„Schlag den Star“: Rap-Ikone gegen Schlagerstar

Sabrina Setlur fordert Michelle in ProSieben-Spielshow heraus

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 02.05.2025, 15:43 Uhr

„Schlag den Star“ am 10. Mai 2025: Sabrina Setlur (l.) gegen Michelle – Bild: Joyn/Steffen Z. Wolff
„Schlag den Star“ am 10. Mai 2025: Sabrina Setlur (l.) gegen Michelle

In der vergangenen Ausgabe von „Schlag den Star“ Mitte März kam es zu einem Paarduell zwischen Jens „Knossi“ Knossalla & Lia Mitrou sowie Dilara & Max Kruse. Die nächste Folge der ProSieben-Samstagabendshow steht am 10. Mai live ab 20:15 Uhr auf dem Programm. Dann findet ein Duell zwischen zwei prominenten Musikkünstlerinnen statt: Schlagerstar Michelle fordert Rap-Ikone Sabrina Setlur heraus.

Michelle, die bürgerlich Tanja Hewer heißt, zählt zu den erfolgreichsten Sängerinnen im Schlagergeschäft und steht seit mittlerweile über 30 Jahren auf der Bühne. Ihre Karriere begann 1993 mit ihrer ersten Single „Und heut’ Nacht will ich tanzen“, mit der sie auf Anhieb auf Platz 1 der „ZDF-Hitparade“ landete. Mit sexy Outfits und Tattoos provozierte die Sängerin in 1990ern in der damals noch ziemlich altbackenen und biederen Schlagerwelt. Sie leistete einen entscheidenden Beitrag dazu, dass sich das Musikgenre modernisieren konnte. Einen Meilenstein erreichte Michelle im Jahr 2001, als sie mit ihrer Ballade „Wer Liebe lebt“ beim Finale des „Eurovision Song Contest“ teilnahm und dort erfolgreich den achten Platz belegte. In ihrer 30-jährigen Karriere hat sie mehr als 4,5 Millionen Tonträger verkauft. Vor einiger Zeit hat die 53-Jährige ihren Abschied angekündigt. Im vergangenen Jahr erschien ihr 17. und gleichzeitig letztes Studioalbum „Flutlicht“. 2026 geht die Sängerin dann auf große Abschiedstournee.

Sabrina Setlur begann ihre Karriere 1995 unter dem Pseudonym Schwester S. und dem Song „Ja klar“. 1997 veröffentlichte sie dann unter ihrem echten Namen die Single „Du liebst mich nicht“, womit sie es als erste Rapperin überhaupt auf Platz 1 der deutschen Single-Charts schaffte. Das zugehörige Album „Die neue S-Klasse“ verkaufte sich mehr als 300.000 Mal. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere war Setlur Support-Act von Michael Jackson und den Fugees. Bis 2007 veröffentlichte sie drei weitere Studioalben. Ihr bislang letztes Album konnte jedoch nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen, weshalb sich die Rapperin anschließend vorerst aus der Öffentlichkeit zurückzog. Seit 2018 ist sie wieder vermehrt im Fernsehen präsent und wirkte etwa in den Formaten „Global Gladiators“, „Let’s Dance“ und „Die Verräter – Vertraue Niemandem!“ mit.

Die beiden Kontrahentinnen treten in bis zu 15 Spielrunden gegeneinander an. Der Gewinnerin winken 100.000 Euro. Matthias Opdenhövel führt als Moderator durch den Abend, Ron Ringguth sitzt wie üblich am Kommentatorenmikro.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Ich finde die Show sehr gut und Unterhaltsam . Wenn man sieht was es sonst so an Game-shows im TV läuft . Und bei der Auswahl der Gäste oder Pärchen haben sie auch ein gutes Händchen .  Außer Evelyn Burdecki , das war wirklich schlimm ! Noch was an Spooky78 , lieber schaue ich mir Leute an wo vor 30 Jahren Stars waren , anstelle der heutigen Reality Stars ( Love Island usw. ) .
    • (geb. 1978) am

      Es soll ja durchaus noch Leute geben, die für eine jüngere Zielgruppe als "Stars" gelten und nicht aus dem Reality-TV-Kosmos stammen. Ansonsten sollte man die Show vielleicht besser umbenennen in "Ach, der lebt auch noch und braucht dringend Geld, ist sich aber zu schade fürs Dschungel-Camp".
  • am

    Fakt ist, die Show lebt von den Paarungen und fährt damit Achterbahn. Man sieht an den Quoten immer ganz genau welche Promis das Publikum anzieht und welches nicht. Natürlich kommt es da auch auf das Gegenprogramm an, aber mehr eher auf die Kontrahenten(innen). Da brauchen es noch nicht mal Promis sein, die nun andauernd im TV sind, wie Realti-Möchtegerns, die aber noch wenig vertreten sind. Das erfreut. Michelle und Sabrina Setlur werden ihre Quoten holen, da es keine so unbekannten Namen sind. Interessant wird es allemal und ich werde hier dabei sein. Aber kommt auf das Gegenprogramm an, denn ansonsten zeichnet man es auf um bei den ewig langen und vielen Werbungen vorspulen zu können.
    • (geb. 1978) am

