menschen haben den „DOK“-Film bereits gesehen, Zeitungen laden Russi zum Interview und versuchen, ebenfalls eine Portion Gefühl zu erhaschen. Doch wie viel verrät der Olympiasieger tatsächlich über sein Innenleben? Was ist Schauspiel, was authentische Beschreibung? Schliesslich wolle Russi Applaus, wie er kürzlich dem „Tages-Anzeiger“ verriet. Wie geht Russi also mit den Reaktionen auf den vielbeachteten Film um?
    Im Gespräch mit Roger Schawinski spricht Bernhard Russi über seinen jüngsten (Film-) Erfolg, über die Highlights der Ski-WM in St. Moritz, welche er zum letzten Mal als Ko-Kommentator mit Matthias Hüppi moderierte, und darüber, dass Schicksalsschläge stärker machen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 20.02.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 23 (27 Min.)
    Kampagnenchef Andreas Glarner hat es hart erwischt: 60,4 Prozent sagten kürzlich Ja zur erleichterten Einbürgerung der dritten Generation von Ausländerinnen und Ausländern. Der SVP-Nationalrat versuchte zuvor mit provokanten Burka-Plakaten die Vorlage zu bekämpfen. Aber nicht einmal in Oberwil-Lieli, wo Glarner seit 2006 Gemeindeammann ist, überzeugte seine Angstkampagne.
    Glarners streitbare Aussagen und spitzen Methoden für nationale und eigene Anliegen erregen immer wieder die hiesige Presse: Ob mit blutigen Wahlplakaten, Tweet-Attacken oder vehementem Widerstand gegen die Aufnahme von Flüchtlingen spielt der SVP-Asylchef mit Effekthascherei. Manchmal erfolgreich, aber eben nicht immer.
    Nach der Asylreform und der Durchsetzungsinitiative ist es jetzt also die dritte Niederlage für Glarner und die SVP in ihrem Kernthema. Sind sie an ihrer eigenen Streitlust gescheitert? Hat die Methode der Provokation ausgedient? Und: Ist Andreas Glarner mehr als ein medienwirksamer Herausforderer? Der Nationalrat stellt sich den kritischen Fragen von Roger Schawinski. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 27.02.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 24 (27 Min.)
    Polarisierende Aussagen und international kommentierte Aktionen von Donald Trump lassen auch Comedians nicht kalt. Im Gegenteil: Seit Trump für Schlagzeilen sorgt, sei es als Kandidat oder mittlerweile gewählter US-Präsident, hat die Comedyszene ein neues „Opfer“ gefunden. Mit Sketches bezieht sie auch politisch Stellung. Doch während in den USA bekannte Late-Night-Shows und andere mit Augenzwinkern und Lachern auf politische Missstände aufmerksam machen, scheint hierzulande Comedy eine andere Rolle einzunehmen – oder doch nicht?
    Einer, der die Schweizer Szene in- und auswendig kennt, ist Marco Rima. Der mehrfach als „beliebtester Unterhaltungskünstler“ ausgezeichnete Schauspieler und Kabarettist ist derzeit mit seinem Bühnenprogramm „Just for fun“ auf Tour. Wie schätzt er den hiesigen komödiantischen Umgang mit Politik ein? Ist von ihm selbst ein Beitrag dazu zu erwarten? Was darf und soll politische Komik überhaupt leisten? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 06.03.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 25 (27 Min.)
    Ob Juden als „Brunnenvergifter“ im 14. Jahrhundert, eine mögliche Inszenierung von 9/​11 oder Flugzeuge am Himmel, die Gift auf die Erde versprühen: Verschwörungstheorien gab es schon immer und sie sind durch die neuen Medien sichtbarer geworden. Laut einer Studie soll jeder zweite Amerikaner mindestens an eine Verschwörungstheorie glauben – sie alle für verrückt zu erklären, wäre wohl vermessen. Was aber hat es mit diesen Theorien auf sich? Sind sie alleine Reaktion auf die Entzauberung der Welt, wie kritische Wissenschaftler behaupten, oder steckt irgendwo ein Kernchen Wahrheit dahinter? Können wir etwa wirklich wissen, wer die Welt regiert?
