Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Planet Erde“ startete am 04.09.2006 in Das Erste.
  • Staffel 1, Folge 1 (45 Min.)
    In der ersten Folge führt die Reise vom Nord- zum Südpol, um die wichtigsten Einflüsse aufzuzeigen, die auf das Leben auf der Erde einwirken.
    Zwar kann Leben an Land ohne Süßwasser nicht existieren, es ist jedoch die Sonne, die letztlich die Existenz aller Tiere und Pflanzen bestimmt. Das schönste Beispiel dafür ist während des arktischen Frühlings zu beobachten. Eine Eisbärenmutter taucht aus ihrem Winterquartier auf, dicht gefolgt von ihren zwei kleinen Jungen. Sie hat nur zwei Wochen Zeit, sie auf eine gefährliche Reise über das gefrorene Meer vorzubereiten, bevor dieses zu schmelzen beginnt und die Eisbärenfamilie ans Land bindet. Für „Planet Erde“ wurde das bisher detaillierteste Bild dieser entscheidenden Phase im Leben eines Eisbären festgehalten.
    Die Neigung der Erdachse zur Sonne beträgt 23,5°. Allein dieses Phänomen bestimmt unser aller Leben, indem es für die Entstehung der Jahreszeiten verantwortlich ist. Diese lösen wiederum das größte Naturschauspiel auf Erden aus: die Massenwanderungen der Tiere. In „Planet Erde“ werden Luftaufnahmen von einer Million Karibus gezeigt, die auf ihrem Weg durch die eintönigen Weiten der Arktis von Wölfen verfolgt werden. In der Kalahari-Wüste unternehmen hunderte Elefanten eine abenteuerliche Reise zu den Sümpfen des Okawango. Mehr als drei Jahre lang nahmen Kameraleute dort die alljährlich durch Fluten entstehenden Veränderungen auf – davon vieles in extremem Zeitraffer. Wildhunde, die die Flut nutzen, um Impalas zu jagen, wurden zum ersten Mal aus der Luft gefilmt.
    Ein weiterer Höhepunkt ist sicher der Angriff eines Weißen Hais auf eine Robbe. Erst die dank neuester Technik nun mögliche 40-fache Zeitlupe enthüllt die ganze Kraft und die raffinierte Technik des größten Jägers der Ozeane. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.09.2006Das ErsteOriginal-TV-PremiereSo 05.03.2006BBC One
  • Staffel 1, Folge 2 (45 Min.)
    Sobald der Mensch einen Berg erklommen hat, heißt es oft, er hätte ihn „bezwungen“. Tatsächlich aber wird er immer nur ein Besucher dieser rauen Welt auf Zeit bleiben. Niemand kann auf Dauer in diesen extremen Höhen überleben.
    „Planet Erde“ stellt tierische Bergsteiger vor, die es dennoch schaffen, auf den Hängen der höchsten Gipfel unseres Planeten zurecht zu kommen. Sie leben in außergewöhnlichen Landschaften, geprägt von Felsen, Eis und Schnee – eine höchst vertikale Welt, die dem Menschen ebenso fremd erscheint wie ein anderer Planet. Erstaunlich, dass sie dennoch den Lebensraum für einige der scheuesten und seltensten Tiere unseres Planeten bilden.
    Die Reise führt zu den mächtigsten Bergketten der Erde, angefangen bei einem noch entstehenden Berg in einer der tiefsten Gegenden der Welt bis hin zum Mount Everest, dem weltweit höchsten Gipfel.
    In Äthiopien zeigt „Planet Erde“ eines der seltensten Naturereignisse der Welt: einen seit über 100 Jahren aktiven Lavasee, aus dem ein Berg heranwächst. Dieselben Kräfte waren bereits für die Entstehung der Simien-Berge verantwortlich, die wiederum den Lebensraum für fast 1.000-köpfige Dschelada-Scharen bilden, eine Affenart, die sich ausschließlich von Gras ernährt. In den Anden kämpft eine fünfköpfige Pumafamilie beim wechselhaftesten Bergwetter der Erde ums Überleben. Grizzlybären überleben die Gewalten aberhunderter Lawinen in den Rocky Mountains, indem sie die Winter in ihren Höhlen im Innern der gefährlichen Hänge verbringen. Im Sommer klettern die Bären dann auf der Suche nach Faltern – die sie zu tausenden verschlingen, weil deren Körper extrem fetthaltig sind – hoch auf steile Gipfelhänge.
