Rugby ist ein kriegerischer Sport, bei dem es darum geht, die Front des vorrückenden Feindes zu durchbrechen und den Ball ans Ende des gegnerischen Feldes zu bringen. Aber warum darf ein Spieler den Ball nur nach hinten abgeben? Wozu dient diese „Gedränge“ genannte fantastische Verkeilung der Körper ineinander, die zugleich auseinanderstreben, wenn der Ball doch ans Ende des gegnerischen Feldes gebracht werden muss? Raphäel Enthoven und
sein Gast Abdennour Bidar diskutieren auf einem Rugbyfeld über das Wesen dieses Spiels, dessen Ästhetik auf kunstvollen Bewegungen beruht, das aber auf den ersten Blick sehr brutal wirkt. Die Komplexität und Schnelligkeit des Rugbyspiels machen eine genaue Analyse oft schwierig, aber wer sich mit dem Sport beschäftigt, wird feststellen, dass sein Erfolg ebenso auf genialen Strategien wie auf Improvisation beruht. (Text: arte)