Notaufnahme Extrem

Die Notärzte des Royal Preston Hospitals in Manchester müssen schnell handeln, denn ihr Patient Paul Kelly hat viel Blut verloren. Der 47-jährige Brite ist bei der Arbeit in einen Zementmischer gefallen. Dabei wurden sein linkes Bein und mehrere Finger abgetrennt. Es ist ungewiss, ob die Gliedmaßen gerettet werden können. In einer 22-stündigen Notoperation gehen die englischen Chirurgen bis an die Grenzen des medizinisch Machbaren. (Text: DMAX)

Eine Amputation wäre leichter auszuführen: Doch der achtjährige James Tindall will später einmal Rugbyprofi werden. Deshalb fleht er das Ärzteteam auf dem Weg in den Operationssaal an, unbedingt seine Finger zu retten. Daraufhin wagen die Mediziner einen spektakulären Eingriff: Sie nähen seine Hand unter seine linke Achsel. Denn umschlossen von gesundem Gewebe haben die Gliedmaßen wesentlich bessere Heilungschancen. (Text: DMAX)

Blutegel haben drei Kiefer, circa 300 Zähne und können das Fünffache ihres Körpergewichts an Blut saugen. Der Speichel der Tiere wirkt zudem gerinnungshemmend und kann in bestimmten Fällen Entzündungen und Schmerzen lindern. Deshalb kommen die Ektoparasiten seit Jahrhunderten auch in der Medizin zum Einsatz. In dieser Episode von „Notaufnahme extrem“ stellen die Blutsauger ihre heilenden Kräfte bei einer Krebspatientin im englischen Bradford unter Beweis. (Text: DMAX)

Matthew Hunt hatte einen schweren Autounfall. Dabei wurde sein Rückgrat zerschmettert. 99 Prozent aller Patienten bleiben nach so einer schweren Verletzung für immer gelähmt. Doch der 25-Jährige hat unglaubliches Glück im Unglück. Nur sechs Wochen nach der Katastrophe spaziert er aus dem Krankenhaus, als sei nichts gewesen. Die verantwortlichen Chirurgen werden Augenzeugen eines medizinischen Wunders. (Text: DMAX)

Dieser Fall ist nichts für schwache Nerven: Patient Gary hat sich nach einem Sturz von einer Mauer das Bein verletzt. Ein gebrochenes Schien- und Wadenbein sowie ein ausgekugeltes Fußgelenk lassen auf einen heftigen Aufprall schließen. Die Knochen des 49-Jährigen ragen aus der Haut: Das ist kein schöner Anblick. Doch davon dürfen sich die behandelnden Ärzte in der Notaufnahme nicht ablenken lassen. Denn der Fuß muss schnellstmöglich gerichtet werden, damit kein Wundbrand entsteht. (Text: DMAX)

Lisa-Marie Ozkan und ihre Kollegin Sarah Dickenson arbeiten im Restaurant „La Pergola“ als Köchinnen. Beide klagen über dieselben Beschwerden: Ihre Augen brennen wie Feuer, dort haben sich kleine Bläschen gebildet. Solche Verletzungen kennen die Mediziner in der Notaufnahme des Cumberland-Royal-Infirmary-Krankenhauses sonst nur von Menschen, die mit Schweißgeräten arbeiten. Seit wann kommen in der Gastronomie gefährliche Maschinen zum Einsatz? (Text: DMAX)

Es klingt unglaublich, trotzdem ist die Geschichte war: Der aus Liverpool stammende Roy Rowlandson lief sechs Wochen lang ahnungslos mit einem Bleistift in der Lunge herum. Das hätte ihn beinahe das Leben gekostet, denn auf normalen Röntgenaufnahmen war das Schreibutensil zunächst nicht zu erkennen. Erst als sich heftige Schmerzen einstellten und die Ärzte des Alder Hey Children’s Hospital eine Computertomografie veranlassten, kam die Wahrheit ans Licht. Dr. Franks und seine Kollegen entfernten den Gegenstand in einer Notoperation. (Text: DMAX)

Wer ausgelassen feiert, landet gern auch mal im Krankenhaus. Doch für Hannah Johnson und ihre Freundin Joana Dean hatte der Abend noch nicht mal richtig angefangen. Genau genommen kamen die beiden Engländerinnen bloß bis zur Haustür. Dort knickte Hannah mit ihren hohen Absätzen auf der Treppe um und verletzte sich am Arm. Ihre Hand schwoll binnen Sekunden auf die doppelte Größe an. Damit war klar: Aus dem Tanzabend wird nichts. Der Weg führt stattdessen direkt ins Hospital. (Text: DMAX)