„The Big Bang Theory“-Produzenten: Ein Geheimnis wird das Finale überdauern

Gedanken der Autoren zum Serienfinale von der WonderCon

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 31.03.2019, 20:35 Uhr

Wyatt (Keith Carradine) und seine Tochter „Slugger“ (Kaley Cuoco) in „The Big Bang Theory“ – Bild: CBS
Wyatt (Keith Carradine) und seine Tochter „Slugger“ (Kaley Cuoco) in „The Big Bang Theory“

Am 16. Mai wird in den USA beim Sender CBS nach zwölf Staffeln das Serienfinale von „The Big Bang Theory“ ausgestrahlt. Auch wenn die Produzenten recht frühzeitig wussten, dass es die letzte Staffel ihrer Serie sein wird, werden sie ein Geheimnis, das die Fans schon lange beschäftigt, nicht lüften – mit Absicht. Wie bei einem Panel auf der WonderCon am Wochenende bestätigt wurde, soll der Geburtsname von Penny Hofstadter nicht festgelegt werden.

Bei einem von Wil Wheaton moderierten Panel der „Big Bang“-Autoren gingen die Autoren und Produzenten auf zahlreiche, eher „akademische“ Themen bezüglich des Serienendes ein. Darunter auch auf die aus dem Publikum gestellte Frage nach der Auflösung des Geheimnisses von Pennys ursprünglichem Namen. Auch viele Listen mit Überschriften wie „Das wollen wir bis zum Serienendes noch sehen“, die bei Bekanntwerden des Serienendes vor etwas mehr als einem halben Jahr (fernsehserien.de berichtete) veröffentlicht wurden, umfassten die Enthüllung von Pennys Familiennamen.

Auch die Autoren haben sich daher Gedanken darum gemacht: „(Schließlich) sind wir sehr nervös und auch abergläubisch darüber geworden, ihr einen Namen zu geben“, zitiert The Hollywood Reporter Executive Producer Steve Molaro – der mit Serien-Ko-Schöpfer Chuck Lorre und Sheldon-Cooper-Darsteller Jim Parsons das Spin-Off „Young Sheldon“ entwickelt hat. Daher werde die von Kaley Cuoco dargestellte Penny am Ende eben Penny Hofstadter bleiben. An dieser Stelle sei angemerkt, dass das Serienfinale noch nicht geschrieben oder gar gedreht ist – und wer weiß, ob Fanproteste (oder ein Machtwort von CBS nach Fanprotesten) den Plan der Produzenten nochmal umwerfen könnten.

Das meiste, was die Autoren „immer mal“ in der Serie unterbringen wollten, konnten sie aber demnach in der zwölften Staffel unterbringen. Darunter etwa einen Handlungsbogen, den die Produzenten als „Die Todes-Theory“ (the death theory) seit der ersten Staffel erzählen wollten. Nämlich dass eine wichtige wissenschaftliche Theorie, an der Sheldon und Leonard (Johnny Galecki) lange gearbeitet hätten, widerlegt wird, wobei die beiden Wissenschaftler deren metaphorischen „Tod“ wie einen echten Trauerfall verarbeiten und durch die bekannten (wenn auch teilweise kontrovers diskutierten) „fünf Phasen der Trauer“ gehen („Leugnen“, „Wut“, „Verhandeln“, „Depression und Leid“, „Akzeptanz“). In der zwölften Staffel wurde das auf eine gemeinsame Arbeit von Sheldon und Ehefrau Amy (Mayim Bialik) umgelegt.

Auch die Autoren müssen sich durch den Prozess des Abschiednehmens „arbeiten“. Einen Rat dazu hatten sie bei einer Begegnung mit „Friends“-Ko-Schöpferin Marta Kauffman erhalten. „Es wird so schwer für euch werden“, zitiert „TBBT“-Autorin Tara Hernandez den Ratschlag. „Aber ihr werdet euch [schnell] in euer nächstes Projekt verlieben. Ihr [müsst euch einfach] in eure nächste Serie verlieben.“

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