    Vom eisigen Kern eines Alpengletschers bis hin zum größten Gletscher der Erde – die Gipfelregionen sind das Reich des „höchsten“ Landjägers unseres Planeten, des Schneeleoparden. Den Teams um Alastair Fothergill gelangen in den Bergen Pakistans einzigartige Bilder dieser großen Katze bei der Jagd auf Schraubenziegen.
    Weiter geht es dann von den ersten Aufnahmen einer Pandabärenmutter, die ihr eine Woche altes Junges in einer Berghöhle in China stillt, bis hin zu einer Flugreise an der Seite von Jungfernkranichen bei ihrem Versuch, das größte Gebirge unseres Planeten, den Himalaja, zu überqueren. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.09.2006Das ErsteOriginal-TV-PremiereSo 12.03.2006BBC One
  • Staffel 1, Folge 3 (45 Min.)
    Nur drei Prozent des Wassers der Erde sind Süßwasser – und dennoch ist dies unsere wertvollste natürliche Ressource. Dort, wo es vorhanden ist, bestimmt es alles Leben. Diese Folge verfolgt den Lauf der Flüsse von ihren Quellen in den Bergen bis zum Meer und stellt deren einzigartige und spektakuläre Tierwelt vor.
    Die Reise beginnt auf den geheimnisvollen Tepuis im Süden Venezuelas, einer Reihe abgeschiedener, ursprünglicher Hochebenen. Nach jedem sintflutartigen Regenfall sammeln sich die Wasser in Senken, die in kleine Rinnsale überfließen und nach und nach anschwellen, bis sich die Fluten über die 979 Meter hohen Klippen in den tief unten gelegenen Devil’s Canyon stürzen und so den Salto Angel bilden, den höchsten Wasserfall der Erde.
    Von hier aus geht die Reise weiter flussabwärts bis zu einigen der weltweit spektakulärsten Naturwundern, wie den tosenden Iguaçu-Wasserfällen – die den breitesten ununterbrochenen Wasserfall bilden – und den gefährlichen Gewässern des größten Feuchtgebietes der Erde, des Pantanals in Brasilien.
    Mit einem 1,5 km langen Flug durch die berüchtigten Engen des Grand Canyon in den USA liefert „Planet Erde“ eine neue Sicht auf dieses gigantische Naturdenkmal, das selbst aus dem Weltraum deutlich zu erkennen ist.
    Es werden auch weitgehend unbekannte Gegenden besucht. So tauchten Teams unter der Eisdecke des tiefsten Sees der Erde, des sibirischen Baikalsees – Lebensraum der weltweit einzigen Süßwasserrobben und riesiger prähistorischer Flohkrebse.
    In abgelegenen Bergflüssen Japans gelangen beeindruckende Aufnahmen Japanischer Riesensalamander. Mit zwei Metern Länge zählen sie zu den größten Amphibien der Welt. Genauso verblüffend sind Aufnahmen von Süßwasserdelfinen, die im Amazonas „Steine“ sammeln und in ihrem Maul den Weibchen präsentieren, um eines für sich zu gewinnen. Dramatische Szenen zeigen, wie heldenhaft sich Glattotter gegen Sumpfkrokodile behaupten. Mit modernsten Hochgeschwindigkeitskameras gelang es erstmals in Afrika, das atemberaubende Schauspiel eines Angriffes von Nilkrokodilen auf Gnus bis ins kleinste Detail festzuhalten.
    Am Ende der Flussreise gibt es in Indonesien eine Begegnung mit Javaneraffen, die einen amphibienähnlichen Lebensstil angenommen und eine Vorliebe fürs Tauchen entwickelt haben. Und in den Salzmarschen im Osten der Vereinigten Staaten ist es zum ersten Mal gelungen, das atemberaubende Schauspiel einer Schar von 400.000 Schneegänsen im Flug zu filmen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.09.2006Das ErsteOriginal-TV-PremiereSo 19.03.2006BBC One
  • Staffel 1, Folge 4 (45 Min.)
    Was alle Astronauten beim Blick aus ihren Raumkapseln auf die Erde deutlich erkennen, sind die Wüsten unseres Planeten. Sie bedecken erstaunliche 30 Prozent der gesamten Landfläche. Vom Weltraum aus erscheinen sie leer und leblos. Bei genauerem Hinsehen bietet sich einem allerdings ein ganz anderes Bild.
    Auch wenn alle Wüsten einem stetigen Regenmangel ausgesetzt sind, so bilden sie doch das abwechslungsreichste Ökosystem unseres Planeten. Die Wüste Gobi in der Mongolei ist der Lebensraum wilder Baktrischer Kamele, wegen ihres Gangs auch Trampeltiere genannt – eines der seltensten Säugetiere der Erde, das nur überlebt, indem es seinen Flüssigkeitshaushalt mit Schnee versorgt. In der Atacama-Wüste in Chile überleben Guanakos in der trockensten Wüste der Erde, indem sie den Tau von Kaktusdornen schlecken.
    Zwar sind Veränderungen in der Wüste eher selten, sie haben jedoch einen entscheidenden Einfluss auf diese Gegenden. Für „Planet Erde“ wurden einige dieser Veränderungen auf bemerkenswerte Weise festgehalten: vom rund 1.500 Meter hohen Sandsturm in der Sahara bis hin zum Wüstenfluss, der an nur einem einzigen Tag Wasser führt.
    In den USA löst eine kurze Blütezeit im Death Valley eine Explosion des Bestandes an Wanderheuschrecken aus, deren Schwärme am Ende eine Fläche von 65 mal 160 km bedecken – zwei Ereignisse, die nur einmal alle 30 Jahre vorkommen.
    Den Höhepunkt dieser Folge bildet eine einzigartige Flugreise über die Dünen und Felsenklippen der Namib. Diese Perspektive ermöglicht zum ersten Mal die Beobachtung einiger Tiere, die man in einer Wüste nicht erwarten würde. Elefanten machen sich auf eine äußerst lange und gefährliche Nahrungssuche, und erstaunlicherweise durchkämmen Wüstenlöwen die öde Wildnis nach Oryxantilopen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.09.2006Das ErsteOriginal-TV-PremiereSo 02.04.2006BBC One
  • Staffel 1, Folge 5 (45 Min.)
    Höhlen gehören zu den seltenen Lebensräumen, die nicht direkt von der Sonne beeinflusst werden; nichtsdestoweniger werden diese Orte von verschiedenen Tierarten bewohnt.
    Diese Folge führt in einige der letzten weitgehend unbekannten Gegenden, die bislang von nur wenigen Menschen betreten worden sind. Die mexikanische Höhle Sotano de las Golondrinas („Keller der Schwalben“) ist ein 400 Meter tiefer senkrechter Schacht. Sie ist zwar tief genug, um das Empire State Building in sich aufzunehmen, jedoch wissen nur wenige überhaupt von ihrer Existenz.
    Die in den USA gelegene Lechuguilla-Höhle ist rund 200 Kilometer lang und liegt 500 Meter tief. In ihr sind große Kammern mit den unglaublichsten Kristallen gefüllt, darunter einige überwältigende Exemplare von sechs Metern Länge. Auch wenn weltweit keine vergleichbar schöne Höhle zu finden ist, hat bisher noch kaum jemand den Namen Lechuguilla gehört.
    Die Deer Cave in Borneo bietet tagsüber eine Rückzugsmöglichkeit für drei Millionen Fledermäuse. Ihr Kot ernährt eine unglaubliche Anzahl weiterer Lebewesen. Beleuchtet man einen ihrer gewaltigen Kotberge, so erkennt man plötzlich Millionen Schaben, die darauf und davon leben.
    Die Teams sind in noch unerforschte Welten hinab gestiegen, um einige der außergewöhnlichsten und seltensten Tiere zu filmen: von den Salanganen, die mit Hilfe der Echoortung durch stockdunkle Höhlen navigieren und ihre Nester aus Speichel bauen, bis hin zu Troglobionten – sonderbaren Lebewesen, die niemals das Tageslicht zu Gesicht bekommen oder einen Fuß an die Oberfläche setzen.
    Thailändische Flossensauger zum Beispiel haben sich bestens an ihren extremen Lebensraum angepasst. Sie leben ausschließlich in Höhlenwasserfällen, in denen sie sich mit mikroskopisch kleinen Haken, die an ihren abgeflachten Flossen sitzen, fest halten. Sie wurden bisher noch nie gefilmt. Spezialisten wie sie und auch der Texanische Höhlenmolch haben weder Augen noch Pigmente. Sensoren in der Haut registrieren die Bewegungen von Beutetieren. Offenkundig mit Erfolg, sonst wären diese seltsamen Kreaturen längst ausgestorben. Der Gesamtbestand dieser zwei Tierarten ist allerdings auf ein paar wenige Höhlen beschränkt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.10.2006Das ErsteOriginal-TV-PremiereSo 26.03.2006BBC One

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