„Spuren“: Miniserie um realen Mordfall erhält ARD-Termin

Nina Kunzendorf in Mehrteiler basierend auf den Ermittlungen der „SOKO Erle“

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 18.12.2024, 12:41 Uhr

„Spuren“ mit Nina Kunzendorf (2. v. l.) startet im Februar in der ARD – Bild: SWR/Luis Zeno Kuhn
„Spuren“ mit Nina Kunzendorf (2. v. l.) startet im Februar in der ARD

Im November 2016 wurde im Kaiserstuhl eine 27 Jahre alte Joggerin am helllichten Tag ermordet. An diesem realen Fall und den damaligen Ermittlungen der „SOKO Erle“ orientiert sich ein Mehrteiler der ARD mit Nina Kunzendorf. „Spuren“ wird am Samstag, den 15. Februar 2025 im Ersten ausgestrahlt, alle vier Folgen à 45 Minuten sind als Marathon zu sehen. Eine Woche zuvor, am 7. Februar, erfolgt bereits die Premiere in der ARD Mediathek.

In „Spuren“ wird eine junge Frau erschlagen aufgefunden. Kriminalrätin Barbara Kramer (Kunzendorf) leitet die Ermittlungen im baden-württembergischen Kirchburg. Doch der schnelle Erfolg bleibt trotz Dutzender eingesetzter Beamter und dem Abarbeiten Hunderter Hinweise und Spuren verwehrt. Schließlich steht im Raum, dass der Mord im Zusammenhang mit einem zweiten, ähnlich gelagerten Verbrechen stehen könnte – doch ist das tatsächlich so? Der Druck durch die beunruhigte Bevölkerung wächst, doch erst nach monatelanger, harter Arbeit gelingt endlich der Durchbruch in dem Fall.

Der federführende SWR betont, dass sich „Spuren“ nicht nur an dem Buch „SOKO Erle“ des damaligen Freiburger Polizeisprechers Walter Roth orientiert, sondern auch die Ermittlungsarbeit der Kriminalbeamten glaubwürdig darstellen möchte. Neben Nina Kunzendorf, die natürlich auch bereits einschlägige Ermittlerinnen-Erfahrung im Frankfurter „Tatort“ sammeln konnte, sind in weiteren Rollen Thomas Riedle, Tilman Strauß, Sandra Herrmann, Aliki Hirsch, Bernd Klingspor, Atrin Haghdoust, Tobias Berghoff und Atrin Haghdoust mit dabei.

Regie führte Stefan Krohmer basierend auf der Drehbuchadaption von Robert Hummel und Martina Mouchot. „Spuren“ (AT) ist eine Produktion der Lailaps Films in Koproduktion mit dem SWR für die ARD, gefördert vom FFF Bayern. Produzent ist Nils Dünker.

Der Fall der Joggerin Carolin G. erregte im Herbst 2016 und danach internationales Aufsehen. Nach einem DNA-Abgleich stand fest, dass die Tat im Kaiserstuhl im Zusammenhang mit der Ermordung der 20 Jahre alten Französin Lucile K. im österreichischen Kufstein stand. Die „SOKO Erle“ arbeitete mehr als 4000 Spuren ab, bevor schließlich ein LKW-Fahrer als dringend tatverdächtig festgenommen werden konnte. Der Mann wurde im Dezember 2017 schließlich wegen Mordes und schwerer Vergewaltigung zu lebenslanger Haft verurteilt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1991) am

    Da sich der reale Mord nur ein paar Orte von mir entfernt ereignet hat, bin ich auf die Umsetzung wirklich gespannt.

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