Folge 10

  • Von Impfpflicht bis Organspende – wie weit darf der Staat in die Freiheit des Einzelnen eingreifen?

    Folge 10
    Die Zahl der Masern-Erkrankungen hat in den USA den höchsten Stand seit 25 Jahren erreicht. In Los Angeles befinden sich 200 Studenten und Universitätsmitarbeiter in Quarantäne. Weltweit ist die Zahl der Infektionen stark angestiegen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation, WHO, sind 136.000 Menschen an Masern gestorben, 70 Todesfälle gab es im vergangenen Jahr in Europa. In Deutschland gab es seit Jahresbeginn rund 200 Erkrankungen. Vor diesem Hintergrund hat eine Debatte über eine Impfpflicht begonnen.
    Aktiv wird der Gesetzgeber in Berlin auch beim Thema Organspende. Obwohl die Bereitschaft zur Spende laut Umfragen hoch ist, fehlt es in der Praxis an Spendern. Lang sind die Wartelisten der Patienten, die auf eine Transplantation dringend angewiesen sind. Bundesgesundheitsminister Spahn schlägt gemeinsam mit Politikern anderer Parteien eine doppelte Widerspruchslösung vor: Wer zu Lebzeiten nicht widerspricht, wird damit automatisch zum Spender.Es geht also um existenzielle Fragen, um Krankheit, um Leben und Tod Wie weit reicht das Recht des Einzelnen, über seinen Körper zu bestimmen? Dürfen Kinder ohne Impfschutz nicht mehr in die Kita? In welcher Weise darf der Staat eingreifen, um Infektionen zu verhindern oder die Zahl der Spenderorgane zu erhöhen? Was ist zumutbar, wo liegen die Grenzen? Und welche Rolle spielt dabei der zuständige Gesundheitsminister Jens Spahn: Packt er heiße Eisen an, damit endlich etwas passiert oder löst er mit Aktionismus und strengen Vorgaben Widerstände aus, die seine Ziele gefährden?
    Die Gäste:
    Christian Geyer Feuilletonredakteur, Frankfurter Allgemeine Zeitung
    Christian Geyer studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik in Bonn und Köln. Im Anschluss volontierte er bei der „Welt“, wo er dann als Redakteur für die Hochschulseite arbeitete. 1992 ging er als Feuilletonredakteur zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung, zunächst für die Beilage „Geisteswissenschaften“ und später für das Ressort „Neue Sachbücher“. Er veröffentlichte unter anderem die Bücher „Biopolitik. Die Positionen“ und „Hirnforschung und Willensfreiheit. Zur Deutung der neusten Experimente“. Jost Müller-Neuhof Rechtspolitischer Korrespondent, Der TagesspiegelJost Müller-Neuhof studierte Jura in Berlin. Seit 2001 arbeitet er beim „Tagesspiegel“, zunächst als
    Politikredakteur. Seit 2011 ist er Rechtspolitischer Korrespondent und auch Syndikusrechtsanwalt der Zeitung. Nebenbei hält Jost Müller-Neuhof seit 2002 einen Lehrauftrag für Rechtskommunikation an der Freien Universität in Berlin. Zudem ist er Mitglied im Deutschen Presserat.
    Eva Quadbeck, Leiterin der Parlamentsredaktion und Mitglied der Chefredaktion, Rheinische Post
    Eva Quadbeck studierte Geschichte und Politik in Düsseldorf. In dieser Zeit arbeitete sie für die „Rheinische Post“ und „Radio RPR“. Nach dem Studium volontierte sie dort von 1996 bis 1998 und war anschließend in verschiedenen Redaktionen der Zeitung tätig, darunter „Medien“ und „politische Nachrichten“. Seit 2002 schreibt Eva Quadbeck als politische Beobachterin der „Rheinischen Post“ aus Berlin. Ihre Schwerpunktthemen sind unter anderem die Unionsparteien und die SPD. Zudem schreibt sie über Sozial- und Gesundheitspolitik. 2018 veröffentlichte Eva Quadbeck gemeinsam mit Kristina Dunz eine Biografie über CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.
    Christina Sartori Freie WissenschaftsjournalistinChristina Sartori ist Diplom-Biologin und arbeitet als freie Wissenschaftsjournalistin in Berlin. Sie studierte Biologie mit Schwerpunkt Zellbiologie in Berlin, den USA und Frankreich. Nach einem Aufbaustudium in Wissenschaftsjournalismus begann sie mit Praktika beim Berliner Tagesspiegel, dem rbb Fernsehen und Voice of America. Von 2002 bis 2010 war sie Redakteurin in der Wissenschaftsredaktion von WDR in Köln, zuständig für die Themen Medizin und Gesundheit.
    Ellen Ehni Chefredakteurin, WDR-Fernsehen
    Ellen Ehni studierte deutsches und französisches Recht in Köln und Paris und absolvierte das juristische Staatsexamen in Berlin. Nach dem Volontariat beim NDR wurde sie Redakteurin bei „NDR aktuell“ und Reporterin für „tagesschau“ und „tagesthemen“. 2004 wechselte Ellen Ehni zum WDR und betreute als Redakteurin die Sendungen „ARD Ratgeber Recht“, „Markt“ und „Plusminus“. 2007 ging sie für fünf Jahre als Fernsehkorrespondentin der ARD nach Paris. 2012 kehrte sie als Leiterin der Programmgruppe „Wirtschaft und Recht“ nach Köln zurück. Im Januar 2017 wurde sie Chefin der Programmgruppe „Zeitgeschehen, Europa und Ausland“ im WDR-Fernsehen. Seit 2014 präsentiert sie den ARD-DeutschlandTrend in den „tagesthemen“. Seit September 2018 ist Ellen Ehni Chefredakteurin des WDR-Fernsehens. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.04.2019Das Erste

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Mo 29.04.2019
16:00–16:45
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Mo 29.04.2019
05:25–06:10
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Mo 29.04.2019
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