Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „Oasen“ startete am 10.04.2022 auf arte.tv und am 10.04.2022 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (45 Min.)
    Inmitten der marokkanischen Wüste finden sich grüne Inseln, die Wasser und Schatten spenden. Doch sie sind zunehmend vom Klimawandel bedroht. – Bild: Zed/​ARTE/​France Télévision /​ Inmitten der marokkanischen Wüste finden sich grüne Inseln, die Wasser und Schatten spenden. Doch sie sind zunehmend vom Klimawandel bedroht.
    Inmitten der marokkanischen Wüste finden sich grüne Inseln, die Wasser und Schatten spenden. Doch sie sind zunehmend vom Klimawandel bedroht.
    Wie können sich Oasenbewohner an Extremtemperaturen anpassen, während sich das Weltklima immer weiter erwärmt? Am Fuße der Ausläufer des Atlasgebirges im Osten Marokkos liegt im Tafilalet eine der größten Oasen der Welt. Bereits vor Jahrhunderten haben die hiesigen Bewohner ein einfallsreiches Bewässerungssystem entwickelt: In Khetarras genannten, uralten unterirdischen Schächten und Kanälen wird Grund- und Regenwasser gesammelt. Das System wird seit über 400 Jahren gemeinschaftlich verwaltet. Jede Woche tritt nach dem Freitagsgebet der Dorfrat zusammen, um den Bauern in gerechter Verteilung das nötige Wasser zuzuweisen. Heute sind die grünen Inseln von Tafilalet vom Klimawandel bedroht.
    Die Oase steht vor zahlreichen dringlichen Herausforderungen. Um ihnen zu begegnen, wurden verschiedene Maßnahmen getroffen. Dank einer Gruppe von Wissenschaftlern wurde ein ehrgeiziges Programm zur Aufwertung des lokalen Kulturerbes erstellt: Die Khettaras wurden restauriert. Außerdem diversifizieren die Bewohner ihre Tätigkeiten, indem sie moderne Formen der Imkerei oder der lokalen Tierhaltung ausprobieren. Kann die Oase von Tafilalet durch die Tatkraft der Bewohner und mit wissenschaftlicher Unterstützung wieder an Lebenskraft gewinnen und so einem ganzen Land als Vorbild dienen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.04.2022arteDeutsche Online-PremiereSo 10.04.2022arte.tv
  • Staffel 1, Folge 2 (45 Min.)
    Vor 2.000 Jahren waren die Menschen einfallsreich, um das kostbare Wasser aus den Bergen über Kanäle in die Gärten zu befördern.
    Im Norden des Sultanats Oman, inmitten des Bergmassivs von Djebel Akhdar, verbirgt sich ein kleines grünes Wunder. In einer der trockensten Regionen der Welt gelang es den Bewohnern, an felsigen Hängen üppige Gärten anzulegen. Diese Oasen bestehen aus Terrassen, auf denen Obstbäume, Gemüse und Getreide wachsen. Außerdem blühen hier die Damaszenerrosen. Aus den Blumen, für die die Region bekannt ist, wird das im gesamten Nahen Osten geschätzte Rosenwasser gewonnen. Wasser ist in dieser Wüstengegend äußerst rar, doch im Inneren der Berge entspringen Quellen.
    Bereits vor 2.000 Jahren stellten die Menschen ihren Erfindungsreichtum unter Beweis, um das kostbare Nass über Kanäle, die manchmal über mehrere Kilometer in den Fels geschlagen wurden, auf ihre Felder zu leiten. Diese Kanäle heißen Falaj und sind die Lebensadern der Dörfer. Noch heute winden sie sich durch die Oasen von Djebel Akhdar. Seit Jahrhunderten leben die Dorfbewohner von den fruchtbaren Oasen. Doch heute ist ihre Lebensweise, die auf Ackerbau und Viehzucht beruht, gefährdet.
    Seit den 1980er Jahren erlebt das Land eine Modernisierungswelle, die die Landarbeit verdrängt und die Spannungen um die Ressource Wasser verschärft. Während die Region an einem Scheideweg steht, versuchen Wissenschaftler, die Geheimnisse der Langlebigkeit dieser uralten Oasen zu ergründen. Die Dorfbewohner wissen um den Wert ihres kulturellen Erbes. Manche von ihnen halten die ackerbaulichen Traditionen am Leben, andere bringen neues Leben in die alten Dörfer, indem sie ihre Häuser an Touristen vermieten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.04.2022arteDeutsche Online-PremiereSo 17.04.2022arte.tv
  • Staffel 1, Folge 3 (45 Min.)
    Ungefähr 200 km von der Hauptstadt Abu Dhabi entfernt, erstreckt sich eine Landschaft mit einer einzigartigen Geschichte: die Liwa-Oase.