      Die beiden Damen gehören nun ja auch nicht mehr zur "werberelevanten Zielgruppe". Zumindest haben beide ihren Karriere-Höhepunkt schon rund 25 Jahre hinter sich. Wie will man damit eine junge Zuschauerschaft erreichen, die diese "Stars" gar nicht mehr kennt?
      • am

        Manchen kann man es nie recht machen. Sonst wird immer der Jugendwahn im Fernsehen kritisiert und dass vorwiegend Pseudo-Promis aus dem Trash-TV teilnehmen... Der Moderator Matthias Opdenhövel ist übrigens auch schon 54 Jahre alt. Soll der jetzt auch seinen Hut nehmen, nur weil er der Zielgruppe entwachsen ist? Ist doch ein dämliches Argument.
      • am

        Es ist ja nicht die Frage wenn man als Kanidat in der Show haben will sondern wer kommen will oder unbedingt Kohle braucht und deshalb kommt. Welcher A-Promi will sich diese 5 Stunden endlos (Qual) Show schon Freiwillig antun?
      • am

        An Norman: Das ist so nicht Richtig! Wie ich gelesen habe fragt Pro7 die Promis, ob sie Interesse haben und nicht die Promis sich dort bewerben. Somit sind auch kaum Reality-Möchtegerns dabei. Und es tun bzw. haben sich schon sehr viele A-Promis das angetan, nur langsam werden es immer weniger, da viele dort schon angetreten sind.
      • (geb. 1978) am

        Es geht nicht primär um das Alter, sondern um die Bekanntheit bei der Zielgruppe. Opdi ist seit Jahren permanent in irgendeiner Form im TV präsent. Von Sabrina Setlur hat man dagegen zuletzt etwas gehört, als sie mit Boris Becker liiert war. Das ist bei dem gefühlt schon 3 Ex-Frauen her. Und mit Michelle können die meisten Pro7-Zuschauer vermutlich gar nichts anfangen. Wenn die Sendung schon "Schlag den Star" heißt, sollten das auch Personen sein, die der gemeine Pro7-Zuschauer als "Star" identifizieren kann. Ansonsten sind die so deplatziert wie YouTuber in einer ZDF-Samstagabend-Show. Zielgruppenorientierte Programmgestaltung ist daher auch alles andere als ein "dämliches Argument", sondern schlicht ein existenzieller Faktor für einen privaten, werbefinanzierten Sender.
      • am

        Vielleicht möchte ProSieben auch einfach mehr das ältere Publikum erreichen? Schon mal darüber nachgedacht? Die jungen Leute erreicht man mit linearem Fernsehen ohnehin kaum noch. Daher wäre das nur logisch, vermehrt die älteren Leute anzusprechen, die eben auch Michelle und Sabrina Setlur kennen. Du tust ja gerade so, als wären das völlig unbekannte Leute, aber Ü30-Jährige kennen sie sehr wohl und die gehören auch noch zur sogenannten "jungen Zielgruppe". "Zielgruppenorientierte Programmgestaltung" ist aber letztendlich völlig veraltet und kleinkariert in einer Zeit, in der die linearen Sender um jeden einzelnen Zuschauer egal welchen Alters froh sein können.
      • (geb. 1978) am

        ""Zielgruppenorientierte Programmgestaltung" ist aber letztendlich völlig veraltet..." - Aha, und deswegen läuft bei Joko & Klaas immer Werbung für Granufink und im ZDF-Vorabend für Smartphones und Wodka-Longdrinks. Ne, warte mal, das ist ja genau umgekehrt! Warum wohl???
      • am

        Jetzt kommst du mit Werbespots an, während ich über Programminhalte gesprochen habe. Langfristig bringt es einfach nichts, sich nur auf die junge Zielgruppe zu fokussieren, weil die schon im Rekordtempo das lineare Fernsehen hinter sich gelassen hat. Mit den ersten Staffeln von "The Masked Singer" hat es ProSieben zum Beispiel geschafft, enorme Gesamtreichweiten einzufahren. Warum wohl? Weil man sich da auch geöffnet hat und nicht stur auf die immer gleichen ProSieben-Gesichter einer eingeengten Zielgruppe gesetzt hat, sondern auch Promis älterer Generationen unter den Masken waren. Genau so spricht man ein breites Publikum an.

        Mit den Shows von Joko & Klaas gelingt das wiederum überhaupt nicht. Die liegen überwiegend bei unter einer Million Zuschauer, aber ProSieben verkauft es als Erfolg, weil man sich an den Zielgruppen-Marktanteilen aufgeilt. Wenn man aber die nackte Reichweite auch bei den 14- bis 49-Jährigen betrachtet, ist auch die extrem überschaubar. Der ganze Konzern ProSiebenSat.1 geht gerade den Bach herunter, aber man kann sich natürlich alles schönreden.
      • (geb. 1978) am

        Werbung und Programminhalte gehen doch gerade bei Privatsendern Hand in Hand. Die werbetreibende Industrie will wissen, wer die Sendungen sieht, bei denen sie ihre Spots schaltet. Da kann der Sender nicht einfach spontan das Konzept ändern und sagen "So, in der nächsten Ausgabe probieren wir mal was für die Generation Ü40", wenn man sonst immer die U40 angepeilt hat. Doch genau das scheint P7 mit dem angekündigten Line-up in der nächsten SdS-Ausgabe zu versuchen. Das kann eigentlich nicht gutgehen.

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