    Einer, der es zu wissen glaubt, ist der bekannte Schweizer Erich von Däniken, 81. Seit über 40 Jahren zieht er mit seinen Thesen Millionen von Menschen in den Bann: Vor Tausenden von Jahren seien Ausserirdische auf der Erde gelandet und hätten durch Geschlechtsverkehr mit weiblichen Menschenaffen die menschliche Intelligenz befördert; göttliche Abbildungen und Bauwerke für Götter seien nichts anderes als menschliche Verarbeitungen dieser Begegnungen. Von Däniken ist zudem überzeugt: Ausserirdische nähern sich noch heute der Erde an, allerdings diskret, um uns nicht zu erschrecken: „Die wissen, wie wir ticken.“
    Der Mann im blauen Sakko und mit rund 67 Millionen verkauften Büchern ist der Herr der Fragezeichen. Seine Thesen werfen viele Fragen auf, ebenso wie er selbst viele stellt. Im Gespräch mit Roger Schawinski werden Antworten gesucht. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 13.03.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 26 (27 Min.)
    Nimmt die Türkei im April die Einführung des Präsidialsystems an, würde Präsident Recep Tayyip Erdogan mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet werden: Er könnte das Parlament auflösen, wäre vom Gebot der parteipolitischen Neutralität entbunden und könnte beinahe alle Verfassungsrichter selbst bestimmen. Entsprechend umstritten ist die Vorlage und benötigt offensichtlich Zuspruch aus dem Ausland: Der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu wollte sowohl in den Niederlanden als auch in der Schweiz oder Deutschland auf Stimmenfang gehen. Soweit kam es aber nicht. Während Holland die Landeerlaubnis von Cavusoglu entzog, wurde der kürzlich geplante Auftritt im Raum Zürich wegen Sicherheitsbedenken „verschoben“.
    Nazi-Vergleiche und Sanktionen waren die Retourkutsche aus der Türkei. Während Erdogan tobt, sorgt man sich hierzulande um die türkische Demokratie, das laizistische Prinzip und die Pressefreiheit. Werden sich die Fronten zwischen Anhängern und Gegnern von Erdogan zunehmend verhärten, auch hier in der Schweiz? Bahnt sich eine diplomatische Krise an, die am Schluss den „Flüchtlingsdeal“ zwischen der Türkei und Europa platzen lässt? Werner van Gent, langjähriger Auslandskorrespondent für Griechenland und die Türkei, diskutiert mit Roger Schawinski die brennendsten Fragen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 20.03.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 27 (27 Min.)
    Das FBI untersucht derzeit, ob das Trump-Team während der US-Präsidentenwahl unerlaubte Kontakte zu Russland gepflegt und damit den Sieg von Donald Trump beeinflusst hat. Auch in anderen Fragen steht Trump mit dem Rücken zur Wand. Ein Streitgespräch mit Markus Somm, Chefredaktor der «Basler Zeitung». (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 27.03.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 28 (27 Min.)
    Original-TV-PremiereMo 03.04.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 29 (27 Min.)
    Er versteht es, auch noch mit 80 elegant durch den Schnee zu gleiten – und das mit 4 Meter langen Skiern: Art Furrer, Vater der Skiakrobatik und Bergführer. Dank seinem Walliser Hotelimperium wird er auch als „König der Riederalp“ bezeichnet, dabei will er gar kein König sein. Lieber besteigt er mit seiner Frau die Schweizer Berge. Schon 6 Mal standen die beiden auf dem Matterhorn, Furrers Lieblingsberg.
    Der eigensinnige Mann mit dem Cowboyhut ist keiner, der Kritik scheut oder vor Hindernissen Halt macht. So wanderte der damals 22-Jährige kurzerhand nach Amerika aus, als er 1959 eine Teilnahme an den Olympischen Spielen verpasste. Weder Geldnot noch fehlende Englischkenntnisse konnten ihn bremsen. Bei seiner Rückkehr 13 Jahre später war Furrer ein erfolgreicher Mann: Sein Fahrstil, für den er in der Schweiz bis anhin belächelt wurde, machte den Walliser in Amerika zum Star und ermöglichte ihm den Aufbau seiner zweiten Karriere als Hotelier.
    Art Furrer ist nicht die einzige Bekanntheit aus dem Wallis. Was hält er von den anderen? Und was treibt den selbsternannten Querkopf heute an? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 24.04.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 30 (27 Min.)
