Schätze der Welt Naturschätze aus 3sat-Land: Der Aletschgletscher (Schweiz), Die Wachau (Österreich), Mittleres Rheintal (Deutschland)
Spezialfolgen
Naturschätze aus 3sat-Land: Der Aletschgletscher (Schweiz), Die Wachau (Österreich), Mittleres Rheintal (Deutschland)
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Er ist der gewaltigste Gletscher der Schweizer Alpen: der Aletsch. 22 Kilometer beträgt die Länge dieser mächtigen Eismasse, die in der Abgeschiedenheit des Alpenmassivs ein bizarres Eigenleben führt. Jeden Augenblick wandelt sich das Erscheinungsbild des Eises. Die 27 Milliarden Tonnen des Aletschgletschers bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 200 Metern im Jahr talwärts und tragen riesige Gesteinsbrocken mit sich. Wie weltweit fast alle Gletscher, zieht sich auch der Aletsch zurück. Seit dem letzten Höchststand um 1860 ist seine Oberfläche um 150 Meter abgeschmolzen. Seit 2001 ist die Region UNSESCO-Weltkulturerbe. Auch die Kulturlandschaft Wachau in Niederöstereich darf seit 2002 diesen Titel tragen. Die Wachau ist ein etwa 30 Kilometer langer Donaudurchbruch zwischen Melk und Krems. Ein Wahrzeichen der Wachau ist
das Stift Melk. Es beherbergt mit 85.000 Bänden und 1.200 Handschriften eine der größten Bibliotheken der Welt. Dort wird alles aufbewahrt, was man als Grundlage des abendländischen Geists bezeichnen kann. Am Ende der Wachau liegt die Benediktinerabtei Stift Göttweig. Das Mittelrheintal, besonders die abwechslungsreiche Flussstrecke zwischen Bingen und Koblenz, gehört als herausragende Kulturlandschaft seit 2002 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Nirgendwo sonst findet man auf so engem Raum eine solche Fülle mittelalterlicher Schlösser und Burgen. Nicht nur über 30 ehemalige Adelssitze kann das Mittelrheintal vorweisen, sondern auch den meistbesungenen, deutschen Schieferfelsen: die Loreley. Über den Fachwerkdächern des Weinstädtchens Bacharach steht die eindrucksvolle gotische Ruine der Wernerkapelle. (Text: 3sat)