„Star Trek: Picard“: Doch nach Staffel 3 noch nicht zu Ende?

Türen bleiben überraschend offen für Fortsetzung

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 10.01.2023, 10:40 Uhr

Ausschnitt aus dem Poster zur dritten Staffel von „Star Trek: Picard“ – Bild: Paramount+
Ausschnitt aus dem Poster zur dritten Staffel von „Star Trek: Picard“

Sind aller guten Dinge dann vielleicht doch mehr als drei? Bei einem Presseauftritt zu „Star Trek: Picard“ überraschten Star Patrick Stewart und Franchise-Chef Alex Kurtzman mit der Aussage, dass sie die Tür für weitere Abenteuer mit Picard offen sehen. Und das, obwohl die dritte Staffel eigentlich als Abschluss angekündigt war.

Zu einem früheren Zeitpunkt hatte Stewart gesagt, dass für ihn die geplante Story von „Star Trek: Picard“ ein wichtiger Grund war, nach knapp 20 Jahren wieder in die Rolle des beliebten Föderations-„Captains“ zu schlüpfen (auch, wenn der die neue Serie nicht als Captain beginnt). Dabei betonte er damals, dass es eben die von Anfang an angedachte Handlung über drei Staffeln sei. Die zweite und dritte Staffel waren seinerzeit direkt hintereinander weg gedreht worden. Die Veröffentlichung der dritten Staffel steht in den USA bei Paramount+ am 16. Februar an, in Deutschland bei Prime Video ist es am 17. Februar so weit.

Frühzeitig wurde bekannt, dass sich in der dritten Staffel von „Picard“ nahezu die gesamte Hauptcrew von „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ zum großen Wiedersehen treffen würde: Jonathan Frakes (William Riker) Gates McFadden (Beverly Crusher), LeVar Burton (Gerodi LaForge), Michael Dorn (Worf) und Marina Sirtis (Deanna Troi) sowie Data-Darsteller Brent Spiner (mutmaßlich mal wieder in einer neuen Rolle) sind von damals mit dabei und spielen Hauptrollen. Dazu gesellen sich zumindest die „Picard“-Darstellerinnen Jeri Ryan (Seven of Nine aus „Star Trek – Raumschiff Voyager“) und Michelle Hurd.

Ziel dieses Auflaufs an früheren Darstellern sollte es eigentlich sein, die Geschichte von Picard abzuschließen – indem man nochmals auf den Anfang zurückblickt. Daneben wollte man den angefangenen Pfad weiter beschreiten, die Figuren, ihre Ansichten und Darstellung von ihren (Serien-)Anfängen im Jahr 1987 in die Gegenwart zu holen und dabei eben geänderte moralische Vorstellungen aufzuzeigen.

Vielleicht können sich die Fans sogar noch auf viel mehr freuen, wie Terry Matalas (Showrunnerin der dritten Staffel) andeutet: In Bezug auf diese Staffel ist es wirklich eine spannende Zeit im ‚Star Trek‘-Universum [besonders] für langjährige Fans von #Das nächste Jahrhundert, ‚Star Trek – Deep Space Nine‘ und ‚Voyager‘ – es gibt so viele Storylines, die darin vorkamen und die wir hier zu unserer Freude erforschen konnten.

„Nicht alle Türen geschlossen“

Nun überraschte Stewart laut Deadline eben mit der Aussage: Es gibt weiterhin enormes Potential für das, was wir noch tun könnten und es sind noch diverse Türen offen – wir haben nicht alle geschlossen.

Kurtzman ergänzte, dass weiterhin alles möglich sei: Wenn diese Staffel die Türen aus den Angeln bläst [also ein großer Zuschauererfolg wird, Anm. d. Red.] – und wir hoffen, dass sie das tut, denn wir sind sehr stolz auf Staffel drei -, wer weiß …?

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Ist schon verrückt. Die Serie TnG kam erst am Ende der ersten so richtig in Fahrt. Und die neue hat nur wenige Folgen mehr als die erste Staffel. Sind die Schreiber langsam faul geworden oder etwa die Schauspieler alt. Aber keine Angst das öffentliche hat euch gross gemacht und jetzt lasst ihr es links liegen.
    • am

      Das ist auch eine neue Generation. Eine Neue bei fast allen Serien, die nur noch ca. halb so viele Folgen haben, wie Serien damals. Das ist eine gute Sache, da man sich auf das Wesentliche konzentriert und es so keine Füllfolgen mehr gibt!
  • (geb. 1962) am

    Wie heisst es so schön "Totgesagte leben länger"
    Also ich würde mich nach einer gelungenen Staffel 3 auf eine weiter Staffel freuen
    • am

      Man sagt aber auch, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Sobald das für die 3. Staffel angekündigte große TNG-Aufgebot wieder weg ist, kann nur noch ein tiefer Absturz folgen.
  • am

    Nachdem die Serie angekündigt wurde, habe ich mich gefreut, war aber Skeptisch, ob da noch was zu erzählen sei. Der Kino-Abschluss der TNG war Würdelos und ein richtig schlechter Film. Nun war die erste Staffel der Serie in Ordnung, aber bitte was sollte Staffel 2. Viel zu Verwirrend, erzählerisch Lahm und Zäh, stellenweise Langweilig. Erfreulich nur ein paar Cameos. Zuschauer blieben weg und Staffel 2 entwickelte sich zum Flop.
    Nun kam der Trailer zur 3, Staffel und was der Verspricht erinnert an die Hochglanz-Serie Strange New Worlds und wieder mehr Fahrt. Sollte Staffel 3 halten, was der Trailer verspricht wäre es doch schön, wenn es mit einer 4. Staffel weitergehen würde. Also, warten wir es mal ab.
    • (geb. 1992) am

      Lieber einen runden Abschluss finden, als die Kuh jetzt noch totzumelken.
      • am

        Ach keine Angst heute haben nicht mehr die Autoren sonderen die Buchmacher das Sagen. Wenn nichts mehr zu melken gibt wird auch schon in der Mitte einer Staffel abgebrochen. Aber solange wird gemolken bis nichts mehr kommt.
      • am

        Beim Streaming wird nichts in der Mitte abgebrochen, es sei denn der Zuschauer schaltet die Glotze aus. 🤣

        Für Umme gibt's halt heute nichts mehr.
      • am

        Ist doch Quatsch. Die Kuh wurde schon immer gemolken bis zu geht nicht mehr. In Deutschland haben wir es früher nur nicht immer mitbekommen.
      • (geb. 1963) am

        @Stefan Zürich: Das war früher nicht anders. Hat eine Serie nicht die
        erhofften Quoten erreicht, wurde sie gnadenlos abgesetzt. So geschehen
        etwa bei ST-Enterprise, die nach der vierten Staffel abgesetzt wurde.
        Oder V (das Remake) mit nur zwei Staffeln, oder Caprica, mit überhaupt
        nur einer Staffel. Die Liste der Beispiele ließe sich wohl endlos
        fortsetzen. So ist das eben im rein kommerziellen Mediengeschäft.
        Entsprechend gibt es auch meistens nur Popcorn und wenig echte Kunst.
        Wobei ich Star Trek durchaus liebe und mich zumindest als kleinen Trekki
        bezeichne.

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