DDR 1968
- Drama/Soap
Alternativtitel: Krause und Krupp
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Zu den filmischen Zeitgemälden, die sich den Verschiebungen der politischen Kräfteverhältnisse in Deutschland in diesem Jahrhundert widmeten, gehörte der fünfteilige Fernsehfilm „Krupp und Krause“, der im Januar 1969 im 1. Programm des DDR-Fernsehens ausgestrahlt wurde. Am Schicksal des Helden Fred Krause, gespielt von Günther Simon, wurden 60 Jahre deutsche Arbeiterbewegung verdeutlicht. Sein dargestellter Lebensweg vom Arbeiter bei Krupp bis zum Generaldirektor des Magdeburger Ernst-Thälmann-Werkes war eine dramatische Parabel, die die gesellschaftlichen Umbrüche in Deutschland und letztlich den Sieg der Arbeiterklasse verdeutlichen sollte. Das wurde auch an der Veränderung des Sendetitels deutlich gemacht. Zeigten die ersten drei Teile unter dem Titel „Krupp und Krause“ die Jahre bis 1945 auf, so spiegelte der Titel der beiden letzten Teile „Krause und Krupp“ die Entwicklung in der DDR wider. Die einzelnen Teile besaßen zudem noch spezifische Untertitel. (Textquelle: Deutsches Rundfunkarchiv)
Krupp und Krause auf DVD & Blu-ray
Krupp und Krause – Community
joghurt (geb. 1951) am
Zitat: "Fred Krause (als Kind: Uwe Baumgart; als Jugendlicher: Jaecki Schwarz; als Erwachsener: Günther Simon) lebt mit seinen Eltern Fritz (Gerd Ehlers) und Frieda (Helga Göring) in der DDR; sie sind eine Krupp-Arbeiterfamilie."
Also, das ist natürlich völlig falsch, denn die Familie Krause lebt in Essen, dem Sitz der Kruppschen Rüstungsschmiede. Der Vater ist stramm konservativ-nationalistisch, wird in den 1920er Jahren Mitglied der republikfeindlichen DNVP, 1928 der NSDAP und bringt es bis zum Betriebszellenleiter bei Krupp. Fred Krause geht nach Magdeburg, weil er dort Arbeit im zum Krupp-Konzern gehörenden Gruson-Werk bekommt. Seine erste Frau Guste stirbt bei der Geburt ihres zweiten Kindes, die zweite Frau heiratet er erst nach dem Kriege. Von "Rottenknechte" (dies für Frank W.) sendete der MDR nur die ersten drei Teile. Die Teile 4 und 5 wurden aus politischen Gründen unterschlagen, da die Verwendung einstiger Offiziere der Nazi-Kriegsmarine durch den britischen Geheimdienst für Spionage- und diversanteneinsötze an der sowjetischen Ostseeküste ebenso wenig in die Öffentlichkeit sollte wie der Wiederaufstieg solcher, die noch am 9. Mai 1945, also einen Tag nach der Bedingungslosen Kapitulation Todesurteile vollstrecke ließen, in hohe Kommandostellen der Bundemarine. Konkret betraf das u.a Kommodore Petersen (s.a. bei WIKIPEDIA).Manfred G. (geb. 1962) am
Das von Karl-Heinrich Helms (nach Internet-Recherche)1965 erschienene Buch "Krupp und Krause" beschreibt nur die Zeit vor und nach dem ersten Weltkrieg. Seltsam, das über diesen Autor so gut wie nichts bekannt und im www kaum etwas zu finden ist? War er einst Arbeiter bei Krupp?"
Als ich mir, nachdem diese Serie endlich als DVD erhältlich ist, alle fünf Teile angesehen habe, gingen mir viele Gedanken durch den Kopf. Zum Beispiel: Wieso wurde Hitler, und seine Anhänger, solch ein Kommunisten- und Judenhasser ? ODER... warum wurde jemand Kommunist ! Und . . .Was wurde in 40 Jahren DDR falsch gemacht, dass das "EXPERIMENT SOZIALISMUS" nicht funktionierte?
