ZDF-Pläne: Mehr „Ku’damm“, „XY gelöst“ und Starttermin für neuen „Alten“

Programmdirektorin gibt Ausblick auf den 60. Geburtstag des Senders

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 26.10.2022, 13:40 Uhr

Kommende Highlights im ZDF-Programm: eine „Ku’damm“-Fortsetzung, mehr von „XY gelöst“ und „Der Alte“ mit Thomas Heinze – Bild: ZDF/Stefan Erhard/Erika Hauri
Kommende Highlights im ZDF-Programm: eine „Ku’damm“-Fortsetzung, mehr von „XY gelöst“ und „Der Alte“ mit Thomas Heinze

Dem ZDF steht im kommenden Jahr ein rundes Jubiläum bevor. Programmdirektorin Nadine Bilke, seit dem 1. Mai im Amt, verriet nun in einem Interview mit der Fernsehzeitschrift Hörzu ihre Pläne für 2023. Dazu gehören auch eine Fortsetzung der Erfolgs-Eventserie „Ku’damm“ sowie weitere Folgen des Spin-Offs „XY gelöst“, der Starttermin für den neuen „Alten“ und weitere Feierlichkeiten zum 60. Geburtstag des Zweiten.

Aktuell sei man dabei, die vierte Staffel von „Ku’damm“ zu entwickeln, wobei Nadine Bilke noch nicht verraten wollte, in welchem Jahr die Fortsetzung angesiedelt ist. Einmal mehr wird die neue Staffel von der Serienschöpferin und Grimme-Preisträgerin Annette Hess entwickelt.

Ebenfalls eine Fortsetzung erhält der in diesem Sommer gestartete Ableger „XY gelöst“, der die Traditionsmarke „Aktenzeichen XY …ungelöst“ am Freitagabend mit 45-minütigen Episoden erweitert. Das Spin-off ist aufgrund seiner dokumentarischen Erzählform für den ‚XY‘-Kosmos eine schöne Ergänzung, so Bilke.

Nicht nur das ZDF selbst wird im kommenden Jahr 60 Jahre alt, sondern auch die „heute“-Nachrichten, „das aktuelle sportstudio“, „Das kleine Fernsehspiel“ sowie die unverwüstlichen Mainzelmännchen. Der Sender-Geburtstag soll mit einem besonderen Event gefeiert werden, doch nicht nur das: Anlässlich des Jubiläums ist eine große ‚Show der Shows‘ geplant, außerdem holen wir spannende Programme aus den Archiven und bieten sowohl dokumentarische Highlights als auch Rückblicke in aktuellen Formaten. Die Zuschauer dürfen sich auf eine Aufarbeitung der Fernsehgeschichte freuen.

Im März 2023 fällt zudem der Startschuss für Thomas Heinze als „Der Alte“, wie Bilke bestätigte. Heinze tritt damit die Nachfolge von Jan-Gregor Kremp in dem Krimi-Klassiker an, der bereits seit 1977 zum ZDF-Programm gehört. Das größte Highlight im fiktionalen Bereich sei jedoch die Verfilmung von Frank Schätzings Erfolgsroman „Der Schwarm“: Unterm Strich geht’s um die Frage, wie wir mit unserer Welt umgehen und ob wir sie ausreichend respektieren. Deshalb wird das ZDF im Umfeld der Ausstrahlung zahlreiche Dokus zeigen, um dem Zuschauer einen Mehrwert zu bieten und die wissenschaftlichen Aspekte des Themas zu vertiefen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1987) am

    Die Serienhölle ist wohl ein unsagbar schlechter Streamingdienst mit den schlechtesten Schauspielern weltweit, Geschichten aus Groschenromanen, die durch politische Erwachsenenpädagogik NOCH mieser umgeschrieben wurden, untermalt von belangloser Musik und auf 70er Jahre Ostblockniveau bebildert. Und diesen Streamingdienst MUSS man bezahlen, man darf niemals austreten und muss es hinnehmen, dass der produzierte Schund vom Streamingdienst als so hochwertig bezeichnet wird, dass eine Erhöhung hingenommen werden muss.
    Ach ja: Dieser grotesk schlechte Dienst kostet soviel, wie Netflix, Disney+ und WoW zusammen.
    • am via tvforen.de

      Lese ich das richtig: die Ausstrahlung von "Der Schwarm" erfolgt erst im nächsten Jahr? Schade, hatte mich auf den Mehrteiler zum Jahresende hin gefreut.
      • am via tvforen.de

        TV Wunschliste schrieb:
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        > Nicht nur das ZDF selbst wird im kommenden Jahr 60
        > Jahre alt, sondern auch die "heute"-Nachrichten,
        > "das aktuelle sportstudio", "Das kleine
        > Fernsehspiel" sowie die unverwüstlichen
        > Mainzelmännchen. Der Sender-Geburtstag soll mit
        > einem besonderen Event gefeiert werden, doch nicht
        > nur das: Anlässlich des Jubiläums ist eine
        > große 'Show der Shows' geplant, außerdem holen
        > wir spannende Programme aus den Archiven und
        > bieten sowohl dokumentarische Highlights als auch
        > Rückblicke in aktuellen Formaten. Die Zuschauer
        > dürfen sich auf eine Aufarbeitung der
        > Fernsehgeschichte freuen.

        Ich hoffe, dass dann auch einige rare Fernsehspiele aus den 60ern/70ern/80ern aus dem Archiv geholt werden.
        • am via tvforen.de

          Spoonman schrieb:
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          > Ich hoffe, dass dann auch einige rare
          > Fernsehspiele aus den 60ern/70ern/80ern aus dem
          > Archiv geholt werden.

          Zum 50jährigen Jubiläum sind wir Nostalgiefans vom ZDF ja enttäuscht worden. Jedenfalls hatte ich damals mehr erwartet. Vielleicht wird es ja nächstes Jahr besser!
        • am via tvforen.de

          U56 schrieb:
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          > Zum 50jährigen Jubiläum sind wir Nostalgiefans
          > vom ZDF ja enttäuscht worden. Jedenfalls hatte
          > ich damals mehr erwartet. Vielleicht wird es ja
          > nächstes Jahr besser!

          Vielleicht sollten wir den Mainzelmännchen gemeinsam konkrete Vorschläge vorbeibringen, was wir so sehen möchten!
        • am via tvforen.de

          kleinbibo schrieb:
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          > U56 schrieb:
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          > > Zum 50jährigen Jubiläum sind wir
          > Nostalgiefans
          > > vom ZDF ja enttäuscht worden. Jedenfalls hatte
          > > ich damals mehr erwartet. Vielleicht wird es ja
          > > nächstes Jahr besser!
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          > Vielleicht sollten wir den Mainzelmännchen
          > gemeinsam konkrete Vorschläge vorbeibringen, was
          > wir so sehen möchten!

          Mein Problem ist: Wenn ich an alte Fernsehspiele denke, fallen mir überwiegend ARD-Filme ein, was wohl daran liegt, dass die (zumeist in den Dritten Programmen) häufiger wiederholt wurden. Ein Teufelskreis.

          ZDF-Produktionen, die mir spontan einfallen:
          Tadellöser & Wolff
          Ein Kapitel für sich
          Fleisch
          Fallstudien
          Ein Unding der Liebe

          2000/2001 gab es bei 3sat mal eine große Retrospektive unter dem Titel "50 Jahre Fernsehfilm" mit Produktionen von ARD, ZDF, DFF, ORF und SRG
          https://www.tvforen.de/read.php?3,377769,377769#msg-377769

          Und hier gibt es eine umfangreiche Liste mit Fernsehspielen in alphabetischer und chronologischer Sortierung:
          http://krimiserien.heimat.eu/fernsehspiele/fernsehspiele/
        • am via tvforen.de

          Spoonman schrieb:
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          > kleinbibo schrieb:
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          > > > Zum 50jährigen Jubiläum sind wir
          > > Nostalgiefans
          > > > vom ZDF ja enttäuscht worden. Jedenfalls
          > hatte
          > > > ich damals mehr erwartet. Vielleicht wird es
          > ja
          > > > nächstes Jahr besser!
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          > > Vielleicht sollten wir den Mainzelmännchen
          > > gemeinsam konkrete Vorschläge vorbeibringen,
          > was
          > > wir so sehen möchten!
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          > Mein Problem ist: Wenn ich an alte Fernsehspiele
          > denke, fallen mir überwiegend ARD-Filme ein, was
          > wohl daran liegt, dass die (zumeist in den Dritten
          > Programmen) häufiger wiederholt wurden. Ein
          > Teufelskreis.
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          > ZDF-Produktionen, die mir spontan einfallen:
          > Tadellöser & Wolff
          > Ein Kapitel für sich
          > Fleisch
          > Fallstudien
          > Ein Unding der Liebe
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          "Der kleine Dachschaden" (Komödie), "Kinder unseres Volkes" (RAF) und "Der Drücker" fallen mir spontan ein. ZDF und anspruchsvolles Fernsehspiel, das ist kein Ruhmesblatt. Gute Fernsehspiele ecken leicht an, politisch, gesellschaftlich, die Konstruktion des ZDF mit dem Fernsehrat und dieses interne Proporzdenken und -gefüge hat wohl nie besonders viel Raum für gute Fernsehspiele gelassen, die Autoren und Regisseure für solche Filme haben sich eventuell bei den ARD-Anstalten besser aufgehoben gefühlt.

          Ich kann mich gut an einen Fernsehfilm im ZDF Anfang der 80er erinnern, da dachte ich mir gleich, ob das wohl gut geht mit solchen Szenen und Sprüchen im ZDF, die da Büro-Sekretärinnen zum besten gaben (aber spät, nach 21.20 Uhr!), und am nächsten Tag hieß es dann tatsächlich, Entschuldigung, kommt nicht wieder vor, wird niemals wiederholt usw., nur weil da ein paar tausend Spießbürger (von Millionen Zuschauern) zum Telefonhörer gegriffen haben. Beim ZDF haben sich die Leute immer besonders gerne - mit dem Wissen um gesinnungsverwandte Kirchenangehörige und Politiker im Fernsehrat im Rücken - beschwert, am besten gleich beim Intendanten.

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