Nach der Machtübernahme Hitlers erlebt Deutschland einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung. Rennfahrerlegende Manfred von Brauchitsch, Aushängeschild der deutschen Automobilindustrie, erhält endlich den ersehnten Vertrag als Werksfahrer bei Mercedes. Getragen von Stolz, Begeisterung und Optimismus verdrängt er seine Abscheu vor den Vertretern der Nazipartei, die überall in Deutschland das öffentliche Leben mit ihrer Ideologie durchsetzen und den Aufbau totalitärer Strukturen vorantreiben. Dann, beim Training zum Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring 1936, verunglückt Manfred von Brauchitsch schwer. Während der langwierigen
Genesungsphase kommt es zu einer tätlichen Auseinandersetzung mit der Leibgarde des Reichsjugendführers, dessen Frau Brauchitsch angeblich beleidigt haben soll. Bei den neuen Machthabern fällt er vorübergehend in Ungnade. Mercedes-Direktor Werlin, der Brauchitsch außerdem verübelt, dass er sich nicht von seinem jüdischen Freund, dem Reporter Hans Levi, distanziert, offeriert ihm einen Vertrag, mit dem er ihn unter ungeheuren Erfolgsdruck setzt. Brauchitsch, der zukünftig leer ausgeht, wenn er nicht den Sieg einfährt, meldet sich nach einer Pechsträhne mit einem großartigen Triumph in Monaco an der Spitze zurück. (Text: mdr)