zdf.kultur: Von „Pixelmacher“ bis „Comedy Mission“

Die eigenproduzierten Formate des neuen Digitalsenders

Michael Brandes – 31.03.2011

zdf.kultur: Von "Pixelmacher" bis "Comedy Mission" – Die eigenproduzierten Formate des neuen Digitalsenders – Bild: ZDF

Zum Senderstart am 7. Mai deckt der neue Digitalsender zdf.kultur ein breites Spektrum an popkulturellen Themen ab (fernsehserien.de berichtete). Während die Ausstrahlung von TV-Klassiken einen der Schwerpunkte im Tagesprogramm bildet (fernsehserien.de berichtete), finden sich insbesondere im Abendprogramm auch einige neue Eigenproduktionen.

Ein Herzstück von zdf.kultur ist das Popkultur-Magazin „Der Marker“, das täglich von 20:00 Uhr bis 20:15 Uhr ausgestrahlt wird. Moderiert wird es im Wechsel von Rainer Jilg, Lukas Koch, Jo Schück und Nina Sonnenberg. Zur ersten Sendung am 7. Mai ist das Quartett vollständig anwesend. Die Themen der Sendung stammen „aus der analogen und der digitalen Alltagswelt“. Dabei tauschen sich die Moderatoren mit ihrem Publikum „auf realen und virtuellen Plattformen“ aus.

Der „zdf.kulturpalast“ soll donnerstags um 20:15 Uhr eine Brücke zwischen Hoch-, Pop- und Netzkultur schlagen. Moderatorin Pegah Ferydoni („Türkisch für Anfänger“) analysiert die Kritiken, Internetschnipsel, Zeitungs- und Fernsehbeiträge der vergangenen Woche und macht die Sendung zu „einer subjektiven, amüsanten und vielschichtigen, manchmal auch bösen Erzählung aus der Welt der Performing Arts.“

Nachdem die Einstellung des auf 3sat ausgestrahlten Computer-Magazins „neues“ (fernsehserien.de berichtete) in dieser Woche für allgemeines Kopfschütteln gesorgt hat, bietet zdf.kultur zumindest ein kleines Trostpflaster. Zwar wird „Pixelmacher“ (freitags um 21:30 Uhr) als Netzkultur-Magazin angekündigt, jedoch liegt der Schwerpunkt laut Ankündigung eindeutig auf Gaming: „’Pixelmacher’ gibt Einblick in die spannende Welt der Videospiele und taucht ein in die Untiefen der Netzkultur. Spiele sind längst Kulturgut und haben eine enorme Bandbreite entwickelt. Von Minesweeper bis World of Warcraft, von Moorhuhn bis Modern Warfare.“

Zu den Eigenproduktionen von zdf.kultur zählt auch „Comedy Mission“. In der fünfteiligen Doku-Soap, die freitags um 21:00 Uhr gezeigt wird, üben der Comedian Murat Topal und Streetworkerin Banu mit fünf Jugendlichen aus Kreuzberg und Neukölln ein Theaterstück ein. Shakespeares Tragödie „Romeo & Julia“ soll in der Berliner Ufa-Fabrik uraufgeführt werden. „Comedy Mission“ begleitet das vierwöchige Projekt, vom ersten Kennenlernen bis zur Premiere.

Zu den neuen Formaten gesellen sich noch Eigenproduktionen im Musik-Bereich (fernsehserien.de berichtete) sowie einige Übernahmen von ZDF, 3sat und dem ZDFtheaterkanal. Dazu zählen das Popkultur-Magazin „Bauerfeind“ (sonntags, 19:30 Uhr und 23:40 Uhr), die „heute-show“ (sonntags, 23:10 Uhr), „aspekte“ (sonntags, 19:00 Uhr), „Volker Pispers und Gäste“ (freitags, 20:15 Uhr), die Reportage-Reihe „Bin mal kurz …“ mit Gert Anhalt (sonntags, 18:45 Uhr). „24 Stunden sind kein Tag“, die vierteilige TV-Soap des Theaterregisseurs René Pollesch, wird freitags um 22:00 Uhr gezeigt.

Zum Eröffnungswochenende veranstaltet zdf.kultur zudem noch einen „Poetry Slam“: Am Sonntag, 8. Mai ab 21:40 Uhr treten sechs der besten deutschen Slam-Poeten live in Berlin gegeneinander an.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen