Das Deutschlandspiel der Frauen im ZDF dominierte am Samstag die Primetime
Bild: ZDF/Ralph Orlowski
Die EM-Partie Deutschland gegen Frankreich hat am Samstagabend die TV-Konkurrenz deklassiert. Im ZDF verfolgten ab 21:00 Uhr im Schnitt 10,70 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer das dramatische Viertelfinale der Fußball-EM der Frauen, ein wahrer Krimi, den das DFB-Team im Elfmeterschießen dann endgültig für sich entscheiden konnte.
Der Marktanteil lag beim Gesamtpublikum bei überragenden 52,2 Prozent, in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sogar bei 59,6 Prozent – ein Wert, den in diesem Jahr bisher keine andere Sendung erreicht hat. Bereits die Vorberichterstattung ab 20:15 Uhr kam auf starke 3,23 Millionen und einen Marktanteil von 18,2 Prozent. Auch hier war die Begeisterung für den deutschen Fußball spürbar, lange bevor der Ball rollte.
Am stärksten hielt sich außerhalb des Fußballs Das Erste: „Die Toten am Meer – Der Wikinger“ kam um 20:15 Uhr auf 3,28 Millionen Zuschauer und sehr gute 16,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe reichte es allerdings nur für 5,5 Prozent. Der Anschlussfilm „Der Barcelona-Krimi: Absturz“, der während der zweiten Halbzeit und nach dem Spiel lief, sackte deutlich ab und brachte es nur noch auf 1,34 Millionen und 6,4 Prozent.
RTL versuchte sich mit einer Wiederholung von „Ehrlich Brothers live! Wunderzeit“. 1,07 Millionen Zuschauer schalteten ein, das bedeutete 5,4 Prozent bei allen und immerhin 7,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen – der höchste Zielgruppenwert außerhalb des Fußballs.
ProSieben kam mit einer alten Ausgabe von „Schlag den Star“ auf 500.000 Gesamtzuschauer und 3,0 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe lag man bei 4,4 Prozent. Damit schlug man Sat.1 nur knapp: Dort erreichte der Animationsfilm „Pets“ lediglich 340.000 Zuschauer, bei den 14- bis 49-Jährigen sahen 150.000 zu – 4,3 Prozent. Der Spielfilm „Bad Spies“ kam später auf 3,9 Prozent. VOX versendete sich mit dem Klassiker „James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau“ – mehr als 590.000 Zuschauer und 2,4 Prozent Zielgruppen-Marktanteil waren nicht drin.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Marcus Cyron (geb. 1976) am
Mantra: Hört auf mit dem "Zielgruppen"-Quatsch! Insbesondere beim ÖRR, der keine Werbung verscherbeln muss, ist diese unfassbar diskriminierende Einteilung der Zuschauer vollkommen sinnfrei.
Scotty1978 schrieb: ------------------------------------------------------- > Und verdiente Zahl an Zuschauern. Tolles Kampf um > jeden Zentimeter Rasen. Bravo!!!
Und um jeden Zentimeter gegnerischen Zopf. Ein Foul dieser Art habe ich noch nie gesehen, voll am Zopf festgehalten. Der Platzverweis war völlig korrekt, siehe Foto. DFB-Sportdirektorin Künzer meinte, dass Hendrich mit der Hand in den Haaren der französischen Spielerin hängen geblieben ist und verneinte eine Absicht. Lächerlich :-)
Wilkie schrieb: ------------------------------------------------------- > Und um jeden Zentimeter gegnerischen Zopf. Ein > Foul dieser Art habe ich noch nie gesehen, voll am > Zopf festgehalten.
Das war für mich ein klares Foul. Ich habe kein Verständnis dafür, dass Christian Wück zu dem Vorfall im Interview nichts sagen wollte. Das spricht nicht gerade für ihn. Außerdem hat er sich durch seinen Protest eine Verwarnung eingehandelt. Diese Aktion war genau so unnötig wie das Foul.
Die weiß natürlich selbst, dass das Unsinn ist. Ist ein Versuch, eine längere Sperre als 1 Spiel zu verhindern. Wie das moralisch zu werten ist, mag jeder selbst beurteilen. Aber was zählt schon Moral, wenn es um Geld geht.
Ich glaube Christian Wück hat nichts gesagt weil er seine Spielerin nicht öffentlich kritisieren wollte, was widerum für ihn sprechen würde. Er war ja vorher schon in das ein oder andere zwischenmenschliche Fettnäpfchen getreten.