2025

  • Folge 152 (30 Min.)
    NORDDEUTSCHER RUNDFUNK – PANORAMA – DIE REPORTER – Logo. – Bild: NDR
    NORDDEUTSCHER RUNDFUNK – PANORAMA – DIE REPORTER – Logo.
    Mehr als 100 Millionen sichergestellte Chats, in denen offen über Straftaten wie Drogenschmuggel, Waffenhandel und Folter gesprochen wird. Gefunden wurden sie auf den Servern von EncroChat, einem stark verschlüsselten Kommunikationsservice, der hauptsächlich von Kriminellen genutzt wurde. Doch europäische Ermittlungsbehörden konnten den Service hacken und feierten einen großen Schlag gegen die organisierte Kriminalität. Seit dem Jahr 2020 gab es infolgedessen allein in Deutschland mehr als 1700 Festnahmen. Für die deutsche Politik bis heute der Beleg für erfolgreiche Ermittlungsarbeit. Doch Statistiken zeigen ein anderes Bild: Der Drogenhandel ist weiterhin erfolgreich, die Waffengewalt im Drogenmilieu steigt. Ein Dealer und ein illegaler Waffenhändler erzählen in „Panorama – die Reporter“, wie sie von dem Zusammenbruch von EncroChat profitiert haben. Was denken Ermittlungsbehörden und Politik heute über den EncroChat-Hack? Und wie soll der Kampf gegen die organisierte Kriminalität langfristig weitergeführt werden? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 28.01.2025 NDR
  • Folge 153 (30 Min.)
    Zehn Jahre lang war es für NDR Reporter Sulaiman Tadmory undenkbar, in seine Heimat Syrien zurückzukehren. Regimekritische Journalisten wurden dort brutal unterdrückt, gefoltert, ermordet. 2015 war Sulaiman nach Deutschland geflüchtet. Nach dem Sturz von Diktator Assad war für ihn klar: Er muss zurück – und berichten. Gemeinsam mit seinem Kollegen Amir Musawy reist er nach Damaskus und schaut in Assads jahrzehntelang verschlossen gehaltener „Black Box“: Sie steigen in Geheimdienstkerker, finden Dokumente, Leichenfotos, Todeslisten. Überall stoßen sie auf Spuren eines brutalen Folterapparates und auf Menschen, die verschollene Angehörige suchen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 04.03.2025 NDR
  • Folge 154 (30 Min.)
    Eva Winter (Name geändert) wurde als Minderjährige schwer sexuell missbraucht. „Alles, was man sich an sexualisierter Gewalt vorstellen und überleben kann, ist mir passiert“, erzählt sie im Interview. Vom Missbrauch seien auch Fotos und Videos gemacht worden. Dass solche Aufnahmen noch Jahrzehnte später im Darknet kursieren, ist für die Betroffenen die Hölle: „Ich wünschte, ich hätte jemanden vor mir, der das einfach beenden würde. Der es löschen könnte“, sagt Winter. Dass das geht, hat eine Recherche von STRG_F und „Panorama“ schon vor drei Jahren bewiesen. Damals versicherten Politik und Ermittlungsbehörden, das anzugehen: „Mittlerweile weiß man, wie wichtig es ist, die Bilder zu löschen. Das BKA hat das Verfahren jetzt umgestellt“, betonte etwa Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) 2022. Doch die aktuelle Recherche zeigt: offenbar ist nichts passiert. Also löschen STRG_F und „Panorama“ wieder. Und dieses Mal so richtig. Die Ergebnisse: Insgesamt rund 310.199 Links zu Millionen Aufnahmen, 21,6 Terabyte Daten konnten aus den größten pädokriminellen Foren im Darknet entfernt werden. Zwei Foren konnten damit in die Knie gezwungen werden, eines wurde inaktiv. Und wieder bleibt die Frage: Wann wird die Politik endlich handeln? (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere Di. 25.03.2025 NDR
  • Folge 155 (30 Min.)
    Es liegt Schnee, als Katrin Glatz Brubakk sich für ihre Reise vorbereitet. Die Traumatherapeutin wird in wenigen Stunden nach Gaza reisen, um dort als Ärztin auszuhelfen. Journalisten können derzeit nicht einreisen, das „Panorama“-Team kann sie nicht begleiten, aber es hat sie gebeten, ihre Eindrücke zu dokumentieren. Neben Brubakk werden weitere humanitäre Helfer vor Ort sich selbst bei ihrer Arbeit aufzeichnen und ihre Videos an die „Panorama“-Redaktion schicken. So entstehen über mehrere Monate hinweg eindrückliche Zeugenberichte, eine Erzählung über Hilfe im Krieg, in dem auch Rettungspersonal immer häufiger ins Visier gerät. Während der Recherche taucht ein Video auf, in dem 15 Rettungssanitäter vom israelischen Militär erschossen werden. Obwohl sie eindeutig als Sanitäter erkennbar waren. „Panorama – Die Reporter“ zeigt in dieser Dokumentation die Arbeit von Helferinnen und Helfern in Gaza unter lebensgefährlichen Bedingungen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 06.05.2025 NDR
  • Folge 156 (30 Min.)
    Sie sind fast noch Kinder und sollen für Kriminelle dealen, schlagen und in manchen Fällen schießen. In der „Panorama – Die Reporter“-Reportage wird gezeigt, wie Jugendliche in Deutschland, den Niederlanden und in Schweden von kriminellen Netzwerken rekrutiert werden. Oft über Social Media, etwa auf Snapchat, Telegram oder Instagram. In der Reportage wird der Fall von Mike, 15 Jahre alt, rekonstruiert, der in Hamburg auf einen Mann geschossen haben soll. Was hatte Mike mit dem 49-Jährigen zu tun? War es ein Auftragsverbrechen? Ein Konflikt im Milieu? Die Filmemacher sprechen mit Leuten aus Mikes Umfeld, werten Chatverläufe aus und stoßen auf weitere Fälle nach ähnlichem Muster. Was steckt hinter dem Phänomen „Crime as a Service“? Welche Rolle spielen digitale Plattformen wie Telegram und Snapchat? Und warum scheinen Jugendliche anfällig zu sein für solche kriminellen Angebote? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 03.06.2025 NDR
  • Folge 157 (30 Min.)
    Er sei gerade dabei, seiner Frau etwas unterzumischen, schreibt ein Mann aus Niedersachsen im Chat mit den Journalistinnen, die undercover auf einer Pornoplattform recherchieren: „Mal schauen, was noch so geht heute Abend.“ Er plane, seine Frau zu betäuben und zu vergewaltigen. Der Mann ist einer von vielen Nutzern, mit denen die Journalistinnen schreiben. Diese berichten freimütig davon, was sie ihren bewusstlosen Partnerinnen antun und wie sie es tun. Die Belege stellen sie auf öffentlichen Plattformen im Internet zur Schau. Mehr als drei Jahre lang recherchieren die Journalistinnen zu dem Netzwerk und kommen auch deutschen Nutzern auf die Spur. Mit den Vergewaltigungsaufnahmen seiner Ehefrau erzielt der Mann aus Niedersachsen mehr als 14 Millionen Aufrufe. Mehr als 15 Jahre lang kann er seine Frau immer wieder betäuben und vergewaltigen – bis nach mehreren Anfragen durch die Journalistinnen eines Tages die Polizei vor seiner Tür steht. Die Ehefrau des mittlerweile verstorbenen Täters erfährt erst im Zuge einer Hausdurchsuchung Ende 2024 von den jahrelangen Vergewaltigungen unter Betäubung. „Irgendwann hätte mein Mann mich getötet“, sagt die Frau im Interview. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 01.07.2025 NDR
  • Folge 158 (30 Min.)
