Im Oktober 1941 werden in Tokio zwei Männer verhaftet: der deutsche Korrespondent Dr. Richard Sorge und der japanische Journalist Hotsumi Ozaki. Unter Androhung der Todesstrafe bezichtigt man sie der Spionage für die Sowjetunion. Auf Grund der Beweislast des unter Folter erpressten Geständnisses seines Freundes Ozaki bleibt auch Sorge keine andere Wahl als zu gestehen. Während Ozaki sich nicht als Spion sieht, bekennt sich Sorge
zur Anklage. Ozakis Motiv war die Verwirklichung seines Traums – die Befreiung der asiatischen Völker vom Kolonialismus ausländischer Großmächte. Richard Sorge dagegen hatten die Kriegserlebnisse als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg zum Kommunisten werden lassen. Für diese Ideologie ist er Spion aus Leidenschaft. Einig aber sind sich beide Männer in dem Glauben, die Welt verbessern zu können. (Text: mdr)