Wie beim Auftakt richtet Detective Andrea Cornell (Juliette Lewis) ihr Augenmerk nur auf einen einzigen Fall. Die Aufklärung des gewaltsamen Todes eines kleinen Jungen ist für sie bereits Geschichte, als diesmal die junge Kate Warner kurz nach ihrer Hochzeit ums Leben kommt. Damit entfernt sich die Adaption von der australischen Vorlage „Secrets & Lies“, stand doch seinerzeit beim Original der Finder einer Kinderleiche im Mittelpunkt des Geschehens – ohne Fortsetzung. In der US-Version hat hingegen von Anfang an die Ermittlerin starkes Interesse auf sich gezogen, ohne allerdings die Eigeninitiative und die psychische Verfassung des möglichen Täters zu vernachlässigen. Schließlich drohen Eric und seine Angehörigen wie Kate Warner und Patrick Warner in einen Strudel offener Fragen zu fallen.
Wie etwa bei „Broadchurch“ hält die polizeiliche Ermittlungsarbeit die Staffeln zusammen. In diesen Hexenkessel gerät nicht nur Eric Warner als Gatte des Opfers, sondern ebenfalls Jordana Brewster (im KIno zuletzt mit „Fast & Furious 7“) in der Haut der versierten Anwältin Kate. Sie leitet die Rechtsabteilung der Firma für außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen, die eigentlich in diesen Tagen von Vater John Warner (Terry O’Quinn) auf den ältesten Sohn Eric übergehen soll – wenn da nicht dieser schreckliche Vorfall die Familie und das Geschäft zerstören könnte.
Welche besondere Verantwortung muss der von Charlie Barnett (Kinofilm „Gefreiter Romeo“) dargestellte jüngste Sprössling Patrick in der tiefen Krise übernehmen? Auch Patrick verdient sein Geld bei Daddy und analysiert für den ehrbaren Finanzmagnaten die Aktienmärkte, Seite an Seite mit seinem älteren Bruder Eric. Als weiterer Neuzugang für „Secrets and Lies“ ist zudem schon Mekia Cox („Undercovers“) als Johns Tochter Amanda bekannt geworden, die den Boden unter den Füßen von Eric küsst.