    Es soll wirken wie ein harmloser Trip. Scheinbar gut gelaunte Menschen grinsen in die Kamera und rufen einen Namen. Sie sitzen in einem Boot und filmen sich selbst. Doch der Trip ist alles andere als harmlos. Die Menschen befinden sich irgendwo zwischen Nordafrika und Europa auf dem offenen Meer. Und der Name, den sie rufen, ist der Name ihres Schleusers. Mit solchen Videos werben Schleuser für ihr Geschäft mit der Hoffnung. Sie machen Millionen mit dem Versprechen einer sicheren Überfahrt – und schicken viele Menschen nicht nach Europa, sondern in den Tod. Die Reporter*innen Zita Zengerling und Essam Yehia folgen mithilfe ihres ägyptischen Kollegen Sameh Ellaboody den Spuren des Netzwerks von Abu Sultan, einem der berüchtigtsten Menschenschmuggler in Libyen. Hunderte Seiten Gerichtsakten ermöglichen einen detaillierten Einblick in das Netzwerk Abu Sultans, der einer der Verantwortlichen für das Schiffsunglück der „Adriana“ im Juni 2023 ist. Damals waren rund 750 Menschen an Bord eines alten Fischkutters auf dem Weg nach Europa – etwa 600 davon starben, als das Schiff vor der griechischen Insel Pylos sank. Diese Reportage zeigt, wie die Schleuser arbeiten: von dem Marsch der Migranten durch die Wüste nach Libyen, wochenlang zusammengepfercht in überfüllten Lagerhäusern, bis zur gefährlichen Fahrt über das Mittelmeer. Libyens unkontrollierte Küste ist ein idealer Ausgangspunkt für diesen Menschenschmuggel nach Europa. Die Schmuggler würden grenzüberschreitend agieren, sagt der Migrationsforscher Ayman Zohry. „Es handelt sich um internationale Banden und kriminelle Netzwerke.“ Auch der Junge Kamel machte sich auf den Weg. Mit 15 Jahren ist er von zu Hause abgehauen, um seinen Freunden zu folgen, die schon in Europa waren, berichtet seine Familie. „Er war wie gehirngewaschen“, erzählt die Mutter Amal Shehata. Mitglieder von Abu Sultans Netzwerk brachten ihren Sohn offenbar nach Libyen. Kurz darauf erhielt die Familie einen Anruf. Sie sollten das Geld für die Überfahrt zahlen, sonst würden die Schleuser ihren Sohn umbringen. Sie zahlten. Auch Kamel befand sich offenbar auf der „Adriana“, die vor Pylos sank. Bis heute fehlt jede Spur von dem damals 15-Jährigen. Trotz Katastrophen wie dieser wimmelt es im Internet von Videos, in denen sich Migranten scheinbar voller Freude während ihrer Überfahrt filmen. Videos, mit denen die Schleuser Werbung für ihre Dienste machen. Zwar wollten die sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Aber die Reporter*innen sprechen mit Hinterbliebenen, Menschen, die den Untergang der „Adriana“ überlebt haben, und spüren in Paris einen der Männer auf, der ein solches Werbevideo aufgenommen hat. So zeigen sie, wie brutal das Geschäft der Schleusernetzwerke funktioniert. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 02.09.2025 NDR
  • Folge 159 (30 Min.)