    Ungefähr 200 km von der Hauptstadt Abu Dhabi entfernt, erstreckt sich eine Landschaft mit einer einzigartigen Geschichte: die Liwa-Oase. Einst diente sie den Nomaden von Rub al-Chali als Winterquartier. Heute ist sie eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Regionen des Emirats Abu Dhabi. Wie konnte sich das Leben in einer derart lebensfeindlichen Gegend entwickeln? Von den Dünenkämmen bis zu den Gründen der Sabchas erkundet dieser Film die Ökosysteme der Wüste. Geologen, Botaniker und Mitglieder der Environment Agency von Abu Dhabi beschäftigen sich mit der Entstehung des unterirdischen Wasserreservoirs und mit dem Zusammenleben der lokalen Flora und Fauna an der Oberfläche.
    Diese Landschaft ist ständigen Veränderungen unterworfen. Archäologen fanden in Liwa menschliche Spuren aus der Jungsteinzeit. Doch im Gegensatz zu Al Ain, der anderen großen Oase des Emirats, verschwanden die menschlichen Ansiedlungen nach dieser Zeit vollständig. Solange, bis die vom Hochplateau von Nejd vertriebenen Beduinenvölker hier Zuflucht fanden und die knappen Wasservorräte unter dem Sandboden für sich nutzten. Fotografien und Filmaufnahmen illustrieren Gespräche, die an Orten unter der Verwaltung des Abu Dhabi Department of Culture and Tourism aufgenommenen wurden.
    Die Blütezeit der Liwa-Oase ist die Gegenwart. Nach der Unabhängigkeit von Abu Dhabi 1971 und dank des persönlichen Einsatzes von Scheich Zayid entwickelte sich in Liwa eine intensive landwirtschaftliche Tätigkeit. Auch unter Zayids Nachfolgern wurde die lokale Bevölkerung unterstützt, sodass sich die landwirtschaftlichen Flächen heute bis weit über die feuchten Sabchas hinaus erstrecken. Doch wer lebt in der Oase? Dieser Film zeigt Männer und Frauen, die das Land bewirtschaften, auf Wüstensafaris gehen oder Ruhe und Einsamkeit suchen.
    Sie alle sind die Gesichter einer facettenreichen Oase. Trotz der historischen Bedeutung der Oase blickt man hier in die Zukunft. Die Region ist zum Freiluft-Laboratorium geworden, in dem Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Klimawandels erprobt werden. Während zahlreiche Oasen der Erde austrocknen, hat das Emirat Abu Dhabi als einziges Land der Welt die unterirdischen Wasservorräte künstlich mit Trinkwasser aufgefüllt. Dieses Vorgehen könnte in Zukunft auch anderen Ländern als Vorbild dienen, um gegen Wasserknappheit und Desertifikation vorzugehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.04.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 20.04.2022arte.tv
  • Staffel 1, Folge 4 (43 Min.)
    Heute bewohnen Cowboys und Weinbauern das Kleinod Los Comondú in der Wüste.
    Ein Garten Eden im Wilden Westen, eine Oase in Amerika: Los Comondú ist eine von 120 Oasen, die in der 1.200 Kilometer langen Wüste im mexikanischen liegen. Hier regnet es nur wenige Tage im Jahr und die Temperatur erreicht bis zu 50 Grad Celsius. Der Name Kalifornien könnte übrigens von dieser Wüstengegend herrühren: Das lateinische „Calida fornax“ bedeutet „heißer Ofen“. Die ersten Siedler kamen nicht des Goldes wegen hierher, sondern auf der Suche nach Wasser. Behausungen entstanden hier bereits vor rund 300 Jahren, lange vor den Goldräuschen. Die ersten Bewohner von Los Comondú waren Europäer. Heute gewinnt die Oase, die lange Zeit isoliert und relativ unbekannt war, an Aufmerksamkeit.
    Wissenschaftler sind fasziniert von diesem Eldorado, in dem Wasser zu Wein wird – denn genau das geschieht in Los Comondú. Heute bewohnen Cowboys und Weinbauern dieses Kleinod in der Wüste. In Zeiten des Klimawandels können Oasen als Vorbilder dienen. Wie gelang es den Menschen, sich den extremen Temperaturen in diesem kleinen Paradies anzupassen? Oasen gelten seit langem als Vorboten dafür, dass unser Planet aus dem Gleichgewicht gerät. Eine junge Generation von Forschenden und Dorfbewohnern sieht deshalb die Möglichkeit, anhand von Oasen neue Lösungen für die Zukunft zu erproben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.05.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 27.04.2022arte.tv

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Oasen online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…