Staffel 2, Folge 1–6

Staffel 2 von „Planet Erde“ startete am 26.02.2007 in Das Erste.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Buckelwale aus der Nähe und Eisbären im Klimawandel In der ersten neuen Folge führt die Reise in die „Eiswelten“ an den Polen: Größer als die gesamte Fläche der USA oder zweimal so groß wie der Kontinent Australien und dazu völlig von Eis bedeckt, so zeigt sich die Antarktis. Im Gegensatz dazu ist der Nordpol ein Eismeer, das von Land umgeben ist. Egal zu welcher Jahreszeit – immer ist es das Eis, das die Regionen beherrscht, ob im Norden oder Süden unseres Planeten. Trotz höchster Anforderungen an die Überlebensfähigkeit trotzen einige Tiere den widrigen Naturbedingungen.
    Selbst bei 70 Grad Minus und noch dazu in Wochen totaler Finsternis bringen die Kaiserpinguine in der Antarktis ihren Nachwuchs zur Welt. Ein ausgeklügeltes soziales Verhalten hilft ihnen, die Widrigkeiten des antarktischen Winters durchzustehen und den Nachwuchs auszubrüten. Wale kommen im kurzen Sommer in die Eiskontinente und tauchen gemeinsam in die üppigen Krillschwämme hinein. Mit einer besonderen Technik schaffen es die Schwergewichte der Meere, den winzigen Krill zu konzentrieren, um so schnell und so viel wie möglich von ihm fressen zu können.
    Dem BBC-Teams gelang es, unterstützt von Hubschraubern der Royal Navy an Bord der „HMS Endurance“, genau das zu filmen. Wundervolle Aufnahmen der Buckelwale aus der Luft sind dabei entstanden. Gleichzeitig filmte ein Team von Tauchern die Tiere unter Wasser und konnte so zeigen, wie sie ein ganzes Netz aus Luftblasen aufsteigen lassen, mit dem sie die Biomasse aus garnelenartigen Tierchen einfangen. Hat die Sonne die Arktis erreicht, beginnt sich das von Kontinenten umgebene Eismeer zu verändern. Eisbärenweibchen müssen warten, bis die Jungen ausdauernd laufen können.
    Erst dann begeben sie sich mit ihnen zum Robbenfang aufs Eis. Die männlichen Eisbären haben indes den Winter hindurch nach Seehunden gejagt. Doch mittlerweile wird den weißen Bären buchstäblich der eisige Boden unter den Füßen weggezogen. Denn immer früher und schneller schmilzt das Eis und immer weiter müssen sie schwimmen, um ihre Beute zu finden. Einzigartige Luftaufnahmen belegen die veränderten Verhaltensweisen der Eisbären: Kilometerweit schwimmt der Bär in den Ozean hinein, in der Hoffnung, irgendwo noch Seehunde überraschen zu können. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.02.2007Das ErsteOriginal-TV-PremiereSo 05.11.2006BBC One
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    Gras bedeckt mehr als ein Viertel der Oberfläche unseres Planeten und ernährt mehr Wildtiere als jede andere Pflanze. Als Überlebenskünstler ist Gras allgegenwärtig und doch etwas ganz Besonderes. Die großen Graslandschaften stehen daher im Mittelpunkt der zweiten Folge von Planet Erde, der preisgekrönten internationalen Dokumentationsreihe der BBC. Seien es riesige Karibuherden, die durch die arktische Tundra streifen, die geheimnisvollen Mongolischen Gazellen oder Blutschnabelweber, die häufigsten Vögel der Welt, die wie ein Heuschreckenschwarm über die afrikanische Savanne herfallen: Planet Erde zeigt sensationelle Bilder dieser Bewohner der Graswelten.
    Das Kamerateam wanderte mit Yaks durch die tibetische Hochebene und zog mit Tausenden von Bisons durch die nordamerikanische Prärie. Sechs Wochen lang folgte das Kamerateam einem der größten Löwenrudel Afrikas. In der Trockenzeit sammeln sich die Wildtiere an einem der wenigen Wasserlöcher der Region. Mit modernster Nachtsichtausrüstung fing die Kamera einzigartige Bilder ein: Getrieben vom Hunger versuchen die Löwen immer wieder, einen Elefanten zur Strecke zu bringen. Eines Nachts gelingt es dem Rudel schließlich: Planet Erde zeigt, wie die Löwen nach langen Kämpfen schließlich einen Jungelefanten stellen und überwältigen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.03.2007Das ErsteOriginal-TV-PremiereSo 12.11.2006BBC One
  • Staffel 2, Folge 3 (45 Min.)