    Er ist wieder da – Journalist und Moderator Michel Abdollahi kehrt zurück nach Jamel, in das sogenannte Nazidorf. 2015 war er schon einmal dort und lebte einen Monat lang in einer Hütte mitten auf der Dorfwiese, um mit den Neonazis ins Gespräch zu kommen. Zehn Jahre später macht Abdollahi einen neuen Anlauf. Denn das Land hat sich verändert. Was ist im „Nazidorf“ passiert? Zunächst einmal muss er ohne Hütte in Jamel anreisen. Er erhält keine Genehmigung mehr von der Gemeinde, eine Begründung bleibt aus. Dafür bekommt er Kirchen-Asyl in der Nachbargemeinde und kann Jamel von dort aus erkunden. Das „Nazidorf“ hat einige Modernisierungen erfahren: neue Laternen, eine von der EU rekultivierte Fläche und akkurate Fahrradständer. Und auch der rechtsextreme Dorfchef Sven Krüger blüht offenbar auf. Er sitzt als gewähltes Mitglied im Gemeinderat. Ist also alles friedlich? Im Interview unter der Dorflinde lässt Sven Krüger an seiner rechtsextremen Gesinnung keinen Zweifel: „Wir waren schon rechts, bevor es cool war – diese TikTok Nazis oder diese AfD – für die extreme Rechte ist das viel zu bürgerlich“, so Krüger im Interview mit Abdollahi. Dorfnazi Krüger ist politisch offenbar der Alte geblieben. Er kann vielleicht offener sprechen in einem Land, das sich in den letzten zehn Jahren verändert hat. Wie konnte das geschehen? Abdollahi bleibt nicht in Jamel, sondern erkundet mit seiner Hütte auf dem Anhänger weiter eine Gesellschaft, die immer noch um die Flüchtlingspolitik ringt. In einigen Orten haben sich mittlerweile selbstbewusst rechtsnationale Menschen angesiedelt und versuchen, ihren Einfluss zu vergrößern. Bei einem alteingesessenen Ehepaar lernt Abdollahi bei Torte und Kaffee, wie es sich das Dorfleben verändert, wenn auf einmal Neonazis versuchen, den Ort zu dominieren. In Kiel erfährt er dagegen, wie ehrenamtliche Politikerinnen und Politiker über Parteigrenzen hinweg ganz pragmatisch Krisen lösen, die entstehen können, wenn Geflüchtete in die Nachbarschaft einziehen. In der Bremer Innenstadt begegnet er Veränderungen durch Migration, die Alteingesessenen die Sorgenfalten ins Gesicht treibt. Beim Praktikum in einer Kita dagegen, in der fast 90 Prozent der Kinder Migrationshintergrund haben, lernt er, wie Integration gelingen kann. Es ist eine Reise durch die Republik jenseits von „Wir schaffen das“. Abdollahi will die Gegensätze verstehen und zeichnet ein Bild, das vielschichtiger als Schlagzeilen ist. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 07.10.2025 NDR
  • Folge 160 (30 Min.)
    Ob Speed, Kokain oder Ecstasy, illegale Drogen sind kein Phänomen der Großstädte. Auch in kleineren Städten und Dörfern wird massiv konsumiert. Das zeigen Untersuchungen, die der NDR in Auftrag gegeben hat. In sechs mittelgroßen Städten in Norddeutschland wurde das Abwasser auf Drogenrückstände untersucht. Ein Ergebnis: in Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern wurde sehr viel Speed im Abwasser gefunden. Im Vergleich zu anderen in Europa untersuchten Städten landet die 65.000-Einwohner Stadt auf Platz 11. „In Neubrandenburg kriegst du schneller Drogen als ein cooles Paar Schuhe“, sagt Lorenz Haase. Der junge Mann kommt aus dem kleinen Dorf Altentreptow bei Neubrandenburg. Hier sorgte der Drogentod der 13- jährigen Finja Knapp im Jahr 2023 bundesweit für Schlagzeilen. Für fünf Euro hatte sie eine Ecstasy-Tablette gekauft, die sie das Leben kostete. „Unser Leben ist hin“. Mit Finja ist ein Teil von uns gestorben“, sagt ihre Mutter Lucienne Knapp. Auch Ärzte schlagen Alarm. Jugendliche, die mit einer Drogenvergiftung ins Krankenhaus kommen, seien in der Stadt keine Ausnahme, sagt Dr. Sven Armbrust. Er ist Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg. „Während das früher Einzelfälle waren, haben wir hier jüngere Kinder, also 14-Jährige, die mit dieser Problematik kommen.“ Die Reporter*innen Désirée Marie Fehringer und Sebastian Heidelberger haben mit Drogen-Konsumierenden und Dealern aus Neubrandenburg gesprochen und erfahren, wie einfach es ist, an illegale Drogen in der Stadt zu kommen. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere Di. 04.11.2025 NDR

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