Schätze der Welt Arabische Metropolen – Kairo und Damaskus, Ägypten und Syrien
Doppelfolgen
Arabische Metropolen – Kairo und Damaskus, Ägypten und Syrien
30 Min.
„Wer Kairo nicht gesehen hat, hat die Welt nicht gesehen. Ihre Erde ist aus Gold, ihr Nil ist ein Wunder, ihre Frauen sind wie schwarzäugige Jungfrauen aus dem Paradies, ihre Häuser sind Paläste, ihre Luft ist weich und duftend wie Aloeholz. Und wie könnte Kairo anders sein, ist es doch die Mutter der Welt.“ So steht es in den Geschichten aus 1.001 Nacht geschrieben. Der Film spürt diesem Zauber nach. Er besucht die Märkte und Moscheen der Hauptstadt Ägyptens und erzählt dabei einige der vielen Legenden, die es in Kairo gibt. Zahllose Geschichten findet man in an diesem Ort. Die Stadt ist so alt wie ihre Geschichten. Von den über 500 Moscheen stammen einige noch aus dem neunten und zehnten Jahrhundert. Wenn die Karawanen in das Stadtgebiet einzogen, wurden sie empfangen von üppigem Grün, sprudelnden Wasserfontänen, kühlender Architektur. Damaskus, der Name klingt schon in den Ohren nach Verzauberung, nach
Märchenland. So haben die Dichter auch die syrische Stadt gepriesen: als die Geheimnisvolle, die Lebendige, die Mutter aller Städte, die Perle des mittleren Ostens. In einer der größten und fruchtbarsten Oasen Vorderasiens gelegen, zieht der Ort seit Jahrtausenden die Menschen magisch an. Das hat die Metropole am Fuße des Berges Qassyun zu einer der ältesten Städte der Menschheitskultur gemacht. Damaskus, schillernd wie die vielen Völker, die sich hier niederließen, heilig wie die großen Religionen, die hier aufeinander treffen, betriebsam und nimmermüde das Handelszentrum, die Schnittstelle zwischen Ost und West. Seit viertausend Jahren eine kontinuierliche Stadtgeschichte, die heute genauso dynamisch ist wie zu Zeiten der Pharaonen, der Römer, der Omajjaden, der christlichen wie islamischen Bekehrung. Die arabische Welt offenbart sich hier wie nirgendwo sonst in ihrer authentischen Vielfalt. (Text: SWR)