    Meere bedecken zu mehr als zwei Dritteln die Erdoberfläche. Alle Kontinente sind von ihnen umspült. Aber wer weiß schon, dass sich das eigentliche wilde Leben in den riesigen tropischen Gewässern nur an den Korallenriffen und über Seegraswiesen abspielt. Auch dem heißen Wüstensand verdankt manches Gewässer sein blühendes Leben. Kolonien von Seevögeln wissen das zu nutzen. Buckelwale – acht Monate hungern die Mütter, um das Überleben ihres Kalbes zu sichern. Erst wenn dieses kräftig genug ist, schwimmen beide zum Fressen in die rauen, kälteren und gefährlicheren Meere der nördlichen und südlichen Hemisphäre.
    Dabei unterhält man sich durch kräftiges Flossenschlagen. Die dritte Episode der Natur-Dokumentation „Planet Erde“ zeigt auch, wie erfinderisch Delfine beim Beutemachen sind. Sie haben gelernt, geradewegs bis auf den Strand zu surfen, um Fische zu jagen. Meeresströmungen versorgen die Gewässer mit Nährstoffen aus der Tiefe. Algen, Salpen, Krill in großen Mengen können davon existieren. Die winzigen Lebewesen schwappen durch das Wasser und bilden Futter für andere. Aber auch Algentürme so hoch wie dreistöckige Häuser werden auf diese Weise gedüngt und gedeihen prächtig. Seeigel und Seesterne, große und kleine, dicke wie dünne, spielen Räuber und Gendarm.
    Horden von Seeigeln fallen über den Meeresboden her und fressen weite Gebiete der großen Unterwasserwälder kahl. Seesterne auf Raubzug wurden noch nie so gefilmt. Der große Sonnenblumenseestern erweist sich als Ungeheuer in seiner Unterwasserwelt. Die Kameras der Naturfilmer haben auch den größten Räuber der Meere, den Weißen Hai, auf Robbenjagd begleitet. Ganz raffiniert geht er dabei vor. Ohne eine spezielle Aufnahmetechnik mit stark verzögerter Zeitlupe ließe sich die blitzschnelle Angriffstechnik des Weißen Hais überhaupt nicht erkennen: der gewaltige Sprung aus dem Wasser und das Fangen der Beute. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.03.2007Das ErsteOriginal-TV-PremiereSo 26.11.2006BBC One
  • Staffel 2, Folge 4 (45 Min.)
    Die größte Waldlandschaft der Erde ist die Taiga. Wie ein Gürtel liegt sie rund um den nördlichen Erdball. Ein Drittel aller Bäume wachsen hier, mehr als in den tropischen Regenwäldern. Die Taiga produziert so viel Sauerstoff, dass sich dies auf die gesamte Erdatmosphäre auswirkt. Auffallend ist nur, dass sich in diesen riesigen Waldgebieten wenig Tiere zeigen. Bäume sind großartige Lebensformen, ob Zentimeter groß wie in den arktischen Tundren oder als Riesen wie die Mammutbäume in Kalifornien. Sie sind die Größten von allen auf unserer Erde. Sie erbringen wahre Höchstleistungen, genau wie die Kamera, die sich Meter um Meter den Stamm dieser Giganten hinauf bewegt.
    Uralt sind die Grannenkiefern, älter als die ägyptischen Pyramiden. Schon während der Bronzezeit begannen sie zu wachsen, und sie leben immer noch. Lilliputhausen liegt auf der Südhalbkugel im chilenischen Valdivia Urwald: Die kleinsten Hirsche der Welt mit einer Schulterhöhe von gerade mal 30 Zentimetern oder die kleinste Katze von ganz Amerika durchstreifen den Wald. Die Miniaturkatze, der Kodkod, ist ein fleißiger Mottenjäger. Die Laubwälder Nordamerikas und Europas bieten zahlreichen Tieren einen Lebensraum.
    Trotzdem vergehen 17 Jahre, ehe an der nordamerikanischen Ostküste Milliarden von Zikaden aufwachen. Der richtige Augenblick zum Schlüpfen ist dann für sie gekommen und der Wald wird gestürmt. Der größte Massenschlupf von Insekten. Weder in den Nadelwäldern der Taiga noch in den tropischen Urwäldern existiert ein vergleichbares Schauspiel, das an die Frühjahrsblüte in den Laubwäldern der gemäßigten Breiten heranreicht. Und werden die Tage kürzer, stürzen sich große Teile der nordamerikanischen Wälder in einen spektakulären Farbenrausch.
