Ist ein Leben in der Stadt besser? Viele Erwachsene ziehen in Großstädte, weil sie sich dort bessere Berufschancen erhoffen oder weil sie es einfach aufregend finden, dort zu leben. Doch ist es auch der beste Lebensraum für Kinder? Was bedeutet es überhaupt, in einer Megastadt zu leben? Andreas Korn lässt sich von drei Kindern, ihre Stadt zeigen: Sie alle leben in New York, der glanzvollsten Stadt der Städte! Emmy (15 Jahre) wohnt in Manhattan direkt am Central Park und geht auf eine Privatschule. Ihre Leidenschaft ist der Broadway, für ihre Schülerzeitung schreibt sie Theaterkritiken. Artaul ist ein echtes Streetkind aus Brooklyn, seine Hobbys sind Hip Hop und Basketball. Seine Familie ist arm, die Mutter jobbt in einem Supermarkt, sein Vater ist ein so genannter Handyman (Handlanger).
Michelle (11 Jahre) ist Chinesin und lebt entsprechend in Chinatown. Ihre Eltern sind nach New York gekommen, um Geld zu machen und sprechen kein Englisch. Wie meistern die drei ihren Alltag in der großen Stadt und wie unterschiedlich leben sie? Können sie sich ein Leben außerhalb New Yorks vorstellen? Städte werden in der Regel von Erwachsenen geplant, doch wo bleiben die Kinder? Die Wohnutopien der 70iger jahre mit ihren Trabantstädten am Rande der Großstadt erweisen sich heute oft als heruntergekommene Ghettos und soziale Brennpunkte und nicht als reizvolles Lebensumfeld. Solche Brennpunkte gibt es in jeder großen deutschen Stadt. Wie lebt es sich als Kind in solch einem Ghetto? Was können Kinder tun, um ihr eigenes Umfeld dort lebenswerter zu gestalten? (Text: KI.KA)
