„Will“: Neuer Trailer zur kommenden Shakespeare-Serie

Deutschlandpremiere im Juli bei TNT Serie

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 13.06.2017, 12:15 Uhr

„Will“: Shakespeare (Laurie Davidson, r.) mit seiner Muse Alice Burbage (Olivia DeJonge) – Bild: TM & © Turner Entertainment Networks, Inc. A Time Warner Company
„Will“: Shakespeare (Laurie Davidson, r.) mit seiner Muse Alice Burbage (Olivia DeJonge)

Die neue Serie „Will“ wird in den USA am 10. Juli ihre Weltpremiere haben, bereits ab dem 11. Juni läuft sie dann immer um 20:15 Uhr in Deutschland bei TNT Serie (fernsehserien.de berichtete). Das Format interpretiert die Anfänge von William Shakespeare neu und macht ihn zum Mitglied der Punkbewegung – was auch durch einen modernen Soundtrack unterfüttert wird.

„Will“ sieht Shakespeare als Wanderer zwischen den Welten, als dreifachen Vater, gelernten Handschuhmacher und Kleinstadtmensch, der mit einer Berufung als Schauspieler und Autor nach London geht, um Geld zu verdienen. In der englischen Hauptstadt ist die Theaterszene alles andere als gediegen, obszöne Scherze erheitern das aufgepeitsche Publikum – sehr zum Unwillen von Teilen der Obrigkeit, die sich ihre Untertanen vor allem züchtig und folgsam wünscht. Wenn sich die einfachen Leute schon an etwas ergötzen und dadurch in Rage bringen lassen, dann doch bitte durch die öffentliche Hinrichtung von Verrätern. Wie den Katholiken – die ist, zu Zeiten der noch recht jungen anglikanischen Staatskirche ein wichtiger Gegenspieler.

Der junge Shakespeare versucht, seiner Berufung als Wortschmied zu folgen, wird dabei aber vom sinnesfrohen Leben seiner Umgebung eingefangen. Auch Alice (Olivia DeJonge), die selbstbewusste Tochter des Theaterbetreibers und Schauspielers James Burbage (Colm Meaney), hat es dem Autoren angetan. Weitere Erzählebenen sind Shakespeares künstlerisches Wachstum als Ensemblemitglied, sein teils bewundernder, teils widerspenstiger Umgang mit Christopher Marlowe (Jamie Campbell Bower), der ebenfalls ein genialer Poet ist, aber ein gänzlich gegensätzliches Selbstverständnis hat. Und wurde schon erwähnt, dass Shakespeare ein Katholik ist, der das vor der Obrigkeit verschleiern muss?

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