    „Der Kapitalismus ist eine tote Religion“ sagte Corrado Pardini einst zum 1. Mai. Der Berner SP-Nationalrat setzt sich denn auch ein „für eine Wirtschaft, die den Menschen und die Umwelt in den Mittelpunkt stellt“. Dabei liegen ihm die Arbeitnehmenden besonders am Herzen, wie er jüngst mit viel Temperament in der „Arena“ zu Ü50-Arbeitslosen deutlich machte.
    Der Sohn italienischer Einwanderer engagierte sich bereits als Jugendlicher in der Gewerkschaft. Als Geschäftsmitglied der Unia tut er dies seit rund zehn Jahren auch auf nationaler Ebene. Trotz zahlreicher Erfolge und stetigem Mitgliederzuwachs ist die grösste Schweizer Gewerkschaft in den vergangenen Monaten zunehmend in Kritik geraten. Der Fall um Roman Burger löste 2016 eine Reihen von Vorwürfen aus: sexuelle Belästigung, interner Machtmissbrauch, hoher Druck auf eigene Mitarbeitende.
    Inwiefern hat die Geschäftsleitung der Unia auf diese Vorwürfe reagiert, interne Betriebsstrukturen verändert? Wie geht sie mit Widerstand aus den eigenen Reihen um, der sich trotz beschlossener Ja-Parole gegenüber der Altersreform 2020 formiert? Und: Welche Zukunft skizziert Corrado Pardini der SP – ist sie tatsächlich im Aufwind? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 01.05.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 31 (27 Min.)
    Am Sonntag entscheidet sich das Kopf-an-Kopf-Rennen um die Präsidentschaft Frankreichs. Glaubt man den Prognosen, heisst der nächste Präsident Emmanuel Macron. Nach der Überraschungswahl von Donald Trump ist aber klar: Alles ist möglich.
    Thomas Maissen, Historiker und Leiter des Deutschen Historischen Seminars in Paris, sagt denn auch, dass die Rechtspopulistin Le Pen ebenso Linke anspricht und deshalb noch nicht ganz aus dem Rennen ist. Journalist und langjähriger Frankreich-Korrespondent Daniel Binswanger stellt fest: „Wie auch immer die Präsidentschaftswahl ausgeht: Das Regieren dürfte schwierig werden.“
    Einen Tag nach der Wahl analysieren die Frankreich-Experten zusammen mit Roger Schawinski das Resultat: Welche gesellschaftspolitischen Hintergründe haben zur Stichwahl geführt? Was passiert mit dem Rechtspopulismus in Frankreich, gerät er in die Defensive? Wie steht es um die Zukunft eines Landes, das seit den Pariser Anschlägen vom 13. November 2015 im Ausnahmezustand ist? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 08.05.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 32 (27 Min.)
    Noch gibt es eine Ja-Mehrheit, aber die Gegner holen auf: Wie die zweite Umfrage der SRG jüngst aufgezeigt hat, bröckelt die Zustimmung zum neuen Energiegesetz, über das die Schweiz am 21. Mai abstimmen wird. Die Energiestrategie 2050 sieht es vor, den Energieverbrauch zu senken, die Energieeffizienz zu steigern und erneuerbare Energien zu fördern. Zudem soll der Bau neuer Kernkraftwerke verboten werden.
    Während die Befürworter mit zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen und einheimischer sowie erneuerbarer Energie argumentieren, kontert die Gegenseite mit Mehrkosten und Versorgungsengpässen. Kurz vor der Abstimmung lädt Roger Schawinski deshalb zum Streitgespräch. Bastien Girod, Nationalrat der Grünen, findet: „Alle Fakten sprechen für die Energiestrategie.“ FDP-Nationalrätin Doris Fiala ist trotz Ja-Parole ihrer Mutterpartei gegen das neue Gesetz: „Es ist eine Vision, keine Strategie.“ Wer hat die besseren Argumente? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 15.05.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 33 (27 Min.)
    Trotz Ja-Mehrheit bröckelte zuletzt die Zustimmung zum neuen Energiegesetz. SVP-Parteipräsident Albert Rösti, 49, ist überzeugt: „Diese Abstimmung ist zu gewinnen.“ Die aktuelle Vorlage gilt für die SVP nach Misserfolgen an der Urne, wie bei der Unternehmenssteuerreform III, der erleichterten Einbürgerung der dritten Generation von Ausländern oder der Durchsetzungsinitiative, als wegweisend.
    Zudem stellt sich angesichts der Wahlschlappen auf kantonaler Ebene wie in Neuenburg oder Solothurn die Frage, ob die SVP ihre Zähne verliert, wie „Die Weltwoche“ kürzlich diagnostizierte. Wohin steuert Rösti seine Partei in Zukunft? Der Parteipräsident der SVP stellt sich den kritischen Fragen von Roger Schawinski. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 22.05.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 34 (27 Min.)
    133 Lügen von Donald Trump in den ersten 100 Regierungstagen verzeichnete die „Washington Post“. Schamlosigkeit ist unter ihm salonfähig, alternative Fakten alltäglich geworden. Auch im jüngsten Fall rund um die zweifelhaften Gründe der Entlassung von FBI-Direktor James Comey verstrickte sich Donald Trump in Widersprüche. Auf die Frage, ob er Comey wegen der Russland-Untersuchung gefeuert habe, blieben seine Antworten stets unbeständig. Trumps Wechselhaftigkeit lässt fragen: Ist eine solche Persönlichkeit geeignet und fähig, das Amt des US-Präsidenten weiterhin auszuüben?
    Psychoanalytiker und Schriftsteller Jürg Acklin nennt Donald Trump ein „trotziges, jähzorniges Kind“, das keinen Widerspruch dulde. Peter Hossli, USA-Kenner und langjähriger Chefautor der „Blick“-Gruppe, sagt: „Er stellt sich über das Gesetz“. Gemeinsam mit Roger Schawinski beleuchten sie die jüngsten Erkenntnisse seit der Anhörung von Ex-FBI-Chef James Comey vor dem Senatsausschuss und diskutieren mögliche Folgen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 12.06.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 35 (27 Min.)
    Wo immer eine Anklage die Schlagzeilen bestimmt, ist Valentin Landmann nicht weit. Der prominenteste Strafverteidiger der Schweiz holt Zuhälter, Hells Angels, Drogendealer sowie Links- und Rechtsextreme aus der juristischen Schusszone. Sein neuester Fall, die Spionageaffäre rund um Daniel M., sorgt mitunter für Spannungen in den Beziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz.
    Der mutmassliche Schweizer Spion Daniel M., der für den Bundesnachrichtendienst gearbeitet und dann illegal Bankdaten verkauft haben soll, sitzt in Mannheim in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft habe den Schweizer ans Messer geliefert, sagt Valentin Landmann. Kein unüblicher Fall für den Star-Anwalt, der zugibt: „Ab und an explodiert mir ein Fall in der Hand.“
    Was ist wahr an der Geschichte rund um Daniel M.? Was treibt den unerschrockenen Verteidiger immer wieder in die Unterwelt? Und warum widmet er sein Berufsleben ausgerechnet den Randgestalten unserer Gesellschaft? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 19.06.2017SRF 1
  • Staffel 6, Folge 36 (27 Min.)
    Obwohl zur Schweizer Kultband avanciert, schafft es Stiller Has erstmals nach 28 Jahren auf Platz 1 der Hitparade. So gut war Endo Anaconda noch nie. Hat es sich also gelohnt, zum Erstaunen oder gar Bedauern der Fans die ganze Band auszuwechseln und mit dem neuen Album „Endosaurusrex“ einen Neustart zu wagen?
    Seit Jahren seziert der bodenständige Herr mit Hut und urchigem Charme die Tragik des Alltags sowie der Politik. Dabei teilt er gerne mal nach rechts und links aus, wenn er zum Beispiel neben Bundesrat Alain Berset eine 1.-Mai-Rede hält. Aber: „Kunst muss nicht politisch sein. Ich will den Leuten nicht sagen, wie sie denken sollen. Ich bin froh, wenn sie überhaupt denken.“
    Der 61-Jährige lebt heute im Emmental. Eine Wohnung in der Stadt kann er sich wegen der hohen Alimente für seine drei Kinder nicht leisten. Dem gesundheitlich angeschlagenen Mann mangelt es dennoch nicht an Hingabe. Auch wenn es weniger Konzerte geworden sind, steht Endo Anaconda diesen Sommer wieder landauf landab im Scheinwerferlicht. Zur letzten Sendung vor dem SRF-Sommerprogramm lädt Roger Schawinski den Saurier der Schweizer Musikszene zum Gespräch. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 26.06.2017SRF 1

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