„Six Feet Under“: Steht weitere HBO-Serie vor einem Comeback?

Mögliche Fortsetzung in frühem Stadium der Entwicklung

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 11.12.2021, 12:37 Uhr

„Six Feet Under“ war von 2001 bis 2005 bei HBO zu Hause. – Bild: HBO
„Six Feet Under“ war von 2001 bis 2005 bei HBO zu Hause.

Gerade in diesen Tagen bleibt in der Fernsehwelt keine Erfolgsserie allzu lange unter der Erde. HBO ist aktuell dabei, eine mögliche Fortsetzung seines Kult-Hits „Six Feet Under“ zu entwickeln. Laut eines Berichts des Branchenblatts Variety befindet sich das Projekt in einer frühen Phase, es gibt also keinerlei Garantie, dass es letztendlich auch das Licht der Fernseh- oder Streamingwelt erblicken wird.

Sollte dies allerdings doch geschehen, würde Serienschöpfer Alan Ball zwar als Produzent fungieren, er würde aber nicht selbst als Autor für die Drehbücher verantwortlich zeichnen. Auch mit an Bord sind als Executive Producers Bob Greenblatt und David Janollari, die ebenfalls bereits das Original betreuten. Im Zentrum der neuen Serie könnten mehrere bereits bekannte Figuren stehen, aber auch ein kompletter Reboot ist im Bereich des Möglichen.

Vielen Fans von „Six Feet Under“ dürfte es schwerfallen, sich eine Fortsetzung der Kultserie vorzustellen, zumal die letzte Episode zurecht als eines der besten Finals der Seriengeschichte gilt. Dennoch überrascht es kaum, dass HBO mit dem Gedanken einer neuen Serie spielt. Schließlich hat das „Sex and the City“-Sequel „And Just Like That …“ gerade erst den bislang erfolgreichsten Serien-Neustart für den Streaminganbieter HBO Max hingelegt. Zudem konnten mit dem Prequel-Film „The Many Saints of Newark“ auch „Die Sopranos“ zuletzt ein Comeback feiern, auch wenn dies international weniger Beachtung fand.

„Six Feet Under“ startete 2001 bei HBO und erzählte die Geschichte der Familie Fisher, die bereits seit Generationen in Los Angeles ein Bestattungsunternehmen führt. Fünf Staffeln und 63 Episoden wurden bis 2005 produziert, die für heute bekannte Hauptdarsteller wie „Dexter“-Star Michael C. Hall, Jeremy Sisto („FBI: Special Crime Unit“) und Peter Krause („9-1-1 Notruf L.A.“) den Durchbruch bedeuteten. 2002 wurde das Format außerdem mit dem Golden Globe als Beste Dramaserie ausgezeichnet. Serienschöpfer Alan Ball konnte später mit „True Blood“ einen weiteren Kulterfolg für HBO verbuchen. Bekannt wurde Ball als Autor des Oscar-gekürten Dramas „American Beauty“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1967) am

    Sehr gerne, warum denn nicht???
    • (geb. 1968) am

      Man kennt doch bereits das Schicksal aller Hauptdarsteller, wozu also eine Fortsetzung?
  • am

    Bitte nicht!
    Die Serie hatte tatsächlich ein perfekt inszeniertes und überraschendes Ende. Das sollte man mit einer Wiederbelebung nicht zunichte machen. Manche Storys sind fertig erzählt und müssen nicht wiederbelebt werden, schon gar nicht diese.

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