Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Wir leben in einer seltsamen Zeit: Noch nie in der Geschichte des Lebens auf der Erde hat es so viele Arten gegeben wie heute. Entscheidend für das Anwachsen unseres Arteninventars sind drei Gründe: Die intensive Erforschung der Tiefsee, die systematische Erfassung der tropischen Insektenfauna und Befunde aus tieferen Bodenschichten, die zur allgemeinen Überraschung alles andere als unbelebt sind. Trotzdem warnen Biologen vor einem drohenden Artenschwund: Denn noch nie starben Arten so schnell aus wie heute. Attenbo­rough zieht eine Bilanz des Lebens, er zeigt die Ursachen der heutigen ökologischen Probleme – aber auch Wege aus der Krise.
    Wir haben mit unseren unersättlichen Ansprüchen erstmals alle Ökosysteme der Welt beeinträchtigt. Der Planet steht an einem Scheideweg. Wir haben die Möglichkeiten, die Zukunft in unserem Sinne zu gestalten und eine katastrophale Verarmung der Lebensräume zu verhindern. Attenborough lässt weltweit führende Wissen­schaftler in diesem Sinne zu Wort kommen. Um mit Sir Robert May, einem der weltweit führenden Ökologen, zu sprechen: „Es sind die kleinen Dinge, die die Welt funktionieren lassen!“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.07.2001ZDFOriginal-TV-PremiereMi 15.11.2000BBC One
  • Folge 2
    So viele Arten wie heute starben in der Geschichte dieses Planeten bislang nur bei globalen Katastrophen aus. Eine der fünf Hauptursachen für diese Misere ist die Übernutzung natürlicher Ressourcen. Weitere Gründe sind Versuche, Tiere und Pflanzen in neue Gebiete zu bringen, die Zerstörung der natürlichen Lebensräume, die so genannte „Verinselung“ der Lebensräume und die Umweltverschmutzung. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.07.2001ZDFOriginal-TV-PremiereMi 22.11.2000BBC One
  • Folge 3
    Sind wir intelligent genug, das größte Puzzle, das die Welt bereithält, zusammenzulegen, es zu deuten und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen? Können wir unsere angeborenen biologischen Programme so kontrol­lieren, dass wir zu einem langfristigen Miteinander mit anderen Wesen in der Lage sind? Wir riskieren, in den nächsten Jahrzehnten 50 Prozent unserer Artenvielfalt zu verlieren. Doch es gibt auch positive Zeichen. Attenborough zeigt Beispiele, die Mut machen: Noch immer streifen Nashörner durch die Savannen, gibt es Berggorillas inmitten von Bürgerkrieg und Flüchtlingselend in Ruanda, kann ein kleiner Fleckenkauz mächtige Holzkonzerne in die Schranken weisen.
    Auch einige eher unscheinbare Zeitgenossen finden durchaus ihre Anwälte: Heckengehölze, stetiges Ärgernis für die Agrargroßmaschinerie, bieten einer Unzahl von Arten letzte Zuflucht in sonst „unbewohnbaren“ Feld­fluren. Überall in der Welt werden Modelle zur „nachhaltigen Nutzung“ von Naturressourcen ausprobiert. Der Film zeigt aber auch Fälle, in denen der Mensch sich selbst die eigene Lebensgrundlage zerstörte: Die Serie endet auf der Osterinsel, wo eine Hochkultur in blinder Ignoranz eine einst blühende Insel zu einem trostlosen Ort machte. In nur wenigen Jahrhunderten brach durch ungehemmte Abholzung eine hochentwickelte Gesellschaft zusammen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.08.2001ZDFOriginal-TV-PremiereMi 29.11.2000BBC One

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