Was prägt einen Menschen? Am Ende des 3. Teils konnte kaum eindrucksvoller beschrieben werden, warum ein parteiloser sich dennoch zum Kommunismus bekennt. Nach 7 Stunden und 10 Minuten gingen mir zwei Sätze aus zwei anderen Filmen nicht aus dem Kopf :
In dem DEFA - Film "Die Abenteuer des Werner Holt" (DDR 1965) sagt der Protagonist des Films (nach 2 Std. und 27 min) >Jetzt soll alles falsch und umsonst gewesen sein ?<. Ähnliche Worte gebrauchte auch Gregor Dorfmeister auf der 2008 erschienenen DVD "Die Brücke , Autor des gleichnamigen Buches, welches 1959 von Bernhard Wicki das erste mal verfilmt wurde. Am Ende des Interviews sagt Gregor Dorfmeister >Was zum Teufel haben wir falsch gemacht, dass man uns jetzt so behandelt<. In beiden Filmen geht es um die fanatische Verführung der Jugend im dritten Reich.Paddy am
Bei Amazon ist die DVD in der Reihe "DDR TV-Archiv" gelistet. Das VÖ Datum wurde leider wieder rausgenommen. Aber hoffen darf man.Andreas Förster (geb. 1960) am
Bereits in den 80er Jahren wurde "Krupp und Krause" nicht mehr im DDR-Fernsehen ausgestrahlt. Grund war, laut "Buschfunk", dass die DDR inzwischen Wirtschafts-verträge mit der Firma Krupp abgeschlossen habe. Diese hätte die Bedingung gestellt, dass der Film nicht mehr gesendet wird. Offenbar hält sich das Fernsehen noch heute daran, schadePaddy (geb. 1983) am
Hallo,
ich habe endlich die Folgen bekommen. Aber es ist echt komisch zusehen, das eigene Haus wo man gewohnt hatte und das dort ein Film gedreht wurde. Das haus mit der Kneipe zum Ross, ist nur wenige meter vom SKET entfehrnt. Die Möbel in der Küchen waren die echten von meiner Nachbarin, zumindest hatte Sie die gleichen, sogar die Metallbrotdose und die decke worauf die Dose steht. Aber die Küche sieht etwas anders aus als in echt. Ok, wurde auch danach noch viel gemacht an dem Haus. kA ob das im Studio nachgebaut wurde oder doch direkt in der Wohnung.
Ist echt schön zusehen, kenne das nur von den Geschichter meine Nachbarin. Hab noch 2 Bilder vom Dreh damals.
Krupp und Krause – News
Cast & Crew
Dies & das
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):5-tlg. DDR-Familiensaga von Gerhard Bengsch, Teil 1 nach dem gleichnamigen Roman von Karl Heinrich Helms-Liesenhoff, Regie: Horst E. Brandt und Heinz Thiel.
Fred Krause (als Kind: Uwe Baumgart; als Jugendlicher: Jaecki Schwarz; als Erwachsener: Günther Simon) lebt mit seinen Eltern Fritz (Gerd Ehlers) und Frieda (Helga Göring) in der DDR; sie sind eine Krupp-Arbeiterfamilie. Der Fünfteiler schildert über einen Zeitraum von annähernd 60 Jahren das Leben Freds, der alle Formen kapitalistischer Ausbeutung erleidet. Er beginnt als Lehrling und Arbeiter in der Kanonenschmiede Krupps. Mit 17 schwängert er Guste Keuben (Angelica Domröse), später heiratet er Hanna Jordan (Lissy Tempelhof). Er geht im Ersten Weltkrieg an die Front, erlebt anschließend Inflation und Arbeitslosigkeit und wird im Zweiten Weltkrieg Häftling eines Konzentrationslagers – wieder als Zwangsarbeiter in einem Rüstungsbetrieb der Krupps. Verwundet und ausgehungert beginnt er 1945 mit Freunden den Wiederaufbau und wird am Ende Hauptdirektor des ehemaligen Krupp-Werks in Magdeburg, das nunmehr Schwermaschinen-Kombinat Ernst Thälmann (SKET) heißt. In einem zehnminütigen Epilog 68 trifft er als Werksdirektor auf der Leipziger Messe mit dem jetzigen Direktor von Krupp zusammen.
Jeder der ersten drei Teile begann im Konferenzsaal der Krupps. Diese Teile hießen Krupp und Krause, die letzten beiden Krause und Krupp. Helms-Liesenhoffs Romanvorlage schilderte die Geschichte nur bis 1933, den Rest schrieb Drehbuchautor Gerhard Bengsch dazu.
Fred Krause (als Kind: Uwe Baumgart; als Jugendlicher: Jaecki Schwarz; als Erwachsener: Günther Simon) lebt mit seinen Eltern Fritz (Gerd Ehlers) und Frieda (Helga Göring) in der DDR; sie sind eine Krupp-Arbeiterfamilie. Der Fünfteiler schildert über einen Zeitraum von annähernd 60 Jahren das Leben Freds, der alle Formen kapitalistischer Ausbeutung erleidet. Er beginnt als Lehrling und Arbeiter in der Kanonenschmiede Krupps. Mit 17 schwängert er Guste Keuben (Angelica Domröse), später heiratet er Hanna Jordan (Lissy Tempelhof). Er geht im Ersten Weltkrieg an die Front, erlebt anschließend Inflation und Arbeitslosigkeit und wird im Zweiten Weltkrieg Häftling eines Konzentrationslagers – wieder als Zwangsarbeiter in einem Rüstungsbetrieb der Krupps. Verwundet und ausgehungert beginnt er 1945 mit Freunden den Wiederaufbau und wird am Ende Hauptdirektor des ehemaligen Krupp-Werks in Magdeburg, das nunmehr Schwermaschinen-Kombinat Ernst Thälmann (SKET) heißt. In einem zehnminütigen Epilog 68 trifft er als Werksdirektor auf der Leipziger Messe mit dem jetzigen Direktor von Krupp zusammen.
Jeder der ersten drei Teile begann im Konferenzsaal der Krupps. Diese Teile hießen Krupp und Krause, die letzten beiden Krause und Krupp. Helms-Liesenhoffs Romanvorlage schilderte die Geschichte nur bis 1933, den Rest schrieb Drehbuchautor Gerhard Bengsch dazu.