    Selbst aus dem Weltraum lässt sich diese einzigartige Farbsinfonie erkennen. Amurleoparden sind große Kostbarkeiten in den sibirischen Wäldern. Nur noch 40 Tiere soll es in freier Wildbahn geben. Der Film spürt eine Leopardenmutter mit ihrem Jungen nach. Als wahre Wassertanks erweisen sich die afrikanischen Baobabs. Während der Regenzeit füllen die Affenbrotbäume ihre Stämme Liter um Liter mit Wasser; mehrere Tausend kann das Holz aufnehmen und für die trockenen Monate speichern. Wenn ein Baobab aber in der Nacht zu blühen beginnt, dann erwachen die Lebewesen des Waldes und vergnügen sich. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.03.2007Das ErsteOriginal-TV-PremiereSo 03.12.2006BBC One
  • Staffel 2, Folge 5 (45 Min.)
    „Planet Erde“ reist durch die Ozeane der Welt und zeigt das geheimnisvolle Leben der Tiefsee. Obwohl die Meere zwei Drittel der Oberfläche unseres Planeten bedecken, sind sie noch weitgehend unerforscht. Jäger und Gejagte überleben dank besonderer Strategien in den Tiefseewelten. Vor der Küste Venezuelas begegnet dem Kamerateam ein Walhai. Mit einer Länge von zwölf Metern und einem Gewicht von 30 Tonnen ist es der größte Fisch überhaupt. Der Koloss ernährt sich hauptsächlich von Plankton, doch die Kamera kann zeigen, wie auch zahlreiche Beutefische in dem riesigen Maul des Walhais verschwinden. Besonders trickreiche Jäger sind die Delfine.
    Für einen einzelnen Delfin ist es schwierig, Fische zu fangen. In der Gruppe haben sie mehr Erfolg. Die Delfine kreisen eine Makrelenschwarm ein und treiben die Fische an die Oberfläche. Aus der Luft naht währenddessen ein zweiter Feind: der Sturmtaucher. Wie Torpedos stürzen sich die Wasservögel in den Ozean und tauchen zu den Fischen hinab. Erst wenn die Delfine satt sind, geben sie den Weg frei, und die Makrelen können in sichere Tiefen flüchten. Je tiefer das Kameralicht eintaucht, umso bizarrer werden die Lebewesen: Vampirtintenfische erzeugen ein außergewöhnliches Farbenspiel und verwirren so ihre Räuber.
    Ein Sägezahn-Schnepfenaal wartet bewegungslos auf Beute. Vor Mexiko fängt die Kamera eine Art Unterwasserfriedhof ein: Aale, Krabben und Riesenasseln vernichten in wenigen Stunden einen riesigen Fischkadaver. Das Meer hütet noch viele Geheimnisse: Blauwale sind die größten Lebewesen, die je auf der Erde gelebt haben. Doch über ihre Wanderwege wissen die Forscher bisher nur wenig. Auch das Schicksal der Meeresschildkröten liegt noch völlig im Dunkeln. Direkt nach dem Schlüpfen wandern die kleinen Schildkröten ins Meer und verschwinden für mehrere Jahre. Erst als erwachsene Tiere kehren sie an den heimatlichen Strand zurück. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.04.2007Das ErsteOriginal-TV-PremiereSo 10.12.2006BBC One
  • Staffel 2, Folge 6 (45 Min.)
    Tropische Regenwälder sind die Arche Noah unseres Planeten. Sie beherbergen die Hälfte aller Arten, die es auf diesem Planeten gibt. Paradiesvögel werben mit beeindruckenden Tänzen um ihre Weibchen. Brüll- und Klammeraffen turnen durch die Baumkronen. Nachts übernehmen Zikaden und Frösche das Regiment. Trotz der üppigen Natur ist der Überlebenskampf im Dschungel hart. Nur wer sich an die besonderen Bedingungen anpasst, kann hier überleben. Die Krabbenspinne zum Beispiel ist eine wahre Spezialistin: Sie verbringt ihr ganzes Leben in einer kleinen mit Wasser gefüllten Kannenpflanze. Dort ernährt sie sich von Mückenlarven und anderen Insekten, die sie aus dem Wasser angelt. Die Kamera zeigt den Dschungel aus ganz neuer, atemberaubender Perspektive.
    Mitten im Regenwald trifft das TV-Team auf afrikanische Waldelefanten. Die Tiere ziehen in viel kleineren Gruppen umher als ihre Verwandten in der Steppe. Sie haben eine Art Goldgräberinstinkt entwickelt, denn zum Überleben benötigen sie bestimmte Mineralien. Zielsicher ziehen die Elefanten zu Schlammlöchern im Wald und buddeln die ?Bodenschätze? aus. Erstmals gelingt es dem Team von Planet Erde, eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen Schimpansen zu filmen. Die größte Schimpansengruppe der Welt verteidigt ihr Territorium gegen eine benachbarte Gruppe. Wissenschaftler haben mehrfach über diese Schimpansenkriege berichtet, bei denen es auch zu Todesfällen kommen kann. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.02.2008Bayerisches FernsehenOriginal-TV-PremiereSo 19.11.2006BBC One

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