„The Handmaid’s Tale“ erhält Verlängerung für vierte Staffel

Fortsetzung nach polarisierender Staffel

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 27.07.2019, 08:30 Uhr

Elisabeth Moss als Offred in „The Handmaid’s Tale“ – Bild: Hulu
Elisabeth Moss als Offred in „The Handmaid’s Tale“

Die bahnbrechende Serie „The Handmaid’s Tale“ hat von ihrer amerikanischen Sendeheimat Hulu die Verlängerung für eine vierte Staffel erhalten. Das verkündete der Streaminganbieter bei seinem Auftritt auf der Television Critics Association Summer Press Tour.

Aktuell wird in den USA die dritte Staffel veröffentlicht, von den 13 Folgen sind zehn ausgestrahlt. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Margaret Atwood erzählt die Serie die Geschichte von June Osborne (Elisabeth Moss) in einem totalitären Staat der nahen Zukunft.

Darin hatten Umweltzerstörung und andere Faktoren zu zunehmender Unfruchtbarkeit geführt. Ein Regime hat in Teilen der USA die Herrschaft übernommen und im neuen Staat Gilead ein harsches Gesellschaftssystem aufgebaut. Zu dem gehört die Entrechtung von Frauen und insbesondere die Versklavung der verbliebenen fruchtbaren Frauen, die nun als Dienerinnen bei der herrschenden Klasse lebend ihrer Grundrechte beraubt werden und unter unmenschlichen Umständen für den Staat Kinder gebären sollen. So wird aus June Offred, die im Schatten von Commander Fred Waterford (Joseph Fiennes) und dessen Ehefrau Serena Joy (Yvonne Strahovski) lebt, die selber Schwierigkeiten mit den Realitäten des Gesellschaftssystems haben, das sie aufbauen halfen.

„The Handmaid’s Tale“ hat gesellschaftspolitische Bedeutung erlangt, gerade in den USA, wo aktuell verstärkt um reproduktive Rechte der Frauen gerungen wird. Die erste Staffel konnte bei den Emmys erfolgreich abschneiden (fernsehserien.de berichtete), Staffel zwei stand dann aber in der Drama-Kategorie deutlich im Schatten von „Game of Thrones“. In diesem Jahr können nur einige wenige Folgen bei den Emmys teilnehmen, die noch zur zweiten Staffel gehören, die aber überraschend viele Nominierungen erhalten konnten (fernsehserien.de berichtete).

Während Atwoods Buchvorlage im Wesentlichen die Handlung der ersten Staffel vorgab, ist die Handlung seitdem neu. Staffel drei wurde dabei zunehmend kritisiert.

In Deutschland bieten der Streamingdienst MagentaTV, der Pay-TV-Sender RTL Passion und demnächst der Free-TV-Sender Tele5 (fernsehserien.de berichtete) die